Wiedergeboren

676 16 27
                                    

Üüüüüüüüberlänge. Ach ja und… gegen Ende ein paar leicht komplizierte Sachverhalte, die mit dem Crossover-Zeugs dieser FF zu tun haben. Viel Erfolg beim Durchblicken :D
______________________________________

«Du hast dir Zeit gelassen», stichelte Sigurd schmunzelnd, als sich seine Verlobte gähnend und sich die Augen reibend auf ihn zubewegte. Sie waren in der vordersten Reihe um die Arena, bereit, um aus nächster Nähe zu sehen, wer in diesem letzten Test Platz Eins belegt. Antreten sollten die zwei vielversprechendsten Schüler: Hicks und Astrid. Sie standen bereits unten im Ring und ließen sich von Grobian ein letztes Mal beraten.

Neben Sigurd befand sich auch ihr Vater Haudrauf, der ihr ein warmes Lächeln schenkte, welches sie jedoch vollkommen ignorierte. Auf der anderen Seite neben Haudrauf standen die Hoffersons, Sigurds und Astrids Eltern, also die Dorfschneiderin Ingun und ihr Mann Tjelvar, einer der besten Krieger Berks und das absolute Vorbild seiner Kinder. Tjelvar nickte ihr kurz mit ausdrucksloser Miene zu und Ingun zwinkerte grinsend. Maeri erwiderte die Blicke zumindest halbwegs freundlich und stellte sich mit verschränkten Armen und nachdenklichem Blick neben ihren Zukünftigen. «Entschuldige», murmelte sie. «Ich hatte eine echt miese Nacht.»

Er runzelte besorgt die Stirn, genau wie ihr Vater, während sie von beiden angesehen wurde. «Stimmt etwas nicht, Tochter?»

«Alles in Ordnung, Maeri?», fragte Sigurd und legte ihr eine Hand auf die Schulter.

Sie blinzelte kurz und schenkte ihm ein kurzes, halbherziges Lächeln, wobei sie ihren Vater weiterhin vollkommen ignorierte und sich dann wieder dem Ring und ihrem Bruder zuwandte. «Jaja, alles klar.»

Sigurd entschied sich, es dabei beruhen zu lassen, was ihn aber nicht davon abhielt, hin und wieder einen besorgten Blick auf sie zu werfen. Haudrauf hingegen erkannte, dass seine Tochter ihn noch immer nicht sprechen wollte und konzentrierte sich daher auch lieber auf den Ring.

Schließlich kam auch Schnee wieder an, der seinem Frauchen über den Rücken der rechten Hand schleckte und dabei besorgt winselte. Lächelnd kniete sie sich neben ihn und fuhr ihm mit den Händen durch das Fell. «Hey, mein Großer», murmelte sie.

Ihr weißer Jagdwolf hingegen stieß seine Nase wieder und wieder in ihre rechte Handfläche, wo sich die Narbe befand, die sie... scheinbar von Kha’Zix bekommen hatte.

Sigurd runzelte die Stirn. «Ist da irgendetwas an deiner Hand?», fragte er skeptisch.

Kurz schaute sie ertappt, fasste sich dann aber wieder und lächelte ihn an. «Unsinn. Was sollte da schon sein?» Dann wandte sie sich wieder Schnee zu und sagte etwas strenger: «Jetzt hör schon auf!» Er fiepte kurz, legte sich dann aber gehorsam hin und sah zu seinem Frauchen nach oben. Maeri seufzte und fuhr ihm durch das weiche Fell, bevor sie und ihr Verlobter sich wieder den zwei Schülern in der Arena zuwandten.

In diesem Moment entfernte sich Grobian von Hicks und Astrid, um einen der Hebel zu betätigen, die schließlich einen der Drachenkäfige öffnen würden. Beide sahen sich kurz nach ihren Familien um.

Astrid und ihr Vater tauschten kurz einen entschlossenen Blick aus, ihrer Mutter sandte sie ein warmes Lächeln und ihren Bruder grinste sie breit an, was sofort erwidert wurde. Auch Maeri nickte sie kurz freundlich zu, was erwidert wurde.

Hicks hingegen erhielt ein stolzes Grinsen von seinem Vater, welches größtenteils hinter dem gigantischen Bart verschwand und sah recht unsicher drein, bevor sein Blick auf seine Schwester fiel. Diese nickte und lächelte ihm ermutigend zu, was seine Brust kurz anschwellen ließ und er grinste zurück, während er sich den zu großen und ziemlich schiefen Helm richtete.

Die Riddari-GeschwisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt