Kapitel 11

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Zwei Stunden Autofahrt und ein paar Stopps später fuhren wir auf den Reiterhof. Er war groß, mir jedoch ziemlich vertraut. Ich ritt hier seit zwei Jahren. Auf der linken Seite der Hofeinfahrt lag eine Scheune und rechts Stall 1 mit zwölf Boxen. Daneben lag der Stall der kleinen Ponys. Links kam nach der Scheune der große Offenstall, welcher in der Mitte getrennt war, sodass es eine Suten- und Wallachherde gab.

Zwischen Parkplatz und Offenstall lag ein Weg, welcher hinter dem Offenstall, an der Reithalle, den Graspaddocks und den Weiden entlang führte. Hinter dem Parkplatz lag Stall3, in dem Atlantika wohnen würde. Er besaß 10 große Boxen inklusive eigenem Paddock, weshalb ich sehr froh war, dass hier gerade ein Platz frei gewurden war. Daneben stand ein Longierzelt und die große Reithalle. Hinter der Reithalle lag der große Sandplatz, welcher in zwei Reitplätze unterteilt werden konnte. Neben der Reithall war noch eine kleine Weide und davor der Mistplatz. Neben dem Sandplatz standen vier kleine Graspaddocks und vom Sandplatz aus führte ein Weg zu dem Reitweg um die Koppeln, welcher auch als Galoppbahn bezeichnet wurde, da er einmal um die großen Koppeln führte und man sehr schön galoppieren konnte. Wie auf einer Galoppbahn eben.

Wenn man ein paar Meter auf der Galoppbahn ritt, kam man zum Dressurplatz, welcher ein großes Dressurviereck war. Zwischen Dressurviereck und Sandplatz lagen vier große Paddocks und ein Weg zwischen ihnen und Sandplatz, welcher über die Galoppbahn zwischen die Koppeln führte. Rechts neben dem Parkplatz lag Stall 2, der größte, mit 30 Boxen. Daneben lag die Putzhalle genügend Anbindeplätzen, Waschboxen und dem Luxus eines Solariums. Dahinter lag die 2. Scheune, in welcher noch mehr Stroh und Heu lagerte.

Zwischen der 2. Scheune und dem Mistplatz lag die kleine Reithalle mit Stall4 im Zentrum des ganzen Hofs. Stall 4 hat 15 Boxen und liegt mit der kleinen Reithalle unter einem Dach. Hinter dem Mistplatz lag noch die neue 3. Reithalle. Diese war neu gebaut und hatte rechts einen überdachten Putzplatz dran.

Als wir auf den Parkplatz fuhren erwarteten uns schon meine Freundin Yessi, die Stallbesitzerin und meine Eltern. Total aufgeregt sprang ich aus dem Auto und öffnete die kleine Tür am Kopf des Anhängers, wodurch sie nach draußen schauen konnte. „Das ist aber eine hübsche. Sie ist noch schöner als auf den Bildern die du mir gezeigt hast." sagte Yessi verzückt.

Ich ging in den Anhänger, während Anja die Klappe und die Stange öffnete. Langsam führte uch sie rückwärts aus dem Hänger, bis sie draußen war. Mit einem lauten wiehern kündigte sie sich an, so nach dem Motto: Hallo hier bin ich! „Ja ist ja gut süße."beruhigte ich sie etwas und strich ihr über die weiche Nase.

Mit gespitzten Ohren und erhobenem Kopf folgte Atlantika mir brav über den Hof. Beim laufen hob sie storchartig ihre Beine an, so wie das Pferde die Transportgamaschen tragen eben so machen. Ich schmunzelte bei dem Anblick, wie sie ihre Hinterbeine beim laufen bei jedem Schritt bis unter den Bauch zog.

Als wir den Stall betraten streckten ein paar Pferde schon neugierig den Kopf aus der Box. Zielstrebig ging ich auf die leere Box, auf der linken Seite zu und führte sie hinein. Sie beschnupperte neugierig ihre beiden Nachbarn, welche ihre Köpfe zu ihr ans Gitter streckten. Die braune Stute rechts von ihr quietschte kurz, während sie Atti beschnupperte und der dunkelbraune Wallach zu ihrer Linken sagte auch kurz 'Hallo' und widmete sich dann wieder seinem Heu.

Ich machte die Transportgamaschen ab, zog ihr das Halfter über die Ohren und wechselte die gute dunkelblaue Abschwitzdecke gegen eine andere schon etwas ältere. Das sollte ihre Stalldecke werden. Einmal drehte sie sich noch im Kreis und begutachtete ihr neues zu Hause, dann widmete auch sie sich ihrem Heu.

„Sie ist so eine hübsche." wiederholte Yessi ihreAussage von der Ankunft. „Ja, das stimmt." stimmte Alyha ihr zu. „Du Mara, ichmuss los, weil meine Mum mich gleich abholt und ich will nochmal bei Connyvorbeischauen. Du weist ja, dass ihr Bein im Moment ganz schön dick ist. Ichmach mir deswegen ein bisschen sorgen." verabschiedete sich Yessi. 


Conny, odereigentlich Cornelia, war ihre Reitbeteiligung, jedoch war die Besitzeringefühlt einmal aller paar Monate da, also war Conny wie ihr eigenes Pferd fürsie, da sie auch alles mit ihr machen durfte. Turniere eingeschlossen. „Siesoll sich mal nicht so viele Gedanken über ein dickes Bein machen. Das passiertmal." sagte Alyha, nachdem Yessi den Stall verlassen hatte. „Ach lass sie doch.Sie macht sich halt Sorgen. Ich bring noch schnell Halfter und Decke in denSpind."

„Alyha kommst du? Ich will nach Hause. Wir wollen noch Abendessen undTiana muss auch ins Bett.", rief Anja die Stallgasse hinunter. „Jaja ich komm jaschon. Na dann ich muss los. Wir sehen uns ja bestimmt morgen." „Ja, tschüss"verabschiedete ich mich und brachte das Zeug Weg. Auf dem Rückweg schaute ichnochmal bei Atlantika vorbei und wünschte ihr eine gute Nacht. Morgen würde siemit Joshuar , dem Dunkelbraunen links neben ihr, und Fantasia, der Braunen auf ihrer rechtenSeiten, auf die Koppel gehen.

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Hier ist Kapitel 11. Ich werde die Uploadzeiten wohl auf aller zwei Wochen erhöhen müssen, weil ich es zeitlich einfach nicht schaffe. Außerdem möchte ich euch ein ordentliches Kapitel mit angemessener Länge und ordentlichem Inhalt hochladen und nicht irgendetwas hinklatschen. Ich hoffe ihr seid mir deswegen nicht böse und euch hat das neue Kapitel gefallen. Eure HoneyFlower1212 :)

PS: Oben auf dem bild könnt ihr den Hof sehen, auf dem Atti steht.


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