The First Love

Kapitel 8

                        Ian

Ich liege im Bett und starre die Decke an, es ist fünf Uhr Morgens und ich kann einfach nicht mehr weiter schlafen.
Meine Gedanken schwirren mir in meinem Kopf rum und lassen mich nicht in Ruhe, der gestrige Tag war erfolgreich, Kate hat sich tapfer geschlagen und Clement ist total überzeugt von ihr was auch mein Ziel war da sie einfach so viel Potential hat, hat sie nicht anders verdient als auch in unserem Verlag eine höhere Position zu bekommen als nur meine Assistentin.
Als wir in ihrem Zimmer waren und gemütlich ein Bier getrunken haben wollte ich eigentlich am liebsten dort bleiben der Gedanke ist dumm das weiß ich aber ich kann es mir nicht erklären warum ich es wollte aber ich muss mir selber erlich gestehen das ich Kate total anziehend finde.
Immer wieder versuche ich daran nicht zu denken aber es gewinnt immer die Oberhand über meine Gedanken und stellt sich alles mit ihr vor, wie es wäre sie zu küssen, sie einfach neben mir im Bett liegen zu haben oder sie einfach die ganze Zeit zum Lachen bringen.
Denn gestern im Auto als wir los fuhren war sie so sauer auf Caleb und wie ich das mit bekommen habe läuft es nicht mehr so gut bei ihnen.
Aber warum freut sich mein inneres darüber?
Ich begreife es einfach nicht, ich muss meine Gedanken von ihr fern halten, aber wie?
Schon stehe ich Gedankenverloren in der dusche und genieße das warme Wasser über meinen Körper, in einer Stunde fahren wir los und es beginnt wieder eine ganz normale Arbeitswoche.

Meine Sachen habe ich gepackt und meinen frischen Anzug habe ich an als ich das Hotelzimmer verlasse, genau zwei Türen weiter komnt Kate mit ihren kleinen Koffer heraus und lächelt mich an.
"Guten Morgen."
"Guten Morgen Kate."
Ich gehe zu ihr um ihren Koffer zu nehmen was sie mir dankend gibt und bekomme wieder ein schönes lächeln von ihr Geschenckt.
Sie sieht wiedermal umwerfend aus sie trägt einen grünen Blazer mit einer weißen Bluse darunter und eine passende Hose zu dem Blazer, sie sieht immer so elegant aus, für die Arbeit was mich fasziniert.
"Bereit für die fahrt?"
Frage ich sie als wir beim Fahrstuhl ankommen der sich genau dann auch öffnet.
"Ja aber nicht auf zuhause erlich gesagt."
Ihre Gesichtzüge verändern sich sofort, ihre Mundwinkel schauen mehr nach unten und ihre Augen haben den Glanz verloren mit was sie mich noch vor kurzem begrüßt hat.
"Sie haben ja noch auf der Arbeit zutun und somit müssen sie nicht gleich nachhause und können sich seelisch drauf vorbereiten."
Was für eine Aussage war das grade von mir?
Man Ian wie wäre es einfach mal nichts zu sagen.

Im Auto angekommen packe ich meine Tasche und Kates koffer in den Kofferraum während Kate schon einsteigt.
Nach meinem ah so tollen Satz haben wir nichts mehr gesagt, ich hab doch wohl bessere antworten auf Lager.
Während der fahrt wird weiter geschwiegen, ich sehe wie sie aus dem Fenster nachdenklich schaut.
"So schlimm?"
Ihr Blick sagt alles der mich kurz trifft um dann wieder aus dem Fenster zuschauen.
"Wenn sie meine Meinung dazu wissen wollen...da ich etwas ja mitbekommen habe sollten sie mit Caleb reden und möglichkeiten finden es besser zu machen,ich sehe das es sie sehr bedrückt."
Etwas aufmuntert schaut sie mich an und presst kurz ihre Lippen zusammen.
"Ja sie haben recht...aber....
Ah ich will sie nicht mit meinen Problemen über Beziehung nerven.'
"Kate sie nerven aufkeinenfall, also los erzählen sie."
Sie atmet tief durch und fängt dann an zu erzählen wann all die Probleme angefangen habe, ich höre aufmerksam zu und schaue immer wieder zu ihr wenn es mir möglich ist.
"Es läuft immer gleich aus,
wir versöhnen uns und kurz danach passiert wieder was.
Ich könnte auch am besten alleine sein denn so müsste ich nicht immer nachdenken warum er mich vernachlässigt, was mache ich falsch....obwohl ich mir sicher bin nichts falsch zu machen."
"Mmmh..."
Es tut mir wirklich leid all das zuhören und zu wissen das Caleb sie nicht so behandelt wie sie es verdient hat und es macht mich auch wütend, so eine tolle Frau und dann ist in ihr Leben so ein Arsch der sie denken lässt dass sie die Fehler macht.
"Habt ihr schon mal eine Auszeit voneinander gehabt?"
"Wie meinen sie das?
Eine Pause?"
Ich nicke langsam und hoffe nichts dämliches wieder zu sagen.
"Ich halte nicht viel davon.
Entweder man beendet es gleich oder man rafft sich zusammen und probiert es ein letztes mal."
Da hat sie wahrscheinlich recht da ich es von meine Ex Freundin kenne, ich wollte eine Pause da sie sehr anhänglich war und mir die Luft zum atmen weg geschnappt hat und alles beobachtet hat, was ich tat weil sie der Meinung war dass ich sie sowieso betrügen würde, was ich aber nie gemacht habe oder einer Frau antun würde so einer bin ich nicht.
Und nach der Pause ging es mir besser und Endergebnis war das was Kate meint, es war Schluss von meiner Seite weil ich mich frei gefühlt habe, wir hätten garkeine Pause gebraucht sondern gleich ein Schlussstrich ziehen müssen abet natürlich nahm sie es nicht gut auf weil ich angeblich mit der Pause sie an der Leine gehalten habe, ihre Worte.
"Da haben sie auch Recht.
Wie gesagt reden hilft und ich meine keine würde sich vernachlässigt fühlen wollen auch wenn das etwas hart klingt aber dann bringt es einfach nichts mehr, ausser es klappt diesmal was ich sehr für sie hoffe."
Ich glaube ganz die Wahrheit steckt in diesem Satz nicht aber niemals würde ich sowas sagen wie, also mich würde es freuen wenn sie den Arsch in den Wind schiessen.

Die Ampel ist rot und wir sind schon nach einer Stunde fast bei der Firma wieder angekommen.
"Ja wahrscheinlich haben sie recht."
Ich höre wie ihre Stimme sich verändert, biege in das Parkhaus und halte den Wagen an um Kate anzuschauen.
Ihr läuft eine Träne die Wange runter und ich fühle mich schuldig, ich bin kein guter Beziehungsratgeber.
"Kate."
Sage ich vorsichtig, dass ist meine schuld ich gebe eindeutig dämlich Tipps.
"Alles gut."
Sie versucht es mit einem Lächeln zu überspielen doch ich sehe die traurigkeit in ihren Augen, ich Schnalle mich ab und lege meinen Arm auf dem Beifahrersitz.
"Es tut mir leid wenn ich was falsch gesagt habe,ich bin wirklich nicht der beste in Tipps geben wohl."
Ein kleines Lächeln huscht ihr nur kurz über die Lippen, mit einer Hand wischt sie ihre Träne weg doch in dem Moment läuft schon auf der anderen Seite auch eine Träne runter.
"Es ist nicht ihre schuld das ist die Gesamt Situation einfach, mir tut es leid dass ich vor ihnen hier weinen muss."
Ich grinse sie sanft an und ziehe sie an der Schulter sanft zu mir.
Kate öffnet ihren Gurt und lässt sich ziehen, ihr Kopf liegt nun auf meiner Brust und ihr Arm auf meiner Schulter, ihr Haar riecht so gut nach Vanille was ich sofort wahrnehme als ich meinen Kinn auf ihren Kopf abstütze.
Ich glaube in den ganzen vier Jahren habe ich sie insgesamt viermal oder fünfmal umarmt, zum Geburstag oder mal Weihnachtsfeier aber diese Umarmung ist anders, ich möchte ihr zeigen das ich für sie da bin als ihr Boss und irgendwo auch als Freund und ich hoffe sie merkt das oder weiß das auch.
Gerne würde ich die Zeit jetzt anhalten und so mit Kate in meinen Armen sitzen bleiben, ihren Duft weiterhin einatmen und sie vor diesem Caleb beschützen doch leider ist das nicht möglich und sobald sie sich von mir löst war's das dann auch.
Wann ich sie dann wieder so umarme steht wohl in den Sternen, umso mehr genieße ich es grade und halte sie mit beiden Armen fest.
"Ihnen muss es nicht unangenehm sein Kate...
ich bin für sie da, in Ordnung?"
Ich spüre ein leichtes nicken auf meine brust und spüre das sie sich etwas beruhigt.
"Sie können sich auch den rest des Tages frei nehmen, ich schaffe das von heute auch noch."
Jetzt spüre ich ein Kopfschütteln was mich zum lächeln bringt.
"Ich brauche das....die Arbeit lenkt mich immer gut ab."
Jetzt bin ich dran mit dem nicken und streichel sanft über ihr Rücken.
"Danke Ian."
Höre ich sie leiser sagen als sie ihren Kopf hebt und mich mit ihren tollen graublauen und grünen Augen anschaut.
"Für nicht so gute Ratschläge?"
Nun müssen wir beide etwas lachen denn so ist es irgendwie, ich habe sie mit meinen Tipps zum weinen gebracht, toll Ian wirklich.
"Nein....
Sie haben alles richtig gesagt,
reden ist das A und O in einer Beziehung, nur gibt es manichmal Menschen die nicht fürs reden gemacht sind und es irgendwann kein Sinn macht."
Langsam löst sie sich von mir und sofort spüre ich eine leere in mir, ich sollte überhaupt froh sein sie umarmen zu dürfen.
"Gehts denn wieder?"
Sie schaut mich an, direkt in meine Augen ohne mir gleich eine Antwort zugeben.
Was dieser Blick zu bedeuten hat weiß ich erlich gesagt nicht und ich glaube es bleibt mir ein Rätsel aber ihr Blick stand halten das kann ich denn ihren Augen zu wiederstehen ist sehr schwer.