Kapitel 7

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Ich stieg mit einem breiten Grinsen ab und meine Eltern erkannten sofort, was das bedeutete. „Sie ist wunderbar. Einfach perfekt. Sie lässt sich so schön reiten und sie ist so lieb. Ein tolles Pferd haben sie da gezogen Herr Weinbach." „Vielen Dank." antwortete er mit einem Lächeln im Gesicht. „Das sah sehr harmonisch aus" lobte auch Anja, und Ella sagte sogar „Ich habe sie noch nie unter einem Reiter so schön laufen sehen. Ihr seid perfekt für einander."

„Mama, Papa ... sie ist es." sagte ich also die Worte wo ich dachte, dass es noch Ewigkeiten dauern würde, bis ich sie aussprechen darf. „Wir haben nicht damit gerechnet, das wir doch so schnell fündig werden." sagte Mama. „Bist du dir da ganz sicher?" fragte sie mich noch einmal. „Ja!" sagte ich voller Überzeugung. „Anja was sagst du dazu?" fragend sah meine Mum Anja an. Diese nickte nur mit einem Lächeln und sagte „Ich habe Mara noch nie so harmonisch reiten sehen. In beiden sehe ich sehr viel Potenzial. Ich glaube es ist die richtige Entscheidung. Sie ist Charakterlich ein Traum, trotz ihres Trakehnerblutes. Ja sie ist erst sieben, aber beide sind super miteinander zurechtgekommen, was sowohl für das Pferd als auch Mara spricht." dabei schaute sie meine Mum und Herr Weinbach an.

„Gut, dann bitte ich sie mir in mein Büro zu folgen, damit wir uns nochmal unterhalten können. Ella, hilf Mara bitte Atlantika abzusatteln und fertig zu machen. Wir kommen danach wieder zu euch." „Okay Papa" erwiderte Ella nur mit einem Grinsen und drehte sich zu mir um.

Ich zog Atti die Zügel über die Ohren, schmiss die Abschwitzdecke drauf und führte sie hinter Ella aus der Reithalle in den Stall. Dort angekommen zog ich ihr das Halfter über den Hals, machte die Trense ab und zog ihr das Halfter richtig an. Danach machte ich den Sattelgurt ab und zog den Sattel von ihrem Rücken. Sie hatte ein bisschen geschwitzt, weshalb ich ihr nochmal mit einer Bürste über die Sattellage strich.

Nachdem mir Ella gezeigt hatte wo Attis Zaumzeug hing, brachte ich sie in ihre Box und kuschelte noch etwas mit ihr. „Kannst du von uns beiden ein Foto machen?" fragte ich Ella, die an der offenen Boxentür lehnte. „Klar" sagte sie und ich drückte ihr mein Handy in die Hand. Ella schnalzte und Atti hob darauf neugierig ihren schönen Kopf und spitzte die Ohren. Ich lächelte breit in die Kamera und Ella drückte auf den Auslöser.

Wenig später kamen Herr Weinbach, meine Eltern und Anja wieder. Sie kamen zu Attis Box, wo ich sie nochmals bürstete. „Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag erstmal Mara." „Äh danke?" bekam ich nur heraus. „Auch von mir beziehungsweise dem Gestüt gibt es noch ein kleines Geburtstagsgeschenk." sagte er und holte eine Tüte hinter seinem Rücken hervor und überreichte sie mir. „Jetzt wo du Pferdebesitzerin bist, wirst du noch ein paar Kleinigkeiten brauchen, aber zumindest für euer erstes Turnier hast du jetzt etwas.". Verblüfft schaute ich ihn an und begriff. Atlantika gehörte jetzt mir. Sie ist MEIN Pferd.

Ich fiel nacheinander meinen Eltern, Anja, Ella und letztendlich auch Herr Weinbach um den Hals. Danach war Atti dran. Die wusste nicht wie ihr geschah, ließ mich aber gewähren. Erst jetzt schaute ich in die Tüte, die mir Herr Weinbach gegeben hatte. Darin war eine weiße Dressurschabracke mit dem Trakehner Brandzeichen und vier weiße Bandagen. Ich bedankte mich überschwänglich und grinste breit von einem Ohr zum anderen.

„Wann holen wir sie ab?" war meine erste Frage. „Jetzt mal langsam. Wir haben die Kaufzusage für sie von Herr Weinbach erhalten. Vorher wird noch eine Ankaufsuntersuchung gemacht, damit wir am Ende einen Beweis dafür haben, dass sie auch wirklich kerngesund ist. Erst dann gehört sie wirklich dir. Dann müssen wir uns um eine Box im passenden Stall kümmern, da gibt es ja mehrere Möglichkeiten, wo ihr sie einstallen könnt und du brauchst auch noch jede Menge Sachen, die noch besorgt werden müssen, bevor Atlantika einziehen kann." meinte Anja.

Nachdem geklärt war, dass restliches telefonisch geklärt wird, machten wir uns auf dem Weg zum Auto. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass ich jetzt ein Pferd hatte. „Hast du eigentlich Insta? Fragte ich Ella, welche mich noch bis zum Auto begleitete. „Ja klar. Ich heiße @ellawb_minoa. Und du?" „Ich heiße @maraw_holly" „Cool dann können wir in Kontakt bleiben. Vielleicht kommt ihr zwei uns ja nochmal irgendwann besuchen." „Gern. Wir sehen uns ja spätestens, wenn wir Atlantika abholen kommen." sagte ich mit leuchtenden Augen. „Dann bis dahin. Tschüss!" „Tschüss!"

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Lieber spät als nie, aber hier ist Kapitel 7. Kapitel 6 hat es letzten Sonntag leider nicht hochgeladen, obwohl ich draufgeklickt hatte... aber egal. Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen. Eure HoneyFlower1212 :)

Eigene WegeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt