,,Wird Millie Stark, die Tochter des verstorbenen Tony Stark in die Fußstapfen ihres Vaters treten und da weiter machen, wo er aufgehört hat? Jetzt wo sie schon im großen Kampf gegen Thanos mit ihrem eigenen Anzug gekämpft hatte. Wer wir -"
Genervt schaltete Millie den Fernseher aus. Immer diese Leute, die irgendeinen Bullshit Labern, um Aufrufe zu bekommen. Schon seit Millie mit Claire in Endgame und Far From Home gewesen war, hatte es für sie keinen Sinn gemacht, wieso es einen nächsten Iron Man geben sollte. Iron Man war Tony Stark und Tony Stark war Iron Man, niemand könnte ihn jemals ersetzen und keiner hätte es verdient, diesen Titel zu tragen. Dass die Leute auf einen neuen "Iron Man" warten, ist ihrer Meinung nach die falsche Einstellung, da es Iron Man nur einmal geben kann. Jeder Held sollte für sich stehen und seinen eigenen Namen tragen. Dennoch würde Millie liebend gerne einmal mit einem Iron Man Anzug fliegen, um zu wissen, wie sich das anfühlt.
Die Jägerin hatte es sich so gedacht, dass sie in den Fünf Jahren, wo die Hälfte des Lebens ausgelöscht war, sie nicht davon betroffen war. Millie befand sich gerade im Avengers Quatier in Tonys Werkstatt. Alles, was ihm gehörte, war jetzt ihrs und da ließ sie sich auch nicht von der Scheiß Regierung rein reden, die meinten sie hätten ein Recht darauf. Was für ein Bullshit. Sie könnten die Sachen eh nicht benutzen, da sie nur auf die Familie von Stark reagieren. Pech. Millie lächelte traurig. Auch wenn das Marvel-Universum bloß ausgedacht ist und nicht der Realität entspricht, fühlte sie mit all diesen Wunderbaren Charakteren mit. Infinity War und Endgame hatten ihr echt die Füße vom Boden gerissen. Lokis Tod am Anfang von Infinity War und dann Tonys Tod am Ende von Endgame. Es war einfach schrecklich. Millie sah sich ganz genau in Tonys Werkstatt und versuchte zu verstehen, was das alles war.
,, Friday?", fragte sie in den Raum und hoffte, dass die selbst erschaffene KI von Tony antwortete.
,,Kann ich was für Sie tun, Miss Stark?", antwortete die Stimme sofort. Sie überlegte kurz. Die Nachrichten-Sprecherin meinte, sie hätte in ihren eigenen Anzug mitgekämpf, wahrscheinlich wie Pepper.
,,Ich würde gerne meinen Anzug sehen.", gab Millie zu.
,,Natürlich, Miss." Auf der kleinen Runden Rampe in der Nähe von ihr öffnete sich der Boden. Der Anzug kam langsam hochgefahren und baute sich in seiner vollen Pracht vor ihr auf. Er war wunderschön. Er sah den von Pepper oder auch Rescue sehr ähnlich. Die Farben waren lila und gold und anstatt einen Kreis oder Dreieck befand sich auf der Brust ein Sternförmiger Reaktor, der den Anzug mit Energie versorgte. Millie fing an zu grinsen. Zeit für eine kleine Spritztour. Mit Fridays Hilfe schaffte sie es in den Anzug zu schlüpfen und sah sich mit dem Iron Man Visier um. Die Hologramme vor ihren Augen störte sie dabei keineswegs.
,,Abgefahren.", flüsterte sie. Überrascht stolperte sie nach hinten, als ein paar Meter vor ein Hologramm auftauchte. Das blau leuchtende Hologramm sah genauso aus wie Tony Stark, der sie mit einem amüsierten Grinsen betrachtete. Millie fuhr das Visier ihres Helmes hoch und betrachtete ihren "Vater" entsetzt.
,,T- Dad!", rettete sich die braunhaarige gerade noch so vor einem Versprecher.
,,Wie kannst du hier sein. Du - Du bist Tod.", brachte sie mit Tränen in den Augen hervor. Sein Ausdruck wurde traurig.
,,Ich weiß, dass ich Tod bin, Liebes. Sonst wäre ich jetzt nicht als Hologramm vor dir. Ich wurde in dem Moment aktiviert, als du in deinen Anzug gestiegen bist. Ich wusste, du könntest nicht widerstehen.", erklärte er und kam näher zu ihr geschlendert. Er schmunzelte leicht.
,,Du hast dich also zu einer eigenen KI programmiert, im Falle, dass du sterben solltest. Das klingt sehr nach dir.", meinte ich traurig, musste am Ende dennoch leicht lachen. Das klang sowas von nach ihm!
,,Überraschung!" Er breitete grinsend die Arme aus.
,,Für was wurdest du genau programmiert?", fragte Millie ihn neugierig.
,,Zum Einen, um euch auf die Nerven zu gehen und zu helfen. Und zum anderen, um dich bei deiner neuen Karriere als persönliche KI zu unterstützen.", erklärte das Hologramm, was Millie verwirrt eine Augenbraue hochziehen ließ.
,,Was für eine Karriere. Ich habe bisher nur Mum bei Stark Industries unterstützt und wie du in der Werkstatt gebastelt."
,,Du bist mir so unglaublich ähnlich.", kam es sanft von ihm, ,,Hoffentlich nicht zu ähnlich. Ich habe dich beim letzten Gefecht kämpfen sehen. Du warst gut und ich weiß, du wirst diesen Anzug immer wieder anziehen. Vielleicht mit meiner Hilfe neue konstruieren. Nano-Technik ist ein Wunderwerk, sag ich." Tony zwinkerte mir am Ende zu.
,,Willst du damit etwa sagen-"
,,Ganz genau, Millie.", unterbrach er sie, ,,Ich habe dir nicht umsonst deinen Wunsch erfüllt, dir einen Anzug zu bauen. Ich wusste, dass du mir so ähnlich bist, dass du eines Tages meinen Job übernehmen wirst. Du bist genauso intelligent, wie ich es damals war. Du wirst großes vollbringen, da bin ich mir sicher. Deswegen habe ich dir alles vermacht. Ich vertraue dir und ich liebe dich. Du wirst eine Super Heldin sein."
Tränen traten mir in die Augen. Obwohl es nicht echt war, berührte es mich sehr. Es fühlte sich so echt an.
,,Ich liebe dich auch, Dad. Ich werde dich nicht enttäuschen!" Tony lächelte sanft.
,,Du könntest mich niemals enttäuschen, genauso wie Morgan und Pepper. Ihr seid alles was zählt."
,,Ich wünschte, ich könnte dich umarmen.", sagte ich. ,,Dasselbe wünsche ich mir auch. Aber vergiss nicht: Ich sehe zwar aus wie er, rede wie er und habe dieselbe Persönlichkeit, doch bin und bleibe ich eine KI. Euer Vater ist als Held gestorben."
,,Ich weiß, Dad. Ich weiß. Ich wünschte, ich könnte ihm sagen, wie stolz ich auf ihn bin und dass ich ihm alles verdanke."
,,Glaub mir, Millie. Er weiß das.", erwiderte Tony, was mich lächeln ließ.
,,Wie wäre es mit einer kleinen Spritztour?", fragte Tony grinsend und deutete auf meinen Anzug, den ich immer noch trug.
,,Klar.", erwiderte ich und fuhr das Visier wieder runter. Das Hologramm vor mir verschand und tauchte auf einem der Holo-Displays vor mir auf. Zu sehen war nur seine obere Hälfte, als würde ich gerade mit ihm face-timen. Daran könnte man sich echt gewöhnen, dachte Millie und flog mit Tony als KI los. Und es war ein unglaublich berauschendes Gefühl zu fliegen. Ein Glück, dass Onkel Dean nicht dabei war. Der hätte sich schon längst in die Hosen gemacht.
,,Hast du ein bestimmtes Ziel, Iron Star?", fragte die KI mich, was mich kurz verwundert inne halten ließ.
,,Iron Star, also.", wiederholte Millie und grinste erfreut, ,,Klingt gar nicht mal schlecht. Ein bestimmtes Ziel hab ich nicht. Ich will einfach nur fliegen."
,,Wie du wünscht.", erwiderte das Hologramm von Tony Stark lächelnd.
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Gabriels spezieller Adventskalender《2019》
FanfictionWeihnachten kommt immer näher. Millie Winchester, die Tochter von dem berühmten Jäger Sam Winchester, hielt nicht viel von Weihnachten. Das lag wohl daran, dass sie mit dem Übernatürlichen aufgewachsen ist und ihre Familie nicht wirklich viel von de...