13-Alecander

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Evelyn geht mit einem Jungen aus ihrer Schule lernen. Als ich diesen Satz gehört habe, bin ich nicht mehr klar gekommen. Das Wort lernen passt da nicht rein. Mir gefällt das nicht, dass sie mit ihm lernt. 

Und am Ende treiben sie es auf dem Klo vom Teehaus. Nicht mit mir! Ich bin empfindlich bei Jungs die das Wort lernen mit einer Frau verbinden. Ich traue diesem Joy nicht und die Tatsache das sie lernen wollen, macht mir bei Evelyn keine Sorgen aber bei ihm. 

Mag sein das er ein netter Kerl ist, aber früher oder später will er seinen Lümmel in sie stecken und das lasse ich ganz sicher nicht zu. 

Tom und Edward sehen mich an, "du hast was vor?" Fragt Tom nochmal nach und ich sehen ihn an. "Bist du Taub oder so, das habe ich doch schon erklärt. Wir gehen in ein Teehaus und lernen dort." Tom zeigt mir den Vogel. "Du willst die Kleine beschatten."

Ich nicke, "ja, das will ich." Damit geben die beiden auf und wir fahren zum Teehaus. Ich parke ein wenig abseits und wir laufen die letzten Meter rein. Da sitzen die beiden und büffeln Mathe. 

Wir laufen rein und während Edward sich einen platz sucht, bestellen Tom und ich Sandwiches und Früchtetee. Die Dame ist kurz aus der Fassung, aber dann sehr locker. Sie nickt und ich bezahle bevor wir uns hinsetzten und die Bücher auspacken. 

"Du bist wahnsinnig geworden." Zischt Tom mir zu, ich grinse, "sag mir mal etwas, was ich noch nicht weiß." Damit fangen wir an zu lernen bis die Dame mit dem Tee und den Sandwiches kommt. Sie bedient die anderen Gäste weiter und ich sehe zu Evelyn. 

Sie wirkt entspannt und ein wenig genervt. Dieser Joy grinst und erklärt es ihr wohl nochmal. Ich weiß das sie morgen Mathearbeit schreiben, aber ich traue diesem Typen nicht. Schweigend lerne ich und trinke in ruhe meinen Tee.

Ich schreibe mir alles zusammen und dann lese ich es mir durch. Ich streiche mir wichtige Dinge an und schreibe sie mir auf, notiere mir auch die Sachen die uns der Dozent heute sagte. "Tritt mich mal." Höre ich jemanden sagen. 

"Wieso soll ich dich treten?" Das ist Evelyn. "Hinter uns sitzt Herzog Alecander." Ich sehe nicht auf und schreibe weiter meine Notizen zusammen und lese mir das Thema in meinem Buch weiter durch. "Und wieso soll ich dich treten?" Fragt Evelyn. 

Ich kann mir nur schwer ein lachen verkneifen. "Weil ich sonst nicht aufwache." Dieser Junge hat wohl einen kleinen Schaden. "Ich kann dich beruhigen, ich sehe ihn auch und ich bin ziemlich klar in der Schüssel. Also lerne weiter, du hast mit Sicherheit nochmal die Chance ihm so nahe zu sein, bei so einer Parada oder so."

"Man merkt du kommst nicht aus England. Niemand kommt dem Herzog so nahe, er ist wie ein Eisberg, kalt und Distanziert. Glaub mir, niemand kam so nahe an ihn heran. Denkst du der macht ein Foto mit mir?" 

Ach du meine Güte. "Keine Ahnung, denkst du ich lerne nochmal im leben Karl Lagerfeld kennen?" Fragt sie und Tom verkneift sich nur schwer ein lachen. "Der ist Tod." Sagt Joy, "Glückwunsch du hast deine Chance errechnet das er ein Foto mit dir macht. Und selbst wenn er eines mit dir macht, was bringt dir das?" 

"Das ich ein Foto mit Herzog Alecander habe und ich das in ein Fotoalbum kleben kann, zu den anderen Berühmtheiten die mit mir schon ein Foto gemacht haben." Wieso fühle ich mich gerade wie eine Nutte, die benutzt wird? 

Ich mache in ruhe weiter und esse ein Sandwich. "Joy, bei allem Respekt. Der lernt hier auch nur, aber ich werde dich trösten wenn du kein Foto bekommst. Ich kaufe dir ein Stück Kuchen." Jetzt könnte ich fies sein. 

Edward sieht mich an, "auf Kuchen hätte ich jetzt auch Lust." Das war mir ja so klar. "Welchen willst du haben?" Frage ich und stehe auf. "Erdbeere." Sagt er mit glänzenden Augen. "Ich hätte gern Schokolade." Ich grinse und kaufe den beiden den Kuchen. 

(Un)RoyalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt