Prolog

175 10 1
                                    

„Ich mag dich", kam es über meine Lippen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Zögernd blickte ich zu meinem besten Freund. Dieser nahm die Bier Dose von seinem Mund und sah mich einen Moment irritiert an. „Ich mag dich auch", meinte er und lächelte mich an.

Frustriert seufzte ich und drehte mich ganz zu ihm. „Ich mein das aber nicht so wie du. Ich mag dich nun mal mehr als nur als Freund", nervös leckte ich mir über die Lippen, „Stan ich bin schon länger in dich verliebt..."

Es wurde still. Nur das Rauschen des Sees war zuhören.

Mein Herzschlag beschleunigte sich, wenn dies denn überhaupt noch möglich war.

Mein bester Freund blinzelte ein paar Mal, ehe sich ein Grinsen auf seine Lippen legte und er sich zu mir nach vorne beugte.

Perplex starrte ich ihn an.

Warum grinste er auf einmal?

Doch als sich unsere Lippen aufeinander legten, war ich nur noch mehr verwirrt. Der Kuss war nicht lange. Es fühlte sich zwar an wie eine halbe Ewigkeit, aber wahrscheinlich war es nur ein Bruchteil einer Sekunde.

Ich spürte wie sich ein Kribbeln von der Stelle aus ausbreitete und ich das bekannte Gefühl von Schmetterlingen in meinem Bauch hatte. Wie jedes Mal, als wir uns Berührten. Auch wenn es meisten freundschaftlich war. Doch da war immer dieses Kribbeln. Das nun jedoch präsenter war.

„Ich hab mich auch in dich verliebt, Kenny", hauchte er und zog sich wieder zurück.

Für einen Augenblick war ich gezwungen meine Augen zu schliessen, um überhaupt mit den ganzen Gefühlen klar zukommen, die mich gerade überschwemmten.

„Alles okay?", wollte er wissen und legte eine Hand auf meinen Arm. Dies holte mich wieder zurück ins Hier und Jetzt. Und ich war mir sicher, dass es kein Traum war. Weshalb ich meine Augen wieder öffnete und ein Lächeln sich auf meine Gesichtszüge legte.

Stan hob einer seiner Augenbrauen und sah mich leicht irritiert an. Doch bevor er fragen konnte, sprang ich förmlich nach vorne und schlang meine Arme um ihn. Jedoch...

Wir verloren das Gleichgewicht und stürzten vom Baumstamm, auf dem wir immer sassen. Was zur Folge hatte, dass wir im kalten Wasser landeten.

Zum Glück war die Stelle über der wir sassen nicht sehr tief. Doch nach Stans leicht schmerz verzehrten Blick wäre es vielleicht besser gewesen.

„Geht's?", fragte ich besorgt und blickte zu ihm. „Wenn du von mir runter gehst schon", meinte er darauf. Verwirrt stellte ich fest dass ich auf ihm lag. „Sorry", entschuldigte ich mich hastig und ging von ihm runter.

Langsam stand er auf und blickte an sich runter, was ich ihm gleich tat. „Nächstes Mal warnst du mich bitte vor", er streckte sich und lächelte mich an. Ich merkte wie meine Wangen heiss wurden: „Tut mir leid." 

Because of anotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt