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Ich verbrachte mehrere Wochen in meiner Wohnung, ohne große Ereignisse. Für Yoongis Auftritte konnte das Entertainment einen Ersatz besorgen, sodass ich mich genug ausruhen konnte. Seitdem hatte ich auch ehrlich gesagt nicht mehr viel mit dem Blonden gesprochen. Er war in letzter Zeit viel unterwegs und ehrlich gesagt fänd ich es auch komisch, so von jetzt auf gleich normal mit ihm zu reden, ohne dass ich innere Mordgedanken hegte. Kurz gesagt, ich war dankbar für diese Ruhe, die momentan herrschte.

Ich kam gerade vom Krankenhaus, wo mir endlich die Fäden gezogen wurden, damit die Wunde richtig verheilen konnte. Ich konnte es kaum erwarten, wieder richtig zu trainieren. Die letzten Wochen waren eine Qual für mich gewesen, in denen ich nichts tun konnte. Keine körperliche Anstrengung, kein Schweiß, keine brennenden Muskeln. Gar nichts.

Als ich aus dem Fahrstuhl stieg bemerkte ich Yoongi, wie er gerade seinen Schlüssel rausholte, um seine Tür zu öffnen. Der Blonde hatte mich anscheinend gehört, denn er drehte sich zu mir um. Für einen Moment sahen wir uns still in die Augen und wussten nicht recht, wie wir uns verhalten sollten. Und das war mir von vornerein so klar gewesen. Deswegen hatte ich es genossen, damit nicht konfrontiert zu werden. „...Hey." „Heeeey." Awkward. „Wie....wie geht's dir?", fing Yoongi an und kratzte sich am Hinterkopf. Sein ernst? Er wollte ernsthaft mit mir Smalltalk halten? „Gut. Gut, ich war gerade im Krankenhaus." Wir beide nickten langsam. „U-und....und dir?"

„Ja auch....mir geht's auch gut." „Okay." „Okay..." Ich räusperte mich und es wirkte wie ein lauter Donner in der Stille. „Was machst du so?", versuchte ich wieder das Gespräch aufzunehmen. „Arbeite an einem neuen Song." Ich nickte verstehend. „Aha...ja, das ist gut...schätz ich." „Ja. Ja, ich denk schon." Ich presste meine Lippen aufeinander und deutete zu meiner Tür. „Ja...ich sollte dann..."

„Ja!", rief Yoongi hektisch. „Ich muss auch..." „Ja. Gut, also dann..." „Also dann...tschüss.", nuschelte er und verschwand schnell in seiner Wohnung. Auch ich machte mich schnell in meine eigenen vier Wände.

Goootttt. Wieso schlug mein Herz jetzt so schnell?

Bodyguard | a Taegi StoryWhere stories live. Discover now