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Yoongi hockte verängstigt, nackt und mit leichten Schrammen auf der Wange und der Brust in einer Ecke des Raumes. Seine blonden Haare standen zu allen Seiten ab und einzelne Strähnen klebten ihm in der Stirn. Der Spiegel war zerbrochen, sowie eine Lampe umgestoßen. Das Bett war komplett verwüstet. Eine Frau mit geflochtenen langen Haaren und einem schwarzen sehr aufreizenden Dessous drehte sich zu mir um. Ach ja und sie hatte ein kleines aber sehr spitzes Messer in der Hand und kam genau auf mich zu.

Kurz bevor sie losstechen konnte, nahm ich ihr Handgelenk und drehte es ihr auf den Rücken, sodass sie gezwungen war das Messer klirrend fallen zu lassen. Jedoch reagierte sie schnell und trat mir mit voller Wucht gegen das Schienbein. Ich taumelte zurück. Sie griff schnell nach dem Messer auf dem Boden und holte aus. Ich duckte mich und schlug ihr meinen Ellbogen in den Bauch. Bevor sie sich von dem Schmerz erholen konnte, zückte ich meine Waffe und richtete sie auf die Frau.

„Messer fallen lassen.", befahl ich mit einem harschen Ton. Die Frau hob die Augenbrauen und neigte ihren Kopf zur Seite. Sie grinste überfreundlich. „Agust Ds Babysitter, was? Oder doch eher Min Yoongis? Mhh, was, wenn ich das Messer nicht fallen lasse? Erschießt du mich?", fragte sie sarkastisch mit einer viel zu hohen Stimme. Sie zog einen Schmollmund, doch ihre Augen funkelten schelmisch. Ich schluckte, doch ging nicht auf ihre Spielchen ein. Im Augenwinkel erkannte ich, wie der Rapper langsam aufstand. Oh bitte nicht. Ich hatte hier gerade alles im Griff und konnte seine Dummheiten nun echt nicht gebrauchen.

„Los, schieß doch, worauf wartest du? Sie hat mich angegriffen also mach endlich.", fuchtelte er wild mit den Armen herum. Ich riss ungläubig die Augen auf. War das sein fucking ernst?! Gerade als ich ihn wütend anfauchen wollte, spürte ich einen Schlag auf meiner Hand. Meine Waffe fiel mir aus dieser und ich wurde einmal kräftig gegen die Wand gedrückt. Ich hätte schwören können, ich hätte was knacken gehört. Meine Sicht verschwamm. Mein Kopf dröhnte. Ich hörte die Frau lachen während sie sich von mir weg drehte und auf meinen Schützling zielte. Nur über meine Leiche.

Ich rappelte mich auf, lief zu ihr rüber und drückte ihren Arm nach unten. Doch dann hörte ich es. Einen Schuss. Mein Atem stockte und ich taumelte zurück. Ein stechender Schmerz schoss durch meinen Bauchbereich. Ungläubig und schwer atmend fasste ich an meine Rippen. Blut. Viel zu viel Blut. Mir wurde übel. Mein Herz begann zu rasen und das Blut in meinen Ohren pochte.

Das war es also. Ich würde sterben.

Ich hörte die Frau noch lachen, bevor ich über etwas Hartes stolperte und zu Boden fiel. Unerträglich laute Polizeisirenen drangen in meine Ohren, dann wurde alles schwarz.

Bodyguard | a Taegi StoryWhere stories live. Discover now