Kapitel 2

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Ich stand auf und öffnete die Tür. Da stand meine Reitlehrerin mit Block und Stift in der Hand. Ich bekam nur ein verblüfftes „Guten Morgen Anja." heraus. Ich bat sie herein und wir setzten uns alle zusammen an den großen Tisch im Esszimmer. „Ich habe gehört, wir gehen heute auf Pferdesuche?" sagte Anja ganz lässig, als ob sowas täglich passieren würde.

Meine Augen weiteten sich und ich realisierte, was sie gerade gesagt hatte und was das bedeutete. Ich würde ein Pferd bekommen! Mein eigenes Pferd! Davon träumte ich schon seit meinem 4. Geburtstag, wo ich mein erstes Schleichpferd bekommen hatte. Es liegt immer noch in der riesigen Kiste voller Schleich in meinem Zimmer.

Ich fing an zu quieken und viel einem nach dem anderem Um den Hals. Erst Papa, dann Mama und zum Schluss noch meiner Reitlehrerin. Doch dann kam mir etwas in den Sinn, an das ich noch gar nicht gedacht hatte. „Aber was wird dann aus Holly?" fragte ich meine Reitlehrerin. Holly war meine Reitbeteiligung und eine braune, deutsche Reitpony Stute. „Sie wird dann nicht mehr so oft gehen und ich möchte sie nochmal besamen lassen, sodass wir nächstes Jahr ein Fohlen aus ihr haben. Diana steht ja im Moment mit Tiana voll im Training und Grimaldi wird in ein paar tagen drei, sodass wir ihn gegen Juni/Juli nach Hause holen können.

"Alyha wird dann damit anfangen ihn anzureiten." sagte sie. Ich freute mich über diesen Plan, denn Holly war mit ihren 18 Jahren zwar noch fit, jedoch wird sie auch nicht jünger und hatte letztes Jahr die ein oder andere Zwangspause. „Doch jetzt lasst uns anfangen. Wir haben heute ja noch den ein oder anderen Termin." riss mich Anja aus meine Grübeleien.

Die nächsten drei Stunden verbrachten wir mit dem erstellen meines Traumpferdes, was ich schon alles aus dem Schlaf konnte. Wie oft hatte ich mir so einen Moment herbei gesehnt und mir Gedanken über das perfekte Pferd gemacht. Am liebsten eine Trakehner, da diese Rasse mich mit ihrer Intelligenz, Hingabe und Schönheit beeindruckte. Aber auch das deutsche Sportpferd und Reitpony hatte mich beeindruckt. Das waren meine Top Pferderassen und Anja konnte meine Wahl nur gutheißen. Auch wenn meine Eltern von Trakehnern nicht ganz so angetan waren, da sie auch sehr anspruchsvoll sein konnten, konnte ich sie dennoch von ihnen überzeugen.

Mein Traumpferd sollte einen freundlichen, ehrgeizigen und menschenbezogenen Charakter haben und mindestens bis A Dressur ausgebildet sein, da ich ja noch viel lernen musste. Beim Alter schieden sich jedoch die Geister. Ich war der Meinung, dass ein Pferd ab 5 Jahren schon völlig legitim war, doch meine Eltern meinten, dass es kein Pferd unter 12 wird. Ich konnte das gar nicht verstehen, denn was habe ich von dem Pferd dann. Da kann ich gerade mal vernünftig reiten und da blieben mir noch drei bis vier Jahre, wenn ich Glück hatte fünf Jahre, für Turniere. Antja ging dann dazwischen und meinte, dass das Alter nicht unbedingt ausschlaggebend sein muss und es hauptsächlich auf den Charakter des Tieres ankommt.

Als alle Details geklärt waren meinte Anja „Ich habe uns Im Vorfeld schon bei zwei Höfen und einem Gestüt angemeldet. Also lasst uns losfahren und keine Zeit verlieren.". Ich sprang vor Freude wie von der Tarantel gestochen auf und holte meine Reithelm und Handschuhe. „Also von mir aus können wir los!" sagte ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

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Sorry Leute, ich habe es volkommen versemmelt weitere Kapitel hochzuladen. Es ist im Moment ganz schön stressig, aber die drei Kapitel die ich euch noch schulde werden kommen! Ich habe gesagt ich werde wöchentlich etws hochladen und daran möchte ich mich auch weitestgehend halten. Danke an alle, die mein Buch im Moment lesen :)

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