Tür 21| Stargate Atlantis

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,,Carson?", wandte sie sich an den Chefarzt von Atlantis, als sie die Krankenstation betrat. Sie trug wie er die medizinische Uniform. Carson wandte sich von Dr. McKay, dem Leiter der Wissenschaftsabteilung, ab und kam zu ihr rüber, da er wohl gerade mit ihm fertig war.
,,Millie, was machen sie denn hier? Sie haben doch erst heute Abend Schicht.", fragte dieser sie aufmerksam. Es bildete sich direkt eine Sorgesfalte zwischen seinen Augen.
,,Ich weiß, ich fühle mich irgendwie seltsam."
Sofort war die Aufmerksamkeit von Beckett auf ihr. Er schnappte sich eine der Geräte und überprüfte sie, während er sie fragte, was los sei.
,,Keine Ahnung. Ich fühle so ein seltsames Verlangen in mir.", erklärte sie, woraufhin Carson und auch McKay, der ihm gefolgt war, erschrocken die Augen weiteten.
,,Verlangen?", piepste Rodney, als wüsste er schon, was los sei.
,,Ja, und ich hab das Gefühl, es wird jede Sekunde stärker." Unwohl sah Millie zwischen den beiden Männern hin und her.
,,Was ist los?", fragte Colonel John Sheppard, der gerade die Krankenstation betreten hatte.
,,Millie fühlt ein seltsames Verlangen in sich.", erklärte Dr. Carson Beckett und zeigte auf sie. Auch bei ihm schien es direkt 'Klick'gemacht zu haben.
,,Glaubt ihr, es ist die Liebes-Pflanze?", fragte John, woraufhin Rodney die Augen verdrehte.
,,Liebes-Planze ist zwar nicht der richtige Name, aber ja, das hört sich ganz danach an.", meinte dieser.
,,Liebes-Planze?", fragte Millie verwirrt.
,,Wenn Frauen den Duft dieser Pflanze in sich aufnehmen, bekommen die Frauen ein starkes Verlangen nach der Person, die sie persönlich am Attraktivsten finden. Das Verlangen wird immer stärker, bis die Person keine Kontrolle mehr über ihr Handeln hat.", erklärte Dr. Beckett fachmännisch, während er etwas Blut von ihr abnahm, ,,Die Antiker-Geräte erkennen diese Infektion nicht, da der Körper eigentlich gesund ist."
,,Oh.", kam es verlegen von Millie, die etwas rot wurde, ließ das Blutabnehmen aber ruhig über sich ergehen.
,,Wir hatten vor einem Jahr so einen Fall, da waren Sie hier noch nicht stationiert.", erklärte John ihr.
,,Verstehe."
,,Auf welche Person wirkt denn Ihr Verlangen?", fragte John neugierig, aber auch etwas besorgt. Er dachte höchstwahrscheinlich, dass er es selber war. Mit seinem guten Aussehen würde es auch niemanden wundern.
,,Na, wer wohl.", kam es gereizt von McKay, ,,Fast alle Infizierten der Frauen waren beim letzten mal hinter Ihnen her, Sheppard."
,,Erinnern Sie mich nicht daran.", seufzte John und sah dann wieder zu Millie, ,,Also?"
Rodney stand mit verschränkten Armen neben John und schaute missmutig auf den Boden. Natürlich würde es John sein, dachte er ernüchtert und er war nicht begeistert davon, dass alle Frauen immer auf ihn abflogen. Damals hatte sich keine für ihn interessiert und dieses mal würde es auch nicht der Fall sein.
,,Nun...", Millie räusperte sich kurz, ,,Ehrlich gesagt spüre ich dieses Verlangen, wenn ich Sie ansehe, Rodney."
Vollkommen aus der Bahn geworfen sah Rodney vom Boden auf. Hatte er gerade seinen Namen gehört?!
,,Was?", fragte er verwundert und auch den anderen beiden war die Überraschung anzusehen.
,,Sind Sie sicher, Millie.", fragte Beckett nach, woraufhin er einen tötenden Blick von McKay ab bekam, ,,Sorry, McKay."
,,Ich bin mir sehr sicher.", versicherte Millie und sah dabei die ganze Zeit zu Rodney.
,,Und es wird noch schlimmer?", fragte die braunhaarige, ,,Es fühlt sich jetzt schon unglaublich stark an."
,,Das wird es. Ich brauche eine Stunde, das Heilmittel herzustellen. Solange müssen sie sich gedulden und versuchen gegen das Verlangen anzukämpfen.", erklärte Dr. Beckett.
,,Ich werde Dr. Woolsey Bescheid geben. Und ich werde versuche, herauszufinden, woher die Infektion kommt.", meinte John, der auch gleich die Krankenstation verließ.
,,Ich mache mich mal an die Arbeit.", sprach nun der Arzt und verschwand. Zurück blieben McKay und Millie.
,,Dann bleibe ich wohl hier. Eine andere Wahl hab ich ja nicht.", meinte der Wissenschaftler immer noch geschockt und ließ sich auf einem Stuhl neben einer der Krankenbetten Bett nieder. Millie setzte sich in einem Schneidersitz auf das Bett, da sie sich wir eine kranke Patientin fühlte. Es wäre besser, wenn sie hier bleibt.
,,Wieso haben sie keine Wahl?", hackte Millie nach.
,,Ihr Verlangen ist erträglicher, wenn ich in der Nähe bin. Je weiter ich weg bin, desto größer und schneller wächst ihr Verlangen nach mir.", erklärte er, ,,Glauben Sie mir, das haben wir alles schon herausgefunden."
,,Tut mir Leid.", entschuldigte sie sich, ,,Ich wollte nicht Ihre Zeit stehlen, Rodney."
,,Schon gut. Es schmeichelt mich ungemein, das sie mich von allen Männern auf Atlantis am Attraktivsten finden.", kam es erfreut von ihm. Er hatte ein dümmliches Grinsen im Gesicht.
,,Ja, es war nicht unbedingt geplant, dass sie das herausfinden.", kam es peinlich berührt von ihr.
,,Wieso?"
,,Naja. Sie wirken immer so unnahbar. Und wieso sollten sie auch bitte Interesse an mir zeigen. Sie sind der Intelligenteste Mann, den ich kenne."
McKay betrachtete die Frau mit geweiteten  Augen. Hinterließ er wirklich so einen kalten Ausdruck, dass er alle möglichen Partner abschreckte? Dabei war es ein Wunder, dass sie sich überhaupt für ihn interessierte.
,,Siw sollen nicht gut genug sein?", fragte er die braunhaarige geschockt, ,,Millie, meiner Meinung nach, sind Sie weeeeit über meiner Liga. Mich wundert es sowieso, weshalb sie nicht Sheppard verfallen sind!"
Millie sah verlegen auf das Bett.
,,Sheppard ist nicht mein Typ.", murmelte sie leise, ,,Sie sind um einiges Interessanter."
Rodney musterte die Frau einige Sekunden schweigend.
,,Ich weiß, sie sagen dass alles wegen der Pflanze. Aber wenn sie wieder geheilt sind und nicht mehr dieses hervorgeholte Verlangen nach mir haben. Würden Sie dann trotzdem...naja.... mit mir ausgehen?", fragte der Wissenschaftler kleinlaut. Er musste all seinen Mut zusammen kratzen, um sie das zu fragen. Am Ende wollte sie nichts mehr mit ihm zutun haben, und das wäre mega peinlich und erniedrigend.
,,Ich würde sehr gerne."
,,Sind sie sicher. Und es ist auch nicht die Pflanze, die aus ihnen spricht?", fragte er nach und bis sich daraufhin nervös auf seine Lippe.
,,Ich bin mir ganz sicher, Rodney. Wenn ich gesund bin, kann ich es dir noch oft genug sagen.", erwiderte sie. Sie hielt sich am Bett fest, schloss die Augen und tat so als müsste sie sich zusammenreißen.
,,Alles gut?", kam es gleich besorgt von Rodney.
,,Mehr oder weniger.", presste sie hervor, ,,Ich muss mich stark zusammen reißen, nicht über sie herzufallen. Als würde man gegen seine Instinkte und Triebe ankämpfen. Zu wissen, dass sie Interesse haben, macht die Sache nicht besser.", presste Millie hervor, dessen Atmung schwerer ging als vorher.
,,Ihre Dosis scheint ziemlich hoch zu sein. Halten sie es aus?", Rodney musterte sie nachdenklich. Millie sah Rodney einen Moment an, ehe sie mit einem einfachen, ,,Nein.", die Beherrschung verlor und ihn zu sich zu einem Kuss zog. Und der Kuss war echt gut!

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Ehrlich, meine Ideen waren schon mal besser. Im Kopf war es sich vielversprechender, als das, was ich fabriziert habe xD

Bye bye ^^

Gabriels spezieller Adventskalender《2019》Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt