67-Evelyn

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Endlich ist Wochenende. Die Woche war ein einziges Drama. Ständig habe ich mich mit Alec gezofft. Gestern hatte er Geburtstag, er musste zu einem Dinner und ich durfte nicht dabei sein, was nicht mal schlimm war, dann bekam ich aus heiterem Himmel aber eine Panik Attacke und das hat ihn noch sauer werden lassen. 

Somit bin ich dann ziemlich fertig in die Schule und jetzt auf dem Weg zur Therapie. Ich weiß nicht was ihn geritten hat, aber ich lasse mir das nicht gefallen. Seit Japan spinnt der so herum, ich habe keine Ahnung was sein Problem ist. 

Als wir beim Gebäude halten, laufen wir auf die Etage und warte nur kurz bevor ich vom Therapeuten abgeholt werde. Als ich ins Büro komme springt mir Mars entgegen. "Hey großer." Ich kraule ihn, "das ist Mars."

Ich nicke, "ich weiß, von meinem Freund der Bruder, gehört der Hund. Aber was macht er hier?" Frage ich, "Tailor ist in meinem Kurs an der Uni und heute ist er auch hier Zwei Etagen unter mir und dort sind Hunde nicht erlaubt, weshalb ich ihn heute habe. 

Eigentlich ist Mars bei den Vorlesungen immer dabei, aber da jetzt gerade Praxis Phase ist, ist Mars in der Klinik und erfreut meine Patienten." Ich nicke und kraule ihn, "du bist einer braver Junge, mein großer Flauschiger Freund."

Damit setzte ich mich und erhalte Tee. Leicht nicke ich und Mars liegt auf seiner Decke und spielt mit einem Stofftier. "Also Evelyn, wie geht es dir, wie war deine Woche? Wir haben uns ja letzte Woche das letzte mal gesehen."

"Es ging, ich hatte ganze Zeit Streit mit Alec, wieso auch immer. In den Ferien waren wir in Japan, da war alles okay und seitdem wir zurück sind, dreht er völlig ab. Eine miese Phase nach der nächsten. 

Gestern war sein Geburtstag und er hatte ein Dinner, es hat mich nicht gestört. Ich habe es ja gewusst also blieb ich Zuhause, aber aus dem heiteren Himmel bin ich völlig in Panik verfallen, konnte kaum ruhig Atmen. 

Er hat sich total darüber aufgeregt und ich weiß einfach nicht was sein Problem ist. Das war es so ziemlich, die mündliche Prüfung war eigentlich völlig Okay. Wir hatten gute Themen und ich habe es mir schlimmer vorgestellt."

Max nickt. "Okay, also das hört sich sehr danach an das Alec Rückschritte macht was seine Therapie angeht. Aber das kann ich nicht wirklich beurteilen, für ihn bin ich nicht zuständig, das ist ein Kollege von mir."

Ich nicke und kraule Mars, der seine Schnauze in meinen Schoß gelegt hat. Ich kraule ihn einfach und hoffe das sich Alec bald beruhigt. "Fangen wir heute mal ein neues Thema an. Der Zwischenfall im Januar diesen Jahres."

Mein blick wird bleich und ich habe das Gefühl das sich eine schlinge um den Hals legt. "Fangen wir leicht an, du kamst mit Alec zurück aus den Weihnachtstagen und als bei dir die Schule anfing, da flog er mit seinem Vater und Bruder in die Ferien." 

Ich nicke, "wie ging es dann weiter?" Fragt Max und ich fange langsam an, versuche das alles so zu erklären ohne all zu viele Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen. "Also ist am ersten Tag nichts passiert." Stellt Max fest und ich nicke. 

Ich erzähle weiter, atme immer wieder tief ein und aus. Meine Sicht verschwindet wegen der Tränen in meinen Augen. Ich wische mir über die Augen und erzähle weiter, es dauert länger mich zu beruhigen und Max hört einfach zu. 

Mühsam erzähle ich weiter und mir kommt es fast hoch, aber ich erzähle weiter und am Ende kriege ich kein Wort mehr raus. "Okay, für heute reicht es." Ich stehe mühsam auf und gebe ihm die Hand und verlasse das Zimmer. 

Dexter wartet und zieht sein Jackett aus als er mich sieht. "Draußen ist die Presse." Flüstert er bloß und verdeckt mein Gesicht und hilft mir ins Auto. Man hört die Fotografen, aber Dexter bringt mich schnell in ein Auto und wir fahren los. 

(Un)RoyalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt