The First Love

Kapitel 2

Auf der Arbeit angekommen gehe ich wie gewohnt an unsere Sekretärin vorbei und begrüße sie.
"Hei Nancy schönes Wochenende gehabt?"
"Wenn du schönes Wochenende mit einem kranken Kind und einem kranken Mann nennst."
Man sieht an ihrem Blick das sie überhaupt nicht erholt ist und alles wohl zuhause sehr stressig ist.
Ich meine sie ist dreißig und hat schon drei Kinder, ist Ewigkeiten schon verheiratet, ihre Kinder sind 13,11 und die kleinste ist 2 also Hut ab für ihre Arbeit hier und dann noch Vollzeit Mama später zuhause.
Und ich bin 24 keine Kinder und nicht verheiratet, irgendwie schon traurig aber man kann ja nicht alles haben.

Am Fahrstuhl angekommen drücke ich auf den Knopf und warte bis die Tür sich öffnet.
"Guten Morgen Miss.Malone."
Ich schaue zur seite und sehe unsere Praktikantin Laurel und meine Beste Freundin, wie toll kann es einfach sein dass die beste Freundin bei deiner Arbeit sich bewirbt und angenommen wird so dass man sich jeden Tag sieht.
"Du weißt du sollst mich nicht so nennen!"
Mit meinem Ellbogen stupse ich sie leicht an und kann mir ein Lächeln nicht verkneifen, wir umarmen uns und steigen zusammen in den Aufzug.
Laurel hat davor in einer anderen Firma gearbeitet doch sie hat sich dort garnicht wohl gefühlt sich jedesmal beschwert, bis ich ihr unseren Platz vorgeschlagen habe da ich immer sofort weiß wenn wer gesucht wird da ich die Assistentin von unserem Chef bin erfahre ich alles als erster.

Und genau wie ich liebt auch Laurel Bücher über alles, bei ihr im Wohnzimmer ist ein Wandschranck komplett mit Büchern voll und ich liebe es jedes mal mit meinen Finger dort rüber zufahren, soviele spannende Geschichten.
Ich muss sagen das ich auch sehr viele Bücher besitze aber niemals würde ich Laurel toppen, genau wie Bücherregale besitze ich grade mal einen im Wohnzimmer wo meine ganzen Sammlungen garnicht mehr hineinpassen, laut Caleb ist das nur platz Verschwendung, ein Streit Thema bei uns und das jedesmal wenn ich mir ein Buch kaufe.
Mittlerweile muss ich sie in meinem Schlafzimmer schranck verstauen weil einfach nirgends platz ist für meine wertvollen schätze.

Der Aufzug öffnet sich und wir steigen ein.
"Oh Kate ich bin so ko, ich war am Wochenende trainieren und hab es zu lange gemacht nun habe ich so ein Muskelkater.
Ich fühle mich wie eine Oma."
Laurel lehnt sich gegen die Wand und schaut zur Decke, während sie die Augen schließt sage ich.
"Du bist ja auch ohne mich gegangen."
Beleidigt schaue ich die Nummern auf dem Display an die uns in den 33 Stock befördern.
Ich necke sie nur etwas da wir meistens zusammen zum Sport gehen seid Jahren schon und jetzt das einemal bin ich nicht gegangen was ich danach bereut habe.
"Ich habe dich gefragt Schätzchen...aber du warst ja mit Caleb beschäftigt."
"Das wäre ja zu schön gewesen...
Ich habe alleine gegessen und alleine Fernseher geschaut also hätte ich mit kommen können."
Laurel starrt mich an und stellt sich genau neben mich.
"Willst du mir sagen er hat dich wiedermal sitzen lassen?"
Langsam nicke ich mit den Kopf und atme tief durch, welche Frau sitzt gerne zuhause mit dem Essen fertig am Tisch und wartet auf seinen Freund um zusammen zur Abend zu Essen um dann sitzen gelassen zu werden.
"Langsam wird es immer komischer zwischen uns."
Als ich weiter reden will hält der Fahrstuhl in dem 25 Stock und mein Chef und ein Mann den ich noch nie gesehen habe steigen ein.

"Guten Morgen Kate,
Guten Morgen Laurel."
Begrüßt uns Mr.Jones mit einem Kopf nicken.
"Guten Morgen, Mr.Jones."
Sagen wir beide im Chor und wir schaffen es das Mr.Jones ein kleines lächeln über die Lippen rutscht, was sehr selten ist da dieser Mann zu ernst durch das Leben läuft und wirklich kaum lächelt.
Aber auch seine ernste Miene steht ihm herrvoragend, Mr.Jones ist ein sehr attraktiver Mann wo die Frauen nur so dahin schmelzen wenn er ein Raum betritt.
Sein Begleiter nickt zu Laurel und schaut mich dann an, sein Blick haftet einen kurzen Moment etwas länger an mir dann folgt ein stummes nicken und er dreht uns den Rücken zu.
Wer ist dieser Kerl bloß?
Ich habe ihn noch nie hier gesehen und wäre er irgendein Autor oder sonstiges wüsste ich davon wie meistens immer alles.
Laurel begutachtet den unbekannten von hinten und deutet mir mit dem Kopf auf sein Hintern zu schauen, sie formt mit ihren Händen einen runden Ball wo sie imaginär rein packt.
Ich muss mir wirklich ein lachen
verkneifen denn ihre Mimik dazu ist einfach einzigartig.
Der Fahrstuhl gibt einen kleinen laut von sich in dem 33 Stock und die Tür geht auf.
Mein Boss stürmt förmlich aus dem Fahrstuhl doch sein Freund bleibt stehen dreht sich zu uns tritt ein Schritt zur Seite.
"Die Damen."
Laurel gibt einen leichten Knicks von sich und geht hinaus.
"Danke Fremder."
Sage ich kleinlaut und steige auch aus dem Fahrstuhl.