Er hält vor einem Haus und sieht skeptisch hoch. Sie blickt bei seinem Ausdruck verlegen zu Boden. ,,Ich lasse Sie ungern dort rein gehen." wenn er das schon schlimm findet, dann will er nicht wissen wie ihr eigentliches Wohnhaus ausschaut. ,,Es ist besser als es wirkt." misstrausch beäugt er sie. ,,Okay, vielleicht ja auch nicht. Aber der glaube daran macht die Situation besser. Und weniger gefährlich." das in ihrem Haus komische Menschen wohnen will sie erst gar nicht erwähnen. Es ist ja schon peinlich genug, dass sie seine Zeit damit vergeudet hat, ihn hier her zu schicken. Jetzt auch noch Mr. White mit ihren Problemen zu langweilen will sie wirklich nicht. Er nickt einfach nur. Sie steigt aus und geht auf das Haus zu. Doch nach den ersten zwei Schritten dreht sie sich noch Mal zu ihm und stellt sich ans Fenster. ,,Danke. Das wäre wirklich nicht nötig gewesen..." er lächelt bei ihrer Verlegenheit. ,,Sie bekommen einen Firmenwagen. Ich kann Sie nicht in diese Gegend mit der Bahn fahren lassen. Das wäre irgendwann Ihr tot." oder der eines anderen. Gott, wenn sie nur wüsste, was in ihr steckt. ,,Ich verbringe mein ganzes Leben in solchen Gegenden. Ich kann schon auf mich aufpassen." ihre vollen Lippen ziehen sich zu einem Lächeln. Auch er lächelt. ,,Darauf Wette ich..." bei diesen Grübchen wird sie schwach. Gerade als er losfahren wollte, hält sie ihn noch Mal auf. ,,Sie sollten mehr lächeln. Das steht Ihnen. Und vergessen Sie den Tisch um acht bei Jullio nicht." er nickt und wartet, bis sie am Haus angekommen ist. Dann fährt er los.
,,Es tut mir wirklich leid, aber Mr. White hat kein Interesse auf ein Interview." genervt reibt sie sich die Stirn. ,,Ich glaube Ihnen, dass es für Sie wichtig ist. Aber Sie müssen auch verstehen, dass er ein viel beschäftigter Mann ist." sie kaut auf einem Stift herum und sieht aus dem Fenster, während die Frau am Hörer ihr ihre super Lebensgeschichte erzählt. Dann fällt ihr ein, dass sie ja noch eine Menge Farbmuster in ihrer Kommode hat, die sie sich ansehen sollte. Sie entscheidet sich letztendlich für ein einfaches weiß. Dazu kann sie sich die Möbel beliebig aussuchen. ,,Mh... Ja... Hören Sie, ich muss jetzt wirklich Schluss machen. Ich wünsche Ihnen noch alles gute." ohne die Frau an der anderen Leitung noch was sagen zu lassen, legt sie auf. Dann bekommt sie eine Mail auf ihren Computer. Heute Abend begleiten Sie mich auf eine Gala. Das Kleid finden Sie in Ihrem neuen Wagen. ~ R.W. Sie lächelt und nimmt das Telefon. ,,Hallo, Angelica Mitchell hier. Ich würde gerne jemanden aus ihrer Firma angergieren..."
,,Und wie haben Sie sich das alles vorgestellt?" ein junger Mann Mitte zwanzig, der Henry heißt, steht mit ihr in dem leeren Zimmer und sieht auf die Skyline hinab. ,,Ich dachte an ein einfaches weiß. Durch die großen Fenster kommt ja schon ordentlich Licht rein, also denke ich, dass ein einfacher Deckenfluter genügt für den späten Abend." der Junge Mann schreibt sich alles wesentliche auf. Henry arbeitet für eine Firma, die Maler und Elektroniker angergieren. Heute wird noch alles gestrichen, während sie in ein Möbelgeschäft fährt und sich alles wichtige einkauft. Mr White hat heute keinerlei Termine außerhalb, weswegen sie dies gut machen kann. Sie hat auch nicht mehr all zu lange Zeit, es ist immerhin schon Mittwoch. Henry sieht sich die schöne Assistentin an. Eigendlich steht er auf blond, doch wie könnte man ihr wiederstehen? Die langen dunklen Wellen und die hellen blauen Augen sind auch einfach nur verlockend. Außerdem hat sie die perfekte Figur. Nicht zu dünn aber auch nicht mollig. Einfach die perfekten Proportionen. Und diese Augen... ,,Gut, das wär's dann. Heute Nachmittag ist dann alles fertig." sie reicht ihm die Hand und er verlässt den Raum. In ihrem Kopf hat sie schon eine genaue Vorstellung wie es hier aussehen wird.
Sie klopft an der schweren Tür an. In der Zeit wo er noch nichts sagt, hatte sie den Einfall sich irgendwas zu besorgen, womit man gegen Türen wie diese klopfen kann. Irgendwann Mal erleidet sie noch einen Bruch im Finger. ,,Ja bitte?" sie tritt ein und schließt die Tür hinter sich. Mr White hat seine Krawatte ausgezogen und das Hemd etwas aufgeknüpft. Sie sieht seine Brust an, die eindeutig trainiert scheint, und erkennt dort Narben von Verbrennungen. Ihre Wangen erröten als sie sich selbst beim starren erwischt. Normalerweise reagiert sie auf schöne Männer nicht so. Damals, als sie noch in Bars gekellnert hatte, traf sie viele von schönen Männern. Aber Ryan White ist anders. Seine Dominanz und seine gefährliche Ausstrahlung sind einfach nur unbeschreiblich sexy. ,,Ich wollte Ihnen nur sagen, dass ich jetzt los fahre. Sie haben keinerlei weiteren Termine mehr bis heute Abend, bis auf, dass Sie demnächst ein Demus oder Deumus besuchen will. Ich weiß aber nicht wann." Ryan sieht sie schlagartig ernst an. ,,Haben Sie mit ihm geredet?" sie nickt. ,,Ja, er hatte angerufen." Ryan legt seine Finger an die Schläfe. Das hatte ihm auch noch gefehlt. ,,Wissen Sie was? Ich begleite Sie. Da ich jetzt ja soweit frei bin ist das kein Problem." innerlich freut sich Angelica gerade, wieso auch immer, wie ein kleines Mädchen. Dieser Mann bringt sie durcheinander. Er verursacht solche Reaktionen auf sie, die ihr Freund überhaupt nicht gutheißen würde. ,,Okay, aber ich fahre." er nickt und findet es unbeschreiblich süß, wie sie sich darüber freut in ihrem Firmenwagen fahren zu können. In der Tiefgarage steuern sie einen weißen VW Golf 8 gti an. 2,0 Liter Motor und 245 PS. Ein wahrer Traum. Sie sieht sich den Wagen an, ihre Kinnlade liegt beinahe am Boden. ,,Ist das Ihr ernst? Der ist doch viel zu teuer!" Ryan lehnt sich an eine Säule der Tiefgarage und beobachtet sie, während sie den Wagen begutachtet. ,,Ich dachte der passt zu Ihnen." sie sieht ihn glücklich an. ,,Dieses Auto ist der Wahnsinn. Ich liebe es. Danke." er nickt und steigt dann ein, als sie es aufgeschlossen hat.
,,Was halten Sie von einem Glastisch?" Ryan sieht sich den Tisch an und nickt. ,,Ja, wieso nicht?" Angelica lächelt. Das sagt er schon bei jedem Vorschlag den sie gemacht hatte. Sie denkt, dass es ihm Recht egal ist was sie nun nimmt oder nicht, es muss ihm ja auch nicht gefallen. Während sie sich den Glastisch anschaut und sich ihr neues Büro bildlich damit vorstellt, nutzt er die Gelegenheit und sieht sie an, erneut. Sie hat weiße Zeichen ihren Arm entlang. ,,Haben Sie sich das tattoowieren lassen?" sie sieht auf ihren Arm und schüttelt mit dem Kopf. Am ganzen Körper hat sie solche Male, die wie Monde aussehen. ,,Nein, die waren immer schon da. Seit ich denken kann." dass sie damals immer ausgelacht wurde, wegen des farbwechses ihrer Augen und komischen Dingen die in ihrer Nähe immer passiert sind erzählt sie nicht. Es geht ihn sicherlich auch nichts an und sie will sich nicht beschweren. Immerhin ist sie gesund. ,,Achso?" sie nickt erneut. ,,Ja, ich habe die am ganzen Körper." sagt sie, ehe sie sich wieder zu dem Glastisch dreht und sich die Nummer aufschreibt. ,,Okay, ich glaube wir haben alles. Kommen Sie, ich lade Sie auf ein Kaffee ein." sie lächelt und ihre Augen werden von einem hellen Blau in ein grau. Die Emotionen die sie ausstrahlt sind so intensiv, dass er aufpassen muss nicht in ihren Bann zu geraten. Das wäre nicht gut für sie und ihn. Die ganze Zeit fragt er sich aber, wie das denn sein kann? Er hat es brennen sehen, er hat sie brennen sehen. Und jetzt ist sie hier? Bei ihm? Das ist doch nicht richtig, das darf nicht sein. Was macht er jetzt nur?
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In love with hell
Fantasía,,Wenn du so über mich redest, müsste es doch mehr als nur Sex gewesen sein! Du... Du... Ach vergiss es einfach!" sie nimmt sich ihre Tasche und geht an ihm vorbei. Doch lässt sich ihre Bürotür nicht öffnen. Sie ist verschlossen und der Schlüssel sc...