Amber eyes (Sterek)

~Fuchs in der Falle~

Teil 1: Einsamer Wolf

"Und der Wolf singt sein Lied in der Einsamkeit, Faolan, oh Faolan.
heute Nacht werd ich ihn wiedersehen, Faolan, oh Faolan.
Und der Wolf klagt sein Leid in der Einsamkeit, Faolan, oh Faolan.
heute Nacht werd ihn trösten gehn, tief im Wald nach 1000 Jahren"
- Oonagh, "Faolan" (2014)

Kapitel 1: Fuchs in der Falle

PoV Derek

Ich atmete tief die Morgenluft ein als ich ein Schritt aus dem Loft trat. Die Kälte umgab mich augenblicklich, was mich nicht im geringsten störte im Gegenteil sie tat gut. Meine Lungen füllten sich mit der kalten Luft, hielten sie ein Moment und gab sie wieder frei. Ich konzentrierte mich ganz bewusst auf das Gefühl wie sich mein Brustkorb hob und senkte, wie die kalte Luft sich erwärmt und beim Ausatmen kleine Wölkchen bildete. Die letzten Wochen, Monate gingen an die Substanz. Nachdem Gerard Erica und Boyd im Keller der Argents gefangen hielt und sie von Stiles befreit wurden kamen sie zurück. Ob weil sie sich letzten Endes bei mir sicherer fühlten oder aus einem Instinkt ihrem Alpha und Rudel gegenüber wusste ich nicht. Es war mir auch egal. Bevor ich sie wieder ins Rudel ließ, nahm ich ihnen das Versprechen ab dass diese zumindest für eine Weile endgültig blieb. Ich wollte sicherstellen, dass es keine überstürzte Entscheidung und auch wirklich ihr Wille war. Denn, obwohl es vielleicht nicht immer den Anschein machte, war ich froh, dass sie wieder zurück aind. Sie sind meine Betas, ich habe sie zu dem gemacht was sie heute sind und fühle mich verantwortlich wenn ihnen etwas passiert. Danach nahmen beide ohne sich jemals zu beschweren am Training teil und sie beide sind zu erstaunlichen Kämpfern geworden. Sie nehmen meine Worte, die Rudel-Hierarchie und allgemein alles was mit der übernatürlichen Welt in Verbindung steht jetzt ernster, was im allgemeinen gut ist, doch einen Zeit lang musste ich wirklich fürchten die Ereignisse hätten die Personen dahinter getötet. Sie verhielten sich kaum noch wie sie selbst, wie vor der Gefangennahme. Zeigt sich, dass Zeit mit Freunden und Familie, mit dem Rudel doch viel ausmachen kann. Nach ein paar Wochen die sie mit Scott der sowieso die Gute Laune in Person war, Stiles sarkastischen Sprüchen und Lydias bissigen Bemerkungen verbracht hatten tauten sie auf.

 Dann vor etwa fünf Wochen tauchte Deucalion auf, mit dem Ziel mich als neuen Alpha zu rekrutieren. Sie schnappte Boyd als Köder und hätte um ein Haar auch Isaac bekommen. Hinzu kam noch ein Darach, der sich als die Englischlehrerin an der Highschool raus stellte. Sie wollte Rache für das Unrecht das ihr vom Alpha-Rudel zugefügt wurde. An sich verständlich aber die Art wie sie es tat, mit dem Opfern unschuldiger Leben, ließ uns einschreiten. Nicht dass wir nicht sowieso schon mittendrin waren, aber jetzt hatten wir zwei Feinde zu besiegen und der Spruch "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" funktionierte vorne und hinten nicht. Wir gewannen, falls man das so sagen kann. Drei von uns Scott,  Allison und Stiles mussten einen hohen Preis zahlen um ihre Eltern vor der Opfergabe zu retten. Sie leiden alle noch unter den Folgen des Rituals: Scott hat Schwierigkeiten seine Verwandlung zu kontrollieren, Allison sieht ihre tote psychotische Tante und hätte um ein Haar Isaac erschossen und Stiles... was Stiles angeht war ich mir nicht sicher. Irgendwas war seltsam, seit er vor ein paar Monaten 18 geworden war. Ich versuchte ihn so gut wie möglich zu ignorieren, doch es klappte nicht wie sonst, im Gegenteil. Alles an Stiles schien mir in letzter Zeit besonders aufzufallen, gerade dann wenn ich versuchte ihn zu ignorieren, fast als wolle mein Wolf mir einen Streich spielen. Wenn er einen Raum betrat nahm ich seinen Geruch wahr, hörte auf sein Herzschlag und prüfte wie automatisch ob es ihm gut ging. Ich bemerkte kleinste Veränderungen an seinem Auftreten die mir sonst nie aufgefallen wären.

Was die Sache mit dem Nemeton anging so machte ich mir um ihn am meisten Sorgen. Was albern war ich sollte mir keine Sorgen um den hyperaktiven sarkastischen Jungen machen, aber trotzdem. Es schien als habe mein Wolf ihn als Rudelmitglied akzeptiert und das ließ mir wohl keine andere Wahl.