Tür 24| Alles ist gut

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,,Wieso sind wir im Bunker? Ich bin mir sicher, ich träume." Verwirrt sah sie zu Gabriel, der vor ihr stand.
,,Loki ist Tod.", meinte dieser und ignorierte dabei gekonnt ihre Frage. Ein fettes Grinsen lag auf seinem Gesicht.
,,Das ist super. Wie hast du es geschafft?", fragte Millie interessiert und kam näher.
,,Ich habe Thor um Hilfe gebeten. Glaub mir, das war gar nicht so einfach einen Gott aus dem Ruhestand zu holen.", erzählte der Engel.
,,Ich glaube, ich will gar nicht mehr wissen, wie du das geschafft hast."
Die junge Winchester fing aufgrund Gabriels zweideutigem Grinsen an zu lachen und umarmte ihn herzlich.
,,Schön dich im Vollen Stücke wieder zu haben." Millie fing wieder an zu kichern.
,,Was ist so lustig, Kiddo?", fragte Gabriel amüsiert.
,,Ich freue mich schon auf Lucifers Gesicht, wenn er sieht, dass er dich doch nicht getötet hat.", meinte Millie, während sie sich aus der Umarmung löste.
,,Stimmt, da war ja was. Ich frag mich echt, wie du das gemacht hast, Millie."
,,Was?"
,,Na, Lucifer zu zähmen, sodass er jetzt ein braves Hündchen ist.", erwiderte er grinsend.
,,Muss an meinem unglaublichen Scharm liegen. Brav ist er sicher nicht. Er liebt es seit neustem Menschen Streiche zu spielen. Solange er sie nicht verletzt, lassen wir ihm den Spaß.", erzählte sie ihm, ,,Und ich glaub, er will mich als seine Schwiegertochter."
Die beiden fing an zu lachen.
,,Das ist übrigens dein letzter Traum auf diese Weise, Millie. Morgen ist der 24. Also Weihnachten.", meinte Gabriel, nachdem er sich beruhigt hatte.
,,Ja, Die Zeit vergeht echt schnell.", seufzte Millie. Sie ließ ihre Träume noch einmal Review passieren. Sie wird es echt vermissen auf Hogwarts zur Schule zu gehen, mit den Avengers abzuhängen, einfach all die tollen Charaktere zu treffen, die ihr trotz Fiktion eine Menge bedeuten. All diese Serien und Filme haben auf ihren Charakter abgefärbt und sie zu der Person gemacht, die sie heute war. Sie hat ihnen viel zu verdanken.
,,Es ist kein Ende für immer, Millie. Für den letzten Traum habe ich mir was besonderes ausgedacht. Komm, ich will dir was zeigen."
Gabriel streckte seine Hand nach ihr aus, welche sie sofort annahm. Er umschlossen ihre Hand mit seiner und führte sie durch den Bunker.
,,Sieh dir das an."
Die beiden standen im Konferenzraum. Der Raum war Weihnachtlich geschmückt und Glühwein lag in der Luft. Auf dem Tisch befand sich Kuchen und eine Menge Weihnachtskekse. Ihre ganze Familie saß am Tisch, sie redeten, lachten und hatten Spaß. Dean, Sam, Cas, Gabriel, Lucifer, John, Mary, Jack, Bobby, Charly und .... sie selbst. Es war ein unglaublicher Anblick, der nie Realität werden würde. Einige von ihnen waren Tod, dennoch ließ Millie die Trauer in diesem Moment nicht zu. Es war ein schöner Moment. Das ist es, worum es in Weihnachten geht. Nicht um Geschenke oder teuer essen. Es geht um die Familie. Denn die Familie ist das wichtigste und jeder entscheidet selber, wie diese Familie aussieht.
,,Danke, Gabriel. Danke für dieses Geschenk.", sprach sie leise zu ihm. Eine Träne ran ihr die Wange rüber, die Gabriel mit seinem Daumen wegwischte.
,,Ich wusste, es würde dir gefallen, Millie Winchester."
Sie standen noch eine ganze Weile da und betrachteten das stimmige Szenario.

Am nächsten Morgen wachte Millie mit einem Lächeln im Gesicht auf. Auch dieses mal würden sie Weihnachten nur mit ein bisschen Kuchen, Burger und Bier feiern wie letztes mal. Weihnachten war bei der Familie Winchester nie wirklich wichtig gewesen, da sie es besser wussten. Doch heute würde Gabriel sich endlich zeigen, und das war Geschenk genug! Als alle zusammen waren und Gabriel sich endlich offenbarte, geschah etwas, womit ich nicht gerechnet hätte. Sam hat ihn volle Kanne ins Gesicht geschlagen. Dem Erzengel hatte dies nichts ausgemacht, aber dennoch. Er hat ihn geschlagen. Doch das noch seltsamere war, als Sam Gabriel tatsächlich geküsst hatte.
,,Sieh es als Weihnachtsgeschenk.", hatte Sam danach gesagt; seitdem lief Gabriel nur noch mit einem Dauergrinsen herum. Lucifer ist tatsächlich in Tränen ausgebrochen, weil er all die Jahre die Schuld seines Todes auf seinen Schultern gehabt hatte, doch diese wurden ihm heute abgenommen. Zu sagen, er wäre erleichtert, wäre eine Untertreibung gewesen. Castiel freute sich auch mega seinen großen Bruder wieder zu, während Dean sich genervt darüber beschwerte, wieso er sich nicht schon vorher gezeigt hatte.
Am Ende war dann doch alles gut, so wie es war. Sie liebte ihre Familie.

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Ja, das ist das Ende von dem kleinen Projekt. Eigentlich sollte es schon längst beendet sein  aber zeitlich war das dann leider doch nicht machbar.

Ich hoffe, die kleinen Traum-Reisen haben euch trotzdem gefallen :D
Habt ihr einen Favorisiertes Kapitel? Ich könnte es nicht sagen xD

Bye bye und danke ^^

Gabriels spezieller Adventskalender《2019》Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt