5. Uh, you touch my Tralala

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Erst jetzt werde ich mir dessen bewusst, was hier gerade passiert. Hidan und ich sind auf einem Bett, er hat die Finger an meinem Schwanz, fast schon die Hand darum gelegt, weil ich unter der Dusche seinetwegen einen Ständer bekommen habe, und er holt mir gleich womöglich einen runter. Wobei er entweder direkt laut loslachen würde oder mich noch mehr angeilt, dann aufhört und sagt, dass ich widerlich oder sonst was bin.

„Sag mal, spinnst du eigentlich?!", fahre ich ihn nun an, schubse ihn von mir weg und setze mich selbst auf.

Hidan stützt sich mit einem Arm auf dem Bett ab und schaut mich unverwandt an. „Wie jetzt? Was willst du jetzt plötzlich?"

Doch ich motze einfach weiter, ohne auf das einzugehen was er gesagt hat. „Tickst du noch ganz richtig?! Was fällt dir eigentlich ein, dich einfach so an mich ranzumachen und zu befummeln?!" Ich habe das Gefühl mit einem Auto zu sprechen. „Lass gefälligst die Finger von mir!" Schnell stehe ich auf und schnappe mir mein Handtuch, der einzige Grund warum ich hier bin und warum das gerade passiert ist.

„Soll das ein Scherz sein?", mault Hidan nun zurück und steht ebenfalls auf.

„Das sollte doch eher ich dich fragen!", gebe ich noch zurück und verschwinde dann im Raum gegenüber. Schnell schiebe ich die umfunktionierte Couch vor die Tür, damit er hier bloß nicht rein kommt und setze mich darauf. Eine Tür knallt und noch eine. Dann ist es still. Ich winkle die Beine an und lehne das Kinn auf die Knie.

Warum ist das gerade passiert? Eigentlich ist es doch genau das was ich mir die ganze letzte Zeit gewünscht habe. Warum habe ich es also abgebrochen? Es war schön, hat sich aber trotzdem irgendwie falsch angefühlt. Vielleicht liegt es einfach daran, dass Hidan nichts außer Abneigung für mich empfindet und ich es deshalb nicht wollte. Irgendwoher weiß ich, dass ich noch nie so jemand war, der mal eben einen One-Night-Stand hatte. Dabei weiß ich immer noch nichts aus meiner Vergangenheit. Traurig seufze ich und krieche unter die Bettdecke. Am liebsten möchte ich mich hier einfach nur noch für immer verstecken und nie wieder mit jemandem reden. Erst recht nicht mit Hidan. Nur werde ich keine Wahl haben.

-x-

Die nächsten Tage gehe ich ihm wieder aus dem Weg und mache es so wie das letzte Mal. Wobei es nicht einfach ist, denn ich verspüre ständig den Drang rauszugehen, nur um ihn zu sehen. Liebe ist wirklich verdammt scheiße. Ich habe mal eine kurze Gesichte gelesen, wo die Gefühle Verstecken spielen und der Wahnsinn suchen muss. Die Liebe versteckt sich in einer Rose und als der Wahnsinn dabei ist sie zu finden, sticht ihr ein Dorn die Augen aus. Von dort an begleitet der Wahnsinn die Liebe immer auf ihrem Weg. Besser könnte man es bei mir nicht beschreiben. Es ist der pure Wahnsinn, dass ich so empfinde. Ich hasse mich für diese Gefühle! Vielleicht sollte ich Kisame anrufen und– Nein, dafür brauche ich wieder Hidans Handy und noch bin ich nicht dazu bereit ihm ins Gesicht zu sehen. Aber dieses Gefühl, als er mich dort unten berührt hat, werde ich wohl nie wieder vergessen.

Ohne, dass ich es wirklich steuere, wandert meine Hand zu meinem Schritt, wo ich mit den Fingerspitzen über meinen Schaft streiche und die Augen schließe. Ein weiteres Mal streichle ich sanft die Haut und lecke mir über die inzwischen trockenen Lippen. Ein leises Keuchen verlässt meine Lippen und sofort wiederhole ich es so oft, bis ich schließlich meinen harten Penis mit einer Hand umfasse und anfange mich selbst zu massieren. Jetzt erst bemerke ich, was sich in den letzten Wochen für ein Druck in mir aufgebaut hat, denn mein Schwanz bettelt nur so um Aufmerksamkeit. Mit schnellen und groben Bewegungen sorge ich dafür, dass bald ein Stöhnen nach dem anderen über meine Lippen kommt. Und es ist mir auch egal, ob Hidan mich hören könnte oder nicht. Ich brauche das jetzt einfach und jeder Kerl kennt das.

Ich verdränge alle Gedanken, doch ohne dass ich etwas dagegen unternehmen kann, taucht immer wieder Hidans Abbild vor meinem inneren Auge auf, was mich nur noch lauter stöhnen lässt. Irgendwie ist das gruselig, aber gleichzeitig auch verdammt geil. Mit diesem Kopfkino und meiner Hand komme ich schließlich stöhnend zum Orgasmus, den ich einfach nur genießen kann. Als die Erregung schließlich abflaut, bekomme ich ein komisches Gefühl im Bauch. Ich habe mir gerade nicht ernsthaft einen auf dieses Arschloch runtergeholt. Besser hätte es wohl wirklich nicht kommen können. Ha, was für ein Wortwitz. Genervt, weil jetzt auch noch meine Hand klebt, stehe ich auf und ziehe mich wieder halbwegs anständig an, soweit das mit einer Hand möglich ist. Kurz werfe ich einen Blick in den Flur und schleiche mich schließlich ins Badezimmer, wo ich meine Hände wasche.

Love is NEVER easyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt