6 - Ungewollter Zwischenfall auf Berk

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Kaum sind die beiden vermeintlich Geflohenen um das Haus herum, werden sie auch schon von zwei böse dreinblickenden Thorstons angeguckt. Die Arme verschränkt haben sie sich deutlich auf dem Weg aufgebaut. Als hätten sie die beiden dabei erwischt, wie sie eben erst frisch aus der Zelle ausgebrochen sind. Mit mahnender Stimme ergreift Raffnuss sofort das Wort: „Sieh mal einer an, wen haben wir denn da?" Worauf Taffnuss sich mit einem zustimmenden Nicken und einem langgezogenen „Aha" anschließt. Dabei geht er mit erhobenem Zeigefinger auf die beiden zu und scheint vor allem zu dem Drachen zu reden. „Böser Drache, einfach so aus der Arena abzuhauen."
Warnend und beschützend hält Violene eine Hand vor Schocker, damit der verwirrte Drache sich zurückhält. „Du hast wohl gedacht einfach so fliehen zu können. Das melden wir augenblicklich Haudrauf und ihr kommt schön mit!" Wieder Raffnuss.
Abwehrend hebt Violene die andere Hand, schnell den Kopf schüttelnd. „Das stimmt doch gar nicht! Wir sind freigelassen worden, Haudrauf hat mich gehen lassen!" Doch das tiefe Schnauben hinter ihr, das nur von einem Drachen kommen kann, lässt sie seufzend innehalten. „Steht zufälligerweise euer Drache hinter mir?"

Erschrocken, erstaunt und ungläubig gucken die beiden erst Violene, dann sich an. Was folgt, soll wohl ein Flüstern sein, aber darin waren die beiden wohl noch nie wirklich gut drin.
„Raff, was machen wir jetzt? Sie hat unseren Plan enttarnt!"
„Wir dürfen uns nichts anmerken lassen, Taff! Wir machen einfach weiter wie bisher!"
Mit diesen Worten wenden die beiden sich wieder Violene zu, eine halbwegs überzeugte Miene aufsetzen und betont den Kopf schütteln. „Natürlich nicht!"
Ein weiterer Punkt, wo die beiden sich kurz ansehen und unmerklich selbst den Kopf schütteln. So... genial können auch nur die Zwillinge sein. So blödsinnig genial definitiv nur die beiden. Und im selben Moment schreien die Zwillinge plötzlich laut: „Kotz, Würg, fasst!" Doch bevor irgendjemand reagieren, geschweige denn was sagen kann, wird der Wahnsinnige Zipper plötzlich durch einen Blitz gestoppt, welcher knapp zwischen dem Drachen und Schocker einschlägt. Dreck und Sand wirbelt vom Boden auf.

Schmunzelnd sieht Violene gen Himmel, wo sie niemand anderes als Zickzack und Anni entdeckt. Welche wiederum seufzend die Hände in die Seiten gestemmt hat und über Cousin und Cousine nur den Kopf schütteln kann. „Was macht ihr da bei Thors Namen?!"
„Hey Cousinchen! Wir sind nur dabei die geflohene Gefangene wieder einzufangen", ruft Taffnuss zu ihr hoch, lächelnd wie immer. Erst da fällt Annis Blick wirklich auf Violene und Schocker, welche immer noch in der Mitte des Getümmels stehen. „Oh, hi ihr beiden. Ich glaube Taff, dafür gibt es eine ganz einfache Lösung", kurzerhand landet Zickzack bei den beiden und Anni lächelt, „Wie wäre es, wollt ihr mitkommen zum Training?" Ungläubig schauen die Zwillinge ihre Cousine an, die ihrer Meinung nach manchmal verrückter ist als die beiden selbst am Loki-Tag. Schlussendlich aber kommen sie mit zur Arena, im Schlepptau Schocker und Violene, wobei Anni die beiden wachsam begleitet vor den Zwillingen. Denn diese lassen es sich nicht nehmen, sie noch immer skeptisch im Auge zu behalten. Im Kopf schon allerlei Verschwörungstheorien austüfteln.
Aber in der Arena soll die Reaktion nicht minder anders ausfallen als draußen schon. Dabei ist Rotzbacke der erste, der die beiden entdeckt und gleich wieder panisch aufschreit. Worauf der Rest der Reiter verwirrt Violene mustern. Im Denken gewesen, sie wäre noch eingesperrt. Da wird der panische Rotzbacke aber auch schon am Haken gepackt. Besser gesagt, durch Grobians Hakenhand. „Jetzt beruhig dich mal, Jungchen. Das is alles mit dem Chef geklärt. Die beiden dürfen auf Berk bleiben, bis ihr Drache sich erholt hat. Nur das Training ist tabu. Also, sind alle bereit?"

Nach einem einstimmigen „Ja" konnte das Training dann auch endlich beginnen.
Dabei haben Violene und Schocker sich an den oberen Rand der Arena verzogen, von wo aus sie den Drachenreitern von Berk zusehen. Jedenfalls so halb, irgendwie. Schocker ist nicht gerade daran interessiert, was die da machen und auch Violene schweift mit ihren Gedanken immer mal wieder ab. Bis Schocker dann doch genug gelangweilt ist und seine Reiterin aus den Gedanken reißt. „Hm?", fragend sieht sie zu ihm, welcher grummelt, „Ich schätze mal, du willst los? Sollen wir Berk etwas erkunden?" Ein kurzes Nicken von Schockers Seite aus bestätigt die Idee, worauf die beiden sich abwenden und den direkten Weg Richtung Natur einschlagen. Ohne noch einmal durch das Dorf zu laufen.
Tief durchatmend genießen die beiden deutlich die Ruhe in den Wäldern und Bergen, während sie es sich unterbewusst zum Ziel gemacht haben, die Berge zu erklimmen. Regelmäßig wechselt die Natur von Wald, zu Feldern, zu felsigem Untergrund. Und immer mehr Aussicht gibt sich den beiden dabei Stück für Stück preis. Und dies auch auf das Dorf, das mit jedem Meter immer weiter unten zu liegen scheint. Immer kleiner werden die Häuser, die Arena und auch die große Halle wird immer unbedeutender. Nach stundenlangem Wandern aber haben die beiden es endlich geschafft. Auf einem der höchsten Punkte auf dieser Insel atmen die beiden durch und verschnaufen etwas. Überglücklich und zufrieden lässt sie ihren Blick über Land und Meer schweifen. Grummelnd hat Schocker sich hingelegt, schnaufend und die Augen leicht geschlossen habend. Leicht lächelt Violene darüber und setzt sich zu ihrem Freund, ihn beruhigend streicheln.

Nach der kurzen Verschnaufpause aber gewinnt dann doch die Neugierde und sie beginnt, sich hier oben umzusehen. Neugierig hebt Schocker den Kopf, als er dies bemerkt. Kurzerhand folgt er ihr zu den Felsspalten, durch diese sie beginnt zu klettern. Während Schocker selbst die Felsen als Weg benutzt und von einem zum Nächsten springt. Dabei vergewissert er sich immer wieder genauestens guckend, ob seine Reiterin noch da ist oder im nächsten Moment Gefahr drohen könnte.
Doch scheint hier oben alles normal, bis auf ein seltsam hervorstehendes Stück Felsen. Wortlos deutet sie ihrem Drachen sich darum zu kümmern, und nimmt etwas Abstand davon. Schocker selbst springt auf einen gegenüberliegenden Felsen, konzentriert sich kurz, bevor er mit einem Schuss seines blauen Feuers im nächsten Moment das Stück Felsen zersprengt. Schützend hält er einen Flügel vor seine Reiterin, bis der aufgewirbelte Staub sich wieder legt. Und legt dabei einen versteckten Eingang frei. Erstaunt mustert sie diesen, bevor Schocker zu ihr in den Spalt klettert und dann in dieser Art Eingang verschwindet. Schnell folgt sie ihrem Drachen hinterher, der sich drohend vor ihr beschützend aufgebaut hat. Sollte etwas Gefährliches in dieser Höhle lauern. Stattdessen entzünden sich plötzlich mehrere Fackeln auf einmal und erhellen diese Höhle schlagartig. Erschrocken darüber weichen beide zurück, sich hektisch umsehend. Doch in dieser Höhle ist nichts.
Außer den Fackeln, welche an den Wänden befestigt sind, scheint sich hier drin nichts zu befinden. Jedenfalls ist die Höhle doch sehr übersichtlich, obwohl sie größer als normal erscheint. Aber ein Drache oder mehrere haben sich hier drin nicht versteckt. Dafür wiederum erregt etwas Seltsames an der hinteren Wand ihre Aufmerksamkeit.

Während Schocker wachsam bleibt und unterschwellig knurrt, steuert Violene bestimmt die hintere Wand an. An der sich eine Art Inschrift zu befinden scheint. Neugierig nähert sie sich dem, ungeachtet von Schocker, welcher sie beschützend begleiten will.
An der Wand angekommen, fährt sie fasziniert vorsichtig mit den Fingern darüber. „Das sieht mir nach... alten Runen aus, vielleicht Drachensprache."

Noch am selben Abend schleicht eine vermummte Gestalt außerhalb des Dorfes runter. An der Arena vorbei sowie an den Yakfeldern, runter zu einem geheimen Anleger. Unten angekommen warten zwei weitere vermummte Gestalten ungeduldig auf ihn, nicht gerade nett aussehend. Zwei Schwerter blitzen unter deren Umhängen hervor, im Fackellicht. „Wie schön, dass ihr da seid."
„Ich würde vorschlagen, das wir nicht lange reden, sondern endlich zu den entscheidenden Dingen kommen", man merkte deutlich, dass dieser Mann noch der Ruhigere der beiden war. Wenn man bedenkt, dass der andere genervt und vor Ungeduld schon an den Griff seines Schwertes fasst. Und doch hält sein Begleiter ihn davon ab, wieder das Wort übernehmend. „Stimmt das Gerücht, das es tatsächlich noch Überlebende aus dieser Sippschaft geben soll? Sollte dies nicht stimmen, kann es schlimme Folgen nach sich ziehen", auch wenn der Fremde nicht sonderlich stark seine Stimme erhebt, so hört man doch deutlich, welche Drohung in diesen Worten steckt.
„Ich versichere euch, diese Informationen entsprechen vollkommen der Wahrheit. Ich habe sie selbst mit ihrem Drachen gesehen, ein Drache, der der Pest persönlich entsprungen sein muss. Und dann dieses Mädchen. Bei meinem Alter, sie ist es!"
„Wie sah der Drache aus?"
„Ein bläulicher, welcher paralysierenden Nebel produziert. Der Leuchtende Fluch."
Kurz hat es den Anschein, als würden die Augen seines Gegenübers sich weiten, dann wieder fassen. „Das klingt mehr als zuversichtlich. Ich hätte nicht gedacht, dass dies noch einmal der Fall sein würde. Deinen Lohn erhältst du zurecht." Dabei nickt er seinem stämmigen Begleiter zu, welcher ein kleines Säckchen hervorholt und dem alten, klapprigen Mann zuwirft.
„Ich wünsche euch viel Erfolg dabei", erwidert der hasserfüllte Berkianer nur noch, einmal kurz das Säckchen mit der Hand abwiegend. Schnell hat er dieses verstaut, bevor er sich auf den Weg zurück nach Berk macht.
Zurück bleiben zwei vermummte Gestalten, welche dem Berkianer nachsehen. Bevor sie zur Insel aufblicken. „Es ist wohl endlich so weit. Nach all den Jahren haben wir sie tatsächlich gefunden. Dann sollten wir mal alles vorbereiten."

**********

Einige Tage vergehen, in der sie viel von Anni und Astrid mitgenommen wurde und Berk gezeigt bekam. Und auch Fischbein hat versucht sie immer wieder überreden zu können ihm mit dem Buch der Drachen zu helfen. Was Violene selbst aber nicht entgangen ist, sind die wachsamen und skeptischen Blicke von Haudrauf und Mehltau.
Bei Haudrauf kann sie es noch irgendwie verstehen, daher hat sie auch versucht, ihr Bestes zu geben, nicht auffällig zu wirken oder irgendetwas Falsches zu machen. Nur Mehltaus Blicke waren dann doch nochmal eine andere Nummer. Die hasserfüllten, abgeneigten Blicke waren nichts Neues. Aber die hämisch Grinsenden in letzter Zeit waren dann doch etwas zu seltsam. Ihre große Vorsicht dadurch ist auch den anderen Drachenreitern immer mal wieder aufgefallen.

Aufhalten wollten sie sich dadurch trotzdem nicht. Immer wieder verschwinden die beiden heimlich in die Berge, wo sie sich dann in den Sattel schwingt und Schocker einen ausgiebigen Flug mit ihr startet. So auch heute.
Kaum sind sie weit genug oben angekommen, unbeobachtet von allen, schwingt sie sich wieder in den Sattel. „Endlich wieder fliegen können, nicht wahr, Kumpel?" Freudig grummelt Schocker aufgeregt, bevor er seine Flügel ausbreitet und mit ein bis zwei beherzten Flügelschlägen sich in die Luft erhebt. So überlässt Violene ihrem Kumpel freie Hand in der Routenplanung, welcher beschließt, fernab von Arena und Dorf zu fliegen. Und trotzdem lässt er es sich nicht nehmen auch über das Meer zu fliegen, sicherheitshalber natürlich. Schlussendlich aber genießt auch er einfach die Ruhe hier, die die beiden hier oben haben können.
Jedenfalls kann man es Ruhe nennen, solang man die anderen Drachenreiter in genügend Entfernung beobachten kann und nicht feindliche Schiffe in Sicht kommen. Doch heute sollte es anders kommen als sonst.
Es dauert nicht lange, bis die beiden seltsame Bewegungen auf dem Meer wahrnehmen. Kurz zögert Violene, bevor sie ihrem Drachen doch ein Zeichen gibt unmerklich tiefer zu fliegen. Knapp unter den Wolken, damit sie die fremden Schiffe besser erkennen könne. Noch bevor die beiden aber einen genaueren Blick nach unten werfen können, werden sie auf einmal scharf geschnitten. Etwas unförmiges Beigebraunes rammt die beiden fast, worauf Schocker panisch versucht, sein Gleichgewicht wiederzukriegen. Genauso panisch klammert sich Violene fest an ihn, bis er es endlich geschafft hat, wieder an Höhe zu gewinnen. Und das zum Glück, ohne Aufmerksamkeit von den Schiffen auf sich zu ziehen.

Kurz konzentriert sie sich noch einmal, um das Segel erkennen zu können. Aber das Einzige, was sie feststellen kann, ist, dass dies keine Schiffe von Berk sind.
Währenddessen knurrt Schocker bedrohlich, geradeaus sehend, wobei der beigebraune Haufen sich als Drache entpuppt. Und dieser scheint mehr als aggressiv zu sein und ganz bewusst das Dorf anzusteuern. „Schnell Schocker, wir müssen sie warnen!" Das lässt sich der hellblaue Drache nicht zweimal sagen. Augenblicklich beginnt er, dem fremden Drachen mit schnellen Flügelschlägen zu folgen. Und obwohl Schocker versucht, die Aufmerksamkeit des fremden Drachen auf sich zu lenken, bleibt er beharrlich bei seinem Ziel. „Planänderung...", murmelt Violene verbissen und gibt ihm einen unmerklichen Befehl etwas vom Dorf entfernt zu landen. Wenn auch widerwillig kommt Schocker dem augenblicklich nach und verschwindet im Schutz der Blätter. Hastig springt sie von seinem Rücken ab und macht sich an den Satteltaschen zu schaffen, verbissen nach etwas suchen.

Niemand bemerkt dabei das feindliche Schiff, das auf der komplett anderen Seite von Berk anlegt.

Wenige Sekunden später hört man ein lautes Horn durchs ganze Dorf und etwas über die Insel verteilt ertönen. Das Zeichen für einen Angriff.
Erschrocken halten Bewohner und Drachenreiter inne, bevor die Bewohner sich in den Häusern verstecken und die Drachenreiter samt Drachen zum Marktplatz geflogen kommen. Und dort sogleich unter feindlichen Beschuss geraten. Jedenfalls einem Warnschuss aus grünem Feuer. Laut brüllend bäumt der beigebraune Drache sich auf dem Marktplatz auf, von der Zerstörung des Dorfes ablassend. Dafür aber seine neuen Feinde ins Visier nehmend. Den Holzwagen, den der Drache noch eben im Maul hatte, zerbeißt er im selben Moment mit seinem markanten Kiefer. Kurz schüttelt er sich, wobei sein Rückensegel, das wie bei Ohnezahn bis zum Schwanz geht, dafür aber mit Stacheln verziert ist, sich mitbewegt. Drohend baut er sich auf und mustert mehr als argwöhnisch die Reiter, die es wagen sich ihm in den Weg zu stellen. „Fischbein, was ist das für ein Drache?!", ruft Hicks entgeistert zu dem rundlichen Reiter auf seiner Gronkeldame. Dieser stottert anfangs etwas Undeutliches vor sich hin, während die Zwillinge euphorisch ihre Köpfe gegeneinander hauen.
Leider zeigt der fremde aggressive Drache weniger Geduld, als die Reiter es mit dem stammelnden Fischbein haben. Denn während diese zu ihm sehen, beginnt er Anlauf zu nehmen und mit einem sehr hohen Tempo zu den Drachenreitern zu rennen. Dies bemerken zum Glück die Drachen, die alarmiert aufbrüllen und mit schnellen Schlägen wieder versuchen in die Luft zu kommen. Dabei ist es nicht verwunderlich, das der ein oder andere Reiter sich ordentlich erschreckt und sich an seinen Drachen festklammert. Im selben Moment fällt auch Fischbein endlich ein, was das für ein Drache ist: „Das ist eine Donnerklaue! Gehört zur Aufspürklasse und kann sehr schnell rennen und ram- Ahh!"
„Das fällt dir ja spät ein, Fischi!", ist dabei noch von Rotzbacke zu hören.

Und doch hatte der Donnerklaue mehr Erfolg als geahnt. Bei seinem Sprint hat er es geschafft Ohnezahn und Fleischklops zu rammen, welche beim Versuch hochzukommen ihre Reiter dadurch verloren. Und da Ohnezahn ohne Hicks nicht fähig ist zu fliegen, folgte er seinem Reiter wenige Sekunden zurück auf die Erde. Problematisch ist dabei die Entfernung, die Drachen und Reiter voreinander haben. Und genau das macht der Donnerklaue sich zu Nutze.
„Raff, Taff! Ihr kümmert euch um den fremden Drachen! Rotzbacke, pass auf Ohnezahn und Fleischklops auf! Astrid, wir kümmern uns um Hicks und Fischbein!" Gezwungenermaßen übernahm Anni schnell das Kommando, in der Hoffnung, die anderen würden auch darauf hören. Jedenfalls, so halb.
Während Raff und Taff voller Begeisterung sich mit der Donnerklaue anlegen und Rotzbacke anfangs noch darüber meckert, warum er jetzt den Drachenbabysitter spielen soll, lässt er sich dann doch zu dieser vermeintlich heroischen Tat herumreißen.
Erleichtert landen Anni und Astrid bei den beiden Jungs, nur um ihnen schnell wieder auf die Beine zu helfen. Und zu gucken, ob es den beiden gut geht. Thor sei Dank war aber auch genau dies der Fall. Zu ihrer Überraschung, aber vor allem auch zu ihrem Glück.

„Geht es euch gut?" Ein schnelles Nicken folgt als Antwort, zu mehr können sie gar nicht mehr kommen. Eine weitere Explosion folgt, die Kotz und Würg verursachten. Nur das der doppelköpfige Drache und deren Reiter im selben Moment neben dem Rest der Truppe landet. Erschrocken sieht die Truppe auf, auch Rotzbacke versteckt sich im nächsten Moment hinter den anderen. Schlussendlich fand er es schlauer, mit den beiden Drachen zu dem Rest der Truppe zu kommen, was jetzt im Nachhinein betrachtet wohl doch nicht die beste Idee war.
Laut brüllend hat der Donnerklaue sich wieder umgedreht und scheint angriffslustiger als vorher. Wieder gibt dieser Drache einen Warnschuss ab, nur dass dieser die versammelte Truppe um Millimeter verfehlt. Ab da war der Spaß für diesen Drachen vorbei. Wieder mit seinem Kiefer etwas Großes und Schweres zermalmend, hat er seine Beute genauso gnadenlos fixiert, worauf er los sprintet.
Erstarrt sieht die Truppe zu dem nahenden Drachen, als alles ganz schnell geht.

Ein blauer Schuss trifft den Boden zwischen den Parteien.
Staub wirbelt auf.
Ein lautes Brüllen ist zu hören.
Ruhe.






Hey, danke dir fürs lesen :p
Ich hoffe, das Kapitel hat dir gefallen. Zeig es mir doch gerne mit einer Rückmeldung durch Votes und Kommis – Geisterleser kriege ich leider nicht wirklich mit 🥺😅

Die Wächterin (Httyd)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt