Kapitel 53

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„Gehst du runter von mir!", protestierte Haru, schob sie aber nicht herunter. Stattdessen drückte er sie an sich und streichelte ihre Arme. Das war wieder so eine Situation, wo sein Kopf nicht mit dem Körper im Einklang war. Vielleicht lag es daran, weil er so nicht die Kontrolle haben konnte, genau wie in der Badewanne. Sobald Haru jedoch selbst die Kontrolle hatte, war bei ihm alles in Einklang und er wusste, was er tat. Warum also funktionierte es nicht so, wenn Sezuna plötzlich auf ihm lag? Dabei konnte er sie doch ganz einfach von sich schieben und wieder übernehmen.

Vielleicht mochte er es auch viel zu sehr, was die Rothaarige mit ihm anstellte.

Im Moment verteilte sie sanfte Küsse auf seinem Schlüsselbein und seiner Brust.

Nun war Haru dran, sich unter ihr ein wenig zu winden. „Sezuna ... bitte ...", fing er an, doch seine Worte wurden von einem Stöhnen verschluckt. „Du weißt, dass ich die Kontrolle brauche ... sonst bin ich hilflos", gestand er ihr und versuchte nun doch, sie zum Aufhören zu bewegen. Nur hatte er nicht damit gerechnet, dass in seinen Augen das Feuer der Leidenschaft lag und ihn damit verriet.

„Ich küsse dich doch nur", sagte sie sanft und setzte ihre sanften Küsse fort.

Warum sagte sie einfach nur? Verstand sie denn nicht, dass gerade das ihn bereits erregte. Haru atmete tief ein und nickte schließlich. „Aber nur Küssen, wenn du zu müde bist. Ich möchte nicht, dass du völlig erschöpft tagelang durchschläfst. Hauptsache, ich habe bekommen, was ich wollte und du das, was du gebrauchst hast."

Sezuna lachte rau gegen seine Brust. „Ich habe nichts gegen eine erneute Vereinigung, aber bitte kein stundenlanges Vorspiel, auch wenn ich es genossen habe", murmelte sie gegen seine Brust und küsste ihn sanft.

Ihre Küsse zogen sich hoch zu seinem Hals, wo sie sanft saugte und leckte.

Ein heiseres Lachen verließ seine Lippen und seine Hände fuhren ihren Rücken entlang, bis sie schließlich an ihrem Hintern waren und Sezuna dort massierte. „Das nächste Vorspiel hebe ich mir für ein anderes mal auf, wenn du wieder unartig warst. Und dann wirst du keine Gnade mehr bekommen", versprach er ihr und zog sie an ihrem Nacken zu sich, um sie leidenschaftlich zu küssen. „Dann gehen wir gleich zum Hauptteil über", knurrte er in ihr Ohr.

Sezuna lächelte an seine Brust. „So gefällt mir das", flüsterte sie und dann gab es nur noch sie beide, die Küsse, die sie einander schenkten und die Körper, die sich im Einklang vereinigten.

Erschöpft fielen sie danach in einen tiefen Schlaf, wobei Haru Sezunas Körper eng umschlungen hielt, sodass sie sich überall berührten. In ihm herrschte tiefer Frieden, sodass die Nacht traumlos und erholsam für beide waren.

Galdur - Kalnai (Band 4)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt