Mali
Ich bin jetzt schon einige Tage hier. Es ist wie in der Hölle. Nicht einmal meinem schlimmsten Feind würde ich das hier wünschen. Ich weiß nicht wie es meinen Eltern geht und ob sie meinen Vater bereits geschnappt haben. Ich weiß auch immer noch nicht, was mit mir passieren wird. Muss ich hier für immer bleiben? Ich werde mit meinen Fragen alleine gelassen, habe von nichts eine Ahnung, muss schweigen und Dinge über mich ergehen lassen, die ich nicht will. Ich bekomme kaum zu essen, habe keine sauberen Klamotten und erst Vorgestern haben sie mich in einen Raum geschleift und mit kaltem Wasser abgespritzt. Einfach nur erniedrigend. Hier wird keineswegs würdevoll mit Menschen umgegangen. Ich weiß einfach nicht weiter. Ich bin hier gefangen und momentan verfliegt meine Hoffnung, dass ich hier je wieder raus komme. Hat mein Vater sich gemeldet? Sie haben ihm bestimmt gedroht.
*Die Tür öffnet sich*
Ich schaue nicht mehr zur Türe, wenn sie sich öffnet. Ich weiß, es kommt keiner um mich hier raus zu holen.
„Hallo Mali."
D-diese Stimme. Ich kenne sie.
*Dreht sich um*
Nein! Das kann jetzt nicht sein. „Finn?" „Schön dich zu sehen. Du scheinst gut angekommen zu sein." Stop mal. Gut angekommen? woher weiß er...? „Gut angekommen?? W- was machst du hier?" Ich werde nervös. Meine Hände zittern. Ist er etwa hier um mich raus zu holen? Bitte, bitte ist er hier um mich mitzunehmen. Meine Hoffnung steigt un für einen kurzen Moment durchzieht mich ein Gefühl voll Glück und Freude. Man, er riecht so unfassbar gut. „Meine Liebe, wer ist Finn?" Er sieht mich ernst an. Ich bin verwirrt. Wie, wer ist Finn? Was soll das? „Du, du bist doch Finn. Der Skatertyp aus meiner Schule." „Finn, ahja stimmt. Ich mochte den Namen noch nie. Wie gut, dass ich gar nicht Finn bin." Was? Bitte was? Er spricht weiter: „Du hast sicherlich schon Bekanntschaft mit meinem wundervollen großen Bruder gemacht." Ich kann nichts sagen. Ich bekomme keinen Ton raus. Zu tief sitzt der Schock gerade in meinen Knochen. „Kleine, du bist in deine eigene Falle gesprungen. Ganz alleine bist du uns in die Arme gelaufen." „Ich-ich verstehe das nicht. D-du wusstest davon?" Mir wird der Boden unter den Füßen weggezogen. Was soll das hier? „Mali, manchmal muss man tun, was man tun muss. Dein Vater gehört zur Strecke gebracht. Er ist ein Mörder." „NEIN!" DAS IST NICHT WAHR! IHR LÜGT DOCH ALLE. EINFACH ALLE!" Jetzt war es einfach genug. Mein Vater ist kein Mörder. Ich weiß, dass jetzt irgendwas passiert aber es ist mir vollkommen egal. Mein Vater hat sicherlich keinen umgebracht. Er ist Oberarzt, er hat genügend Erfahrung. Was erlauben sich diese Typen eigentlich? Ich schrie. Ich drehte durch. „Mali, Mali. Du dummes, dummes Ding. Schrei mich nie wieder an." Finn kommt langsam auf mich zu. Ich höre seinen Atem. Er starrt mich an, er grinst. Er kommt mir immer näher. Ich rutsche an die Wand. Was will er von mir? Bitte, bitte nicht. „Bitte, bitte bestrafe mich nicht. Bitte Finn. Bitte." Meine Stimme zittert. Er packt mich am Arm und zieht mich nach oben. Unsere Gesichter sich gegenüber. Er schaut mir tief in die Augen. Sein Mund wandert an mein Ohr, er flüstert:"Dein Vater Mali, er hat meine Mutter umgebracht. Weißt du was? Wir werden das gleiche mit ihm machen. Er wird leiden."
*Finn ruft Tom ins Zimmer*
„Nimm sie mit. Scheint so als sollte man ihr mal zeigen, wie man sich anständig benimmt. Finn schmiss mich in die Ecke. „B-bitte. Bitte lasst mich in Ruhe. Ich werde nichts mehr sagen. Bitteeee." „Das hättest du dir früher überlegen müssen. Los, ab mit ihr. Ich komme nach wenn ich Zeit finde."
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schau mich nicht so an.
Mystery / ThrillerMali ist 16, geht wie jedes andere Mädchen zu Schule und ist eher ein zurückhaltendes, stilles Wesen. Mali merkt nicht, dass sie schon Monate lang von einer Bande verfolgt wird, die es auch tatsächlich schaffen sie zu schnappen und zu entführen. Un...