,,Hey, halt stop. Ich habe unterschrieben! Ich habe unterschrieben!", rief Bilbo der Gemeinschaft zu, weshalb sie stehen blieben. Millie ritt auf einem hellbraunen Pony, dass sie sich kurzer Hand selber besorgt hatte und trug ihr Schwert an sich und den Bogen hatte sie an dem Pony befestigt. Anstatt ein Hobbit-Kleid zu tragen, trug sie die Kleidung von Waldläufern, die um einiges angenehmer und praktischer waren.
,,Bilbo, schön, dass du doch noch gekommen bist.", sprach Millie froh.
Nachdem der Vertrag für gültig erklärt wurde, wurde Bilbo ebenfalls auf ein Pony gesetzt und sah sich verwirrt um. Die Beutel flogen von einer Stelle zur anderen und der Hobbit verstand nicht wieso.
,,Was ist hier los?", fragte er an Gandalf und Millie gewand.
,,Sie haben Wetten abgeschlossen, ob du noch kommen wirst oder nicht.", erklärte der graue Zauberer.
,,Für was habt ihr gewettet?"
,,Wir hatten keine Zweifel.", erwiderte Millie grinsend und fing einen dunkelblauen Beutel, der von vorne auf sie ausgeflogen kam, ,,Danke!"
,,Ich wusste, du würdest kommen.", fügte Gandalf hinzu und fing lachend einen Beutel. Zu gewinnen war doch eine schöne Sache.
Millie ließ die Zeit voranschreiten und nun waren sie an der Stelle, wo sie am verlassenen Haus ihr Lager aufschlagen würden.
,,Mir gefällt der Ort überhaupt nicht.", brachte Millie ihr Unmut hervor, als sie vom Pony stieg.
,,Wenn euch das zuviel ist, könnt ihr gerne wieder umkehren.", meinte Thorin genervt, was Millie die Augen verdrehen ließ.
,,Träum weiter. Ich gehe nirgendwo hin. Dennoch wäre es nicht schlecht, zu überlegen, ob wir nicht vielleicht doch woanders übernachten soll. Ich spüre hier nichts gutes.", erwiderte sie; ihren Blick ließ sie durch die Gegend schweifen um einen Überblick zu bekommen.
,,Ich stimme Millie in dieser Angelegenheit zu, wir sollten weiter gehen und an einer anderen Stelle unser Lager aufschlagen.", meinte Gandalf, der sich ebenfalls umsah. Daraufhin kam ein Streit zwischen Gandalf und Thorin zustande, der damit endete, dass Gandalf sauer ab zischte und die anderen alleine ließ. Millie legte sich auf eine Unterlage und wartete darauf, dass Kili und Fili angerannt kommen. Bilbo wurde bereits beauftragt, Kili und Fili das Essen zu bringen, weshalb es bald losgehen sollte. Und schon bald tauchten die beiden Brüder auf und schrien etwas über Trolle und, dass sie Bilbo hätten.
Millie sahen ihnen grinsend hinterher und holte sich gemächlich ein paar Steine vom Boden. Sie folgte ihnen und kam an, als sie gerade in Säcke gesteckt wurden. Sie kletterte auf einen der Bäume und versteckte sich in den Ästen. Als einer der Trolle jemanden von ihnen essen wollte, warf Millie einen der Trolle einen Stein an den Kopf.
,,Hey, wer von euch war das, Säcke?"
,,Was meinst du, Bill?", fragte ein anderer Troll verwirrt.
,,Aua, Tom, was sollte das?", beschwerte sich nun auch der dritte, der kurz davor war einen ihrer Gefährten zu verspeisen.
,,Du hast angefangen, Bert!"
Millie war sehr dankbar, dass die Trolle vollkommene Idioten waren. Sonst hätten sie direkt gemerkt, dass es Steine gewesen wären. Deren Aufmerksamkeitsspanne war nämlich genauso groß, wir die eines echten Steins. Also nicht vorhanden.
Die Jägerin musste die Stein-Trolle nur solange ablenken, bis Gandalf auf taucchen würde. Millie hatte eine Idee, doch sie war sehr riskant. Während die Trolle immer noch am Streiten waren, wer angefangen hatte, kletterte Millie über die anderen Äst zur Stein Wand, hinter der die Trolle saßen und wodurch sie von den Sonnenstrahlen geschützt waren. Mit etwas Anflauf sprang Mellie mit einem Schrei auf einen der Trolle, keine Ahnung wer, und befand sich nun auf seinen Kopf. Und ehe einer von ihnen sie hätte schnappen können, rettet sie sich auf die Steinwand und sprang auf der anderen Seite runter.
,,Noch so ein Frettchen!", hörte ich jemanden schreien.
,,Kommt, das müssen wir fangen!", meinte ein anderer.
,,Diesen verspeisen wir als erstes!"
Die Trole kletterten über die Mauer, wo Millie wie auf einen Silbertablett schon wartete.
Was die Idioten natürlich nicht beachtet hatten, waren die Sonnenstrahlen, die diesem Moment durch die Wolken zum Vorschein kamen.
,,Auf Wiedersehen, Jungs.", verabschiedete sie sich lächelnd und wunk ihnen zu. Millie beobachte die drei dabei, wie sie beim Klettern inne hielten und schreiend zu Stein wurden.
,,Puh, das war ja gar nicht so schwer.", atmete Millie erleichtert.
,,Gute gemacht, Millie. Eure Fähigkeiten sind weit aus größer als ich erwartet hatte.", schmeichelte Gandalf ihr als er zwischen den Gebüschen auftauchte, Und ich dachte schon, ich müsste sie retten."
Leicht lachend wandte Gandalf sich von ihr ab, um zu den anderen zu gehen und diese zu befreien.
,,Millie, du warst einfach unglaublich!", rief Bilbo erleichtert und umarmte sie.
,,Ich konnte dich doch nicht als Troll-Futter enden lassen.", lachte Millie und genoss die Umarmung von ihrem "Freund".
Das war absolut Klasse, endlich konnte sie auch etwas Action erleben!
,,Ich bin überrascht, wie ihr es geschafft habt, unbeschadet die Trolle auszutricksen. Ihr seid mutig und einfallsreich. Vielleicht habe ich mich doch von eurer zierlichen Hülle blenden lassen.", sprach Thorin sie an. Und das ohne Beleidigung! Doch das wars auch schon, was sie von Thorin hörte, da dieser sich wieder grimmig an Gandalf wandte und mit ihn über die Troll-Höhle redete.
,,Wow, danke für das Gespräch.", murmelte sie leicht beleidigt.
,,Hey, wenigstens hält er dich nicht mehr für ein Nichtsnutz im Gegensatz zu mir.", meinte Bilbo leicht zerknirscht, was Millie wieder lächelnd ließ. Wenn er nur wüsste, was er alles erleben wird.
,,Das ist dein erstes Abenteuer, Bilbo. Du wirst schon sehen. Eines Tages wird auch Thorin dich akzeptieren und hey, wer weiß, vielleicht werdet ihr sogar Freunde.", schlug die Winchester vor.
,,Thorin und ich, Freunde?", kam es ungläubig von ihm, ,,Also das kann ich mir gerade gar nicht vorstellen."
Wenn er nur wüsste...~ Tür 16 öffnet sich morgen ~
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Gabriels spezieller Adventskalender《2019》
FanfictionWeihnachten kommt immer näher. Millie Winchester, die Tochter von dem berühmten Jäger Sam Winchester, hielt nicht viel von Weihnachten. Das lag wohl daran, dass sie mit dem Übernatürlichen aufgewachsen ist und ihre Familie nicht wirklich viel von de...