12 - CLINT BARTON | HAWK EYE

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CLINT, WENN

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CLINT, WENN ...
... er dich überraschend besuchen kommt.

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Die letzte Mission hat dich geprägt.

So viele Freunde und Kollegen hast du im Kampf noch nie verloren.

Die letzten Tage und Wochen hast du dich in dein Apartment zurückgezogen und dich nur nach draußen gewagt, wenn es wirklich notwendig und nicht zu verhindern war.

Eingekuschelt in eine Decke betrachtest du das Schneegestöber vor deiner Fensterscheibe. Der Winter war schneller gekommen, als gedacht und somit auch dein Winterblues.

Ein lautes Poltern im Flur lässt dich zusammenzucken und deine Sinne spielen verrückt.

So leise wie möglich, um deinen Standort möglichst nicht zu verraten, versteckst du dich hinter deinem Sofa und positioniert mit Hilfe deiner telekinetischen Fähigkeiten ein Messer im Türbogen.

Aus dem Flur kommt jetzt ein leises Fluchen.

Dein Herz schlägt immer schneller, deine Handflächen fangen an zu schwitzen und auch dein Atem wird immer flacher.

Du bist zu allem bereit. Wenn der Einbrecher in das Zimmer kommen sollte, würde ihm das Messer im Kopf stecken, bevor er sich überhaupt richtig umsehen konnte.

Schritte die bestimmt klingen und nicht gerade den Anschein machen, dass sich der Einbrecher hereinschleichen und möglichst wenig Aufmerksamkeit auf sich ziehen will, machen sich auf den Weg zu deinem Zimmer.

In wenigen Sekunden würde die Person in dem Zimmer stehen.

Du atmest einmal tief durch, bevor du dich aufrichtest und deine ganze Energie auf das Messer richtest, dass in der Luft hing.

"Zehn. Neun. Acht.", fängst du an, langsam herunter zu zählen. "Sieben. Sechs. Fünf. Vier."

Die Anspannung in deinem Körper stieg mit jeder Sekunde. Bilder der letzten Mission kommen hervor. Deine Kräfte scheinen zu weichen. Das Messer sinkt langsam nach unten.

"Konzentrier dich.", mahnst du dich selbst, bevor du weiter zählst und das Messer wieder in seine Ausgangsposition zurückschwebt.

"Drei. Zwei." Die Person steht jetzt direkt vor deiner Zimmertür, "Eins."

In dem Moment in der Einbrecher dein Zimmer betritt schwebt das Messer bestimmt nach vorne und du bist kurz davor anzugreifen, als du erkennst, wer in deinem Zimmer steht.

"Clint?", fragst du erstaunt, lässt das Messer aber nicht sinken.

Der Agent steht in voller Ausrüstung vor dir. Er war die letzten 2 Monate ebenfalls auf Mission und hat nur am Rande mitbekommen, wie es dir geht und was passiert ist.

Ein verschmilztes Lächeln auf den Lippen, schiebt dein Freund das Messer mit einem Finger zur Seite und meint: "Ich hätte wohl besser klopfen sollen."

Verdattert stehst du auf und bist nicht dazu in der Lage, auf Clint zu zu gehen.

"Das ist also alles, was ich bekomme? Ein Messer, das fast in meinem Kopf stecken würde, wenn du mich nicht erkannt hättest. Kein Kuss? Kein: Schön, dass du wieder da bist?", der Schwarzhaarige wirft dir einen enttäuschten Blick zu und lässt seinen Bogen und Köcher auf den naheliegenden Küchentresen fallen.

"Tut mir leid. Ich hab nur mit allem gerechnet, aber nicht mit dir.", gibst du zu und zuckst entschuldigend mit den Schultern.

"Geht's dir immer noch nicht besser?", fragt dein Freund besorgt, bevor er auf dich zukommt um dich in eine fest Umarmung zu schließen.

"Nicht wirklich, nein.", gibst du zu, "Immer wenn ich versuche einzuschlafen, oder meine Augen zumache, sehe ich sie alle vor mir. Wie sie ihren letzten Atemzug nehmen oder verzweifelt meinen Namen rufen. Aber ich kann ihnen nicht helfen, Clint. Ich konnte keinen von ihnen helfen. Sie sind alle meinetwegen gestorben. Wäre ich nicht auf die Nachricht hereingefallen, dann wären alle noch am Leben. Ich-"

Der ganze Fluss an Tränen, der sich über die letzten Wochen aufgespart hatte, strömte jetzt deine Wangen hinunter.

Du bist nicht in der Lage gewesen um deine Freunde zu weinen, es scheint als wäre in dir eine riesige Leere. Ein Loch, welches es nicht möglich gemacht hatte auch nur eine einzige Träne zu vergießen.

Es war ein grausames Gefühl, traurig zu sein, aber seinen Gefühlen keinen freien Lauf zu lassen.

Aber jetzt, da Clint da war, schien diese Leere nicht mehr zu existieren.

Er versuchte dich zu beruhigen, in dem er dir sanft über den Rücken strich und dich noch fester in seine Umarmung schloss.

"Hey, wie wäre es mit einem kleinen Filmeabend? Du brauchst unbedingt Ablenkung.", stellt Clint fest, als du dich etwas beruhigt hast.

Unentschlossen zuckst du mit den Schultern und schniefst.

"Ich brauche erst mal ein Tempo.", meinst du mit einem Lächeln, was Clint zum Lachen bringt.

"Na, so gefällst du mir schon viel besser.", er drückt dir einen liebevollen Kuss auf die Stirn und zieht dich behutsam hinter der Couch hervor, "Da trifft es sich gut, dass ich auf dem Weg hierher bei deiner Schwester vorbeigekommen bin. Sie hat mir diese Tüte mitgegeben, mit lieben Grüßen von deiner Oma."

Clint hält ein Päckchen gefüllt mit Plätzchen in die Luft.

Dein Mundwinkel ziehen sich nach oben und du freust dich wie ein Schnitzel.

Deine Oma war die beste Bäckerin auf der Welt und gerade zur Adventszeit gab es bei ihr das beste Gebäck auf der ganzen Welt.

Mit hilfe deiner Kräfte schnappst du Clint ohne Mühen das Päckchen aus der Hand und beförderst es mit deinen Gedanken zu dir.

Du holst dir ein Butterplätzchen heraus und beißt genüsslich hinein.

"Hm. Das schmeckt wie Weihnachten.", schwärmst du und lässt dich auf die Couch fallen.

"Darf ich auch eins probieren.", fragt dein Freund.

Du schüttelst deinen Kopf, aber Clint stürzt sich auf dich.

"Na warte.", meint er und fängt an dich zu kitzeln.

Zuerst bleibst du standhaft, aber dann gibst du auf: "Na gut, okay. Aber nur eins."

"Wow. Die sind der Hammer." stellt Clint fest, nachdem er sein Plätzchen verspeist hatte.

"Sag ich doch.", stolz lächelst du ihn an.

Dein Gesichtsausdruck wird ernst.

"Was ist los?", fragt dich Clint besorgt und streicht dir eine lose Strähne hinters Ohr.

Nach einer kurzen Pause überwindest du dich und fragst: "Wie war deine Mission? Willst du mir davon erzählen?"

Ein zweifelnder Blick deines Freundes trifft dich. "Ist es okay für dich? Wenn es dir zu viel wird, sagst du einfach, dass ich aufhören soll, okay?"

Du nickst und Clint fängt an zu erzählen. Er ist so passioniert und lässt dich an jedem kleinen Detail teilhaben, dass du dir ein Lächeln nicht verkneifen kannst.

"Was?", fragt er verdutzt.

"Ich liebe dich.", meinst du und küsst ihn.

𝐀𝐕𝐄𝐍𝐆𝐄𝐑𝐒 𝐆𝐈𝐅 𝐈𝐌𝐀𝐆𝐈𝐍𝐄𝐒 (on hold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt