Vollkommen ungläubig starre ich den Inhalt des Ordners an. Es ist ein Zettel mit Hidans Schrift darin. Und auf diesem Zettel stehen Namen, unter anderem auch meiner. Nur meiner ist ganz unten. Dahinter befinden sich Striche und hinter diesen sind meistens irgendwelche Kommentare. Instinktiv weiß ich, um was es sich dabei handelt. Es fühlt sich so an, als würde mein Herz anfangen zu zerreißen. Die Zeit, in der ich diese Liste anschaue, ist mein Kopf vollkommen leer. Erst als ich ein Scheppern höre und ihn deswegen hebe, kommen die Gedanken und Gefühle wieder. Ich bin verletzt. Verdammt beschissen extrem verletzt. Und wütend. So wütend wie jetzt gerade, war ich vorher in meinem ganzen Leben noch nicht. Langsam gehe ich in die Küche, wo auch Hidan ist und sich umdreht, sobald er mich hört.
„Guten Morgen", sagt er mit einem kleinen Lächeln, das aber sofort verschwindet, als er den Ausdruck in meinem Gesicht sieht. „Was ist los?"
„Was los ist?", gebe ich noch relativ ruhig zurück. „Das hier ist los!" Ich hebe die Hand, in der ich den Ordner halte. „Was ist das?" Warum frage ich, obwohl ich die Antwort schon kenne? Will ich vielleicht einfach eine Bestätigung dafür haben, dass ich mich nicht doch irre? Aber alles spricht doch dafür. Die Anzahl der Striche, mein Name ganz unten und nicht zu vergessen, dass Tsunade auch darin steht. Vom Rest habe ich keine Ahnung.
Hidan stellt seine Tasse weg. „Was hast du an meinen Sachen zu suchen? Du weißt, dass ich es dir verboten habe." Er kommt einen Schritt auf mich zu, doch ich weiche nicht zurück sondern bleibe stehen.
„Das ist gerade nicht von Belangen. Sag mir einfach, was das ist. Und du hast mir nichts zu erlauben oder zu verbieten, denn du bist nicht meine Mutter!" Meine Hände zittern und mein Herz rast.
Jedoch schweigt Hidan nur. Er schaut mir in die Augen und schweigt mich an.
„Jetzt sag schon!", schreie ich und schaffe es nicht mehr die Tränen zu unterdrücken. „Das ist eine Liste mit den Personen, mit denen du schon Sex hattest. Das ist doch so, oder? Du wolltest mich die ganze Zeit wirklich nur ins Bett bekommen? Warst du deswegen irgendwann so nett, weil du Sex wolltest und mal jemand neuen gebraucht hast?"
Er sagt immer noch nichts.
„Dass du wirklich so scheiße bist hätte ich echt nicht erwartet." Ohne dass ich es kontrollieren kann fließen die Tränen über meine Wangen. Ich bin so unglaublich verletzt.
„Und weil du eine Vermutung in diese Richtung hattest, musstest du unbedingt meine Sachen durchsuchen. Es geht dich nichts an, mit wem ich Sex habe oder nicht."
„Jetzt hör doch auf so sehr darauf zu beharren! Es war Zufall, dass ich das gefunden habe. Ein ziemlich glücklicher Zufall sogar. Und es geht mich sehr wohl etwas an, wenn du mich dafür einfach nur ausnutzt! Ich habe wirklich gedacht du wärst anders, aber da habe ich mich wohl geirrt." Langsam schwindet meine Stimme.
„Nur weil ich mal nicht ganz so scheiße zu dir war, muss das nicht heißen, dass ich dich auch leiden kann. Du hättest etwas besser darüber nachdenken sollen, worauf du dich da einlässt." Sein Blick ist vollkommen ausdruckslos und abweisend.
„Wenn du mich so scheiße findest wie du dich benimmst, dann solltest du mir das auch zumindest zeigen, damit ich nicht irgendwie denke, dass du doch nicht schlimm bist!"
„Woher soll ich denn wissen, dass du dir da irgendwelche Gedanken drüber machst?"
Ungläubig gucke ich ihn an. „Du checkst es immer noch nicht?", frage ich entgeistert. „Ich fasse es nicht, dass du da wirklich nicht drauf kommst! Wie blind muss man eigentlich sein können, dass du es immer noch nicht kapierst?! Gott, worauf habe ich mich da nur eingelassen und warum habe ich mir überhaupt Hoffnungen gemacht?! Du bist echt das Letzte!"
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Love is NEVER easy
FanfictionHashirama kann sich nach einem Unfall an nicht mehr viel erinnern. Er weiß nicht, ob und wo er Familie hat und wo er lebt. Kurzerhand beschließt Kisame, der ihm das Leben gerettet hat, dass Hashirama bei seinem Freund Hidan leben soll, bis klar ist...