Kapitel Vier- Die Auswahl

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Mittlerweile ist es Nacht geworden. Die beißende Kälte kroch in jede Pore meines Körpers und drohte mich zu verschlucken. İch unterdrückte ein leidendes schlucken und kniff mir ermahnend in die Seite. Plötzlich trat Tílamir neben mich. Dann muss die Auswahl gleich stattfinden. Eine dunkle Gestalt trat auf ein kleines Podest und schlug gegen einen Gong. Ich musste lachen weil sich die dunkle Gesalt als Zwerg entpuppte und Zwerge wirklich lustige Kameraden sind. Es wurde still.

"Ich werde ihnen allen nun die 4 Namen nennen die mit uns an der Front kämpfen werden.", sprach der Zwerg. Ich wollte weg. Ich bekam leichte Panik. Ich wusste nicht wieso aber ich bekam sie.

"Also gut" ,rief der kleine Zwerg, " an der Front wird kämpfen...Sakrates..Lima..Tílamir Und..Siami!Herzlichen Glückwunsch. Wir werden morgen früh bei Sonnenaufgang aufbrechen." So schnell wie er gekommen ist verschwand er auch wieder. Mein Atem stockte. Ich konnte mich nicht bewegen. Kälte stieg in mir auf und erdrückte mich förmlich. Die Stimmen und die Gestalten vor mir verblassten. Ich blickte den Tod in sein knochiges Gesicht. Ich wusste das wir verlieren würden und das die Frontkämpfer als erstes den Tod spüren werden. Ich sank zu Boden.

"...ami...Siami...Siami! Hörst du mich? Siami!"

Ich blickte nach oben. Tílamir stand vor mir und streckte mir seine Hand entgegen. Ich brach in Tränen aus. Er zog mich zu sich und umarmte mich.

"Es tut mir so leid." ,sprach Er.

"Ich will noch nicht sterben. Ich bin doch erst 16.."

"Ich weiß, Siami. Aber das ist unser Schicksal.."

"Wir können nicht fliehen oder?"

"Nein." Sagte er bevor alles schwarz wurde.

Ich schluchzte auf. İch öffneten meine Augen und blickte Tílamir an. Es war noch dunkel und Tílamir schlief noch. Seine Schwarzen Haare vielen ihm leicht in sein Gesicht. Erst jetzt fällt mir auf das er wahnsinnig gut aussieht. Leise stand ich auf und legte mich neben ihn. Vorsichtig strich ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht und analysierte seine Gesichtszüge. Seine Ohren waren spitz, wie meine. An der spitze gingen sie nach hinten weg sodass eine leichte wölbung entstand. Seine Haut war so rein,man konnte keine einzige Pore entdecken. Die hervorstehenden Wangenknochen verliehen dem Gesicht einen mystischen Kick der meine Nackenhaare aufstiegen ließ. Ruhig strich ich ihm über die Wangenknochen. Sofort schlug er die Augen auf. Die strahlend grünen Augen erblickten mich. Seine Pupillen weiteten sich. Sein Blick wanderte zum Fenster. Warscheinlich wollte er wissen wie spät es ist.

"Hast du ein Shirt?",fragte er mich und schaute runter zu meinen Brüsten. Erschrocken schaute ich an mir runter. Ich war vollkommen nackt. Sofort fiel mir ein dass ich wieder einen Alptraum hatte.

"Sorry!",gab ich peinlich berührt zurück und hielt mir soviel wie möglich zu.

"Kein Problem, du kannst mein zweites haben. Wir bekommen sowieso wenn wir aufbrechen eine Rüstung.", kicherte er. Stimmt! Die Auswahl! Ich vergaß es ganz. Schnell schnappte ich mir das Shirt was über der Bettkante lag und stürmte nach draußen. Tílamir folgte mir. In dem 'Hotelgarten' waren zwei Waffen- und Rüstungsständer aufgebaut. Ich entdeckte einen Schwarzen Bogen. Wie gebannt lief ich auf ihn zu. Tílamir hielt mich fest damit ich nicht weiterging.

"Pass auf! Du darfst das nicht!"

"Lass mich zu dem Bogen!!!",keifte ich ihn an.

"Nein!", schrie er mich an. Jetzt blieb ich stehen. Jemand hielt einen Dolch an meinen Hals und drückte mich zu Boden.

"Wir brechen jetzt auf. Reiß dich zusammen! Sonst bekommst du keine Waffe und wirst die erste sein die stirbt!", sagte ein Zwerg hinter mir.

"Halt dein Maul!", schrie ich in die Luft.

"Jadun,erledige das!" ,befahl der Zwerg. Ich spürte einen Schnitt auf meine Narbe. Das Blut strömte sofort aus mir heraus. Ich sank zu Boden. Das einzige was ich noch hörte war Tílamirs schrei.

Gaeron - Der OzeanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt