Louis POV
Ein leises Geräusch lässt mich wach werden. Ich schaue auf meinen Wecker, der mir gerade einmal halb zwei morgens anzeigt. Eigentlich war ich froh, endlich eingeschlafen zu sein, da wir bis zwölf Uhr im Wohnzimmer zusammen Musik gemacht haben. Es war echt schön und man konnte die ganzen Probleme mit Harry und der Band, naja ehemaligen Band, einfach für ein paar Stunden vergessen.
Ein Lichtstrahl fällt durch die Tür, die gerade leise geöffnet wird und ich kann die Umrisse einer zierlichen, weiblichen Person erkennen, Liv. Naja, wer sollte auch sonst um halb zwei zu mir kommen, außer Niall, wenn er einen Albtraum hatte und Liam nicht da ist. Niall träumt seit Harrys Verschwinden öfter schlecht und verbringt daher auch nachts viel Zeit mit Liam. Meistens ist Liam auch da, aber wenn er gerade einmal seine Familie besucht kommt Niall zu mir.
Liv setzt sich vorsichtig auf mein Bett. Es bleibt vorerst still und sie gibt keinen Laut von sich. Scheinbar legt sie sich einige Worte zurecht oder wartet ab, ob ich etwas sage.
"Louis?"
"Hm?" murmel ich, da ich noch nicht so richtig wach bin.
"Kann ich bei dir schlafen? Es gewittert und du weißt ich mag das nicht besonders..." Ein Donnergrollen lässt sie zusamenzucken und ich drehe mich zu ihr. Ich mag das nicht besonders ist vielleicht ein wenig falsch ausgedrückt, sie hat richtige Angst vor Gewittern. Normalerweise findet man sie bei Gewittern im Wohnzimmer, wo sie entweder fernsieht oder Musik hört und dabei zusammen gekauert auf dem Sofa sitzt.
"Ok, dann geh ich wieder..." murmelt sie und steht langsam wieder auf. Mist, ich hab gar nicht daran gedacht zu antworten.
"Nein, nein, Liv, natürlich darfst du bei mir bleiben." Ich hebe meine Decke ein wenig an, damit sie darunter krabbeln kann. Sie kuschelt sich an mich heran und schon bald werden ihre Atemzüge regelmäßig und sie schläft ein. Durch einen Impuls heraus lege ich meinen Arm um ihre Hüfte und im Schlaf kuschelt sie sich weiter an mich heran.
Niall POV
Ich sitze mit den anderen drei Jungs in der Küche und frühstücke. Liv ist schon seit eineinhalb Stunden am telefonieren. Leider so leise, dass man nichts versteht. Es klingelt an der Tür. Ich springe auf, da ich den Postboten erwarte und öffne die Tür.
"Harry!" schreie ich und springe in seine Arme.
"Hi Niall, wie geht es dir? Wo sind die anderen?"
"Im der Küche, los komm mit rein." Ich lasse ihn an mir vorbei gehen und laufe in die Küche, doch da ich nicht darauf geachtet habe, dass Zayns Schuh im Weg liegt, stolpere ich und falle der Länge nach auf den Boden.
*Peeeng*
"Scheisse!" fluche ich. Ich öffne meine Augen und finde mich auf dem Boden neben meinem Bett wieder. Sofort schießen mir Tränen in die Augen, ich versuche sie weg zublinzeln, doch sie laufen schon über meine Wangen. Es war nur ein Traum, leider.
Ich rappel mich auf und mache mich auf den Weg in die Küche, da ich jetzt eh nicht mehr einschlafen kann. Das Licht im Flur ist an und draußen regnet es, als würde die Welt untergehen. Ich erwarte Liv im Wohnzimmer, welches direkt an die Küche grenzt, doch das Sofa ist leer und auch das Licht ausgeschaltet. Gut, dann sieht mich wenigstens niemand so.
Ich mache mir einen warmen Kakao und kuschel mich aufs Sofa um über meinen Traum nachzudenken. In letzter Zeit träume ich öfters so etwas, allerdings war es bisher nie so... so echt. Sonst ist es immer kalt und er ist immer so böse. Wieder schießen mir Tränen in die Augen, doch diesmal lasse ich nicht zu, dass sie heraus gelangen.
"Niall?" Erschrocken drehe ich mich um sehe in Liams verwirrtes Gesicht.
"Was machst du hier?" fragt er.
"Ehm ich konnte nicht schlafen, warum bist du hier?"
"Ich hab ein Gräusch in deinem Zimmer gehört und dachte dir wäre was passiert. Also bin ich aufgestanden um nach dir zu sehen, aber du warst nicht da und dann wollte ich gucken ob du bei Lou bist. Ja, und dann hab ich das Licht hier gesehen. Also, was ist passiert? Wieder schlecht geträumt?" Bei seinen letzten Worten senke ich meinen Blick und starre den Boden an, der mir plötzlich wirklich interessant erscheint.
Ich schüttel den Kopf. Aus den Augenwinkeln kann ich sehen, dass Liam sich neben mich setzt und mich fragend ansieht.
"A-also eigentlich ha-hab ich sehr schön geträumt." murmel ich und spüre eine heiße Träne meine Wange herunter kullern.
"Aber das ist doch gut." Wieder schüttel ich meinen Kopf und schaue mit Liam an.
"Ha-Harry war wieder da u-und er wollte uns sehen. *schluchz* Li-Liam, er war... nett..." Tränen laufen meine Wangen herunter und in meinem Kopf sehe ich ihn wieder vor mir, wie er mich angrinst und mich festhält, da wir sonst gemeinsam umgefallen wären. Plötzlich legen sich zwei starke Arme um mich und ich spüre Liams warmen Atem auf meinem nackten Oberkörper. Ich schmiege mich an ihn und lasse den Tränen endlich ihren freien Lauf.
"Schhh, Niall er wird wiederkommen. Und dann wird er uns sehen wollen. Ich vermisse ihn genauso wie du."
"Li-Liam, warum hat er uns verlassen?"
"Ich weiß es nicht... aber es gibt bestimmt einen guten und plausiblen Grund dafür."
"Du, Liam?" murmel ich und hebe langsam meinen Kopf damit ich ihn ansehen kann.
"Ja Nialler?"
"Machst du mir ein Sandwich?" grinse ich und sehe, wie er nachdenkt und mich dann genauso breit angrinst.
"Wenn ich dir damit was guten tun kann."
"Klasse, danke!" Wie ein kleines Kind, das vo seiner Mum einen Lolli bekommt, springe ich auf und halte Liam meine Hand hin, damit ich ihn in die Küche ziehen kann.
In unserer Küche setze ich mich auf die Arbeitsfläche und sehe Liam dabei zu wie er mein Sandwich macht und sich selbst danach ein Glas Wasser nimmt. Wir bleiben noch ein wenig in der Küche, bis ich aufgegessen habe und Liam meint es sei Zeit wieder schlafen zu gehen. Mit geweiteten Augen gucke ich ihn an. Er will doch nicht wirklich, dass ich jetzt wieder einfach ins Bett gehe und ich mich wieder meinen Gedanken hingeben soll.
"Du kannst mit zu mir Niall." Scheinbar hat er bemerkt, wie schockiert ich war. Dankend lächel ich ihn an und springe von der Arbeitsfläche, auf der ich immer noch saß. Zusammen gehen wir in sein Zimmer und ich kuschel mich ganz nah an ihn. Seine Nähe ist beruhigend und ich bin froh, einen Freund wie Liam zu haben.
"Danke Liam." flüstere ich noch kurz und sehe Liam dabei an.
"Ist doch klar Nialler. Schlaf gut." antwortet er mir und ich glaube ein Lächeln auf seinem Gesicht erkennen zu können. Ich greife nach seinem Arm und lege ihn so, als wäre er ein Plüschtier. Er lacht kurz und leise auf und rückt noch ein wenig näher an mich heran. Ich versuche wieder regelmäßiger zu Atmen und denke nur noch daran, dass mir jetzt ichts mehr passieren kann. Liam ist da, er beschützt mich und rettet mich wenn jetzt noch etwas passiert. Der Regen draußen wird weniger und das einzige, was ich jetzt noch höre sind Liams Atemzüge neben mir. Er schläft.
"Ich hab dich lieb, Liam." murmel ich noch und gebe mich danach der Stille hin, die mich in ihren Bann zieht. Ich falle in einen traumlosen Schlaf und zum ersten Mal seit Wochen schlafe ich wieder ganz wie ein Stein.
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heyyy ich gucke gerade MTV EMA's und 1D hat Biggest Fans, Best Pop und Best Live gewonnen! Yes, they are perfect! They are born to win! Haha sorry:) Gestern waren sie bei Wetten, dass.? und omfg die Performance war meegaa*-* bald kommt Four und alle Songs die schon veröffentlicht sind killen mich einfach jedes mal wieder*-*
So much love to One Direction. <3 <3 <3
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If I could stop the rain (Harry Styles / Louis Tomlinson Fanfiction)
Fanfiction× I will find something more, someone I am made for × Seit einem Jahr regnet es, Tag und Nacht. Tropfen um Tropfen trifft auf meinen Teppich. Seit einem Jahr hoffe ich auf ein Zeichen von ihm. Dem, den ich vor einem Jahr gehen ließ. Dem, der Abends...