Kapitel 4

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Kapitel 4

„Du wirst Heute zu Hause bleiben, weil du Nachhilfe hast!“,schrie mein Vater. „Du kannst mir nicht alles verbieten! Ich bin nicht mehr klein. Ich will alleine entscheiden!“ Er schmiss alles um, was auf dem Küchentisch gestanden hatte. Klirrend zerspang dass Geschirr. Ja, alles zerbrach. Alles spielte sich noch einmal ab. Genau so war es bei Mama gewesen. „Aus dir soll etwas werden, verdammt nochmal!“ Er war wütend und rot angelaufen. „Kein Wunder, dass Mama abgehauen ist. Ich hätte das gleiche getan.“ Sofort tat es mir Leid aber es war mir herausgerutscht. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich von wütend in traurig. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und sah mich mit diesem Blick an, mit dem er Mama angesehen hatte, als sie ging. „Geh! Ich will dich Heute nicht mehr sehen!“ Tränen stauten sich in seinen Augen aber ich wusste er würde sie zurückhalten, bis ich weg war. „Dad, es tut mir leid..“ Er wandte mir den Rücken zu und starrte aus dem Fenster. „Ich werde auf dem Handy erreichbar sein“, murmelte ich und drehte ihm den Rücken zu. Er sollte mich nicht weinen sehen, ich zeigte keine Schwäche! Nicht vor ihm.

Ich war in mein Zimmer gerannt, hatte die wichtigsten Sachen in eine kleine Tasche gestopft, und war gegangen. Er hatte mich nicht aufgehalten. Wieso nur? Wieder lief ich, wo auch sonst, zu meiner Mauer. Dort setze ich mich und starrte einfach geradeaus. Mein eigener Vater hatte seine, achos perfekte Tochter, aus dem Haus geschmissen. Was erwarete er jetzt von mir? Das ich auf Knien angekrochen kam? Nein, ich war ein Sturkopf. Ich würde ein paar Tage nicht nach Hause kommen. Er musste einfach merken, dass er zu weit ging. Er musste mich meinen eigenen Weg gehen lassen. Es tat so weh, aber ich musste es durchziehen. Ich hatte keine Freunde, also keine, die ich auch wirklich mochte. Sie waren alle so oberflächlich und dumm. Mit so Leuten konnte ich nichts anfangen. Ich versuchte immer, interessiert zu wirken aber sie gingen mir meistens auf die Nerven. Nun die grosse Frage. Wohin konnte ich gehen?

NIALLS P.O.V:

Hier war ich nun. Auf dem Weg zum London Eye, mit den Jungs UND PAUL! Gr! Ich hatte ihn einfach nicht abschütteln können. Jetzt wusste sogar er von Irma bescheid. „Und was machen wir jetzt eigentlich hier?“,fragte er dumm. Er wollte mir alles aus der Nase ziehen. „WIR TREFFEN IRMA!“,schrie Louis voller Vorfreude. „Lou, du plauderst immer alles aus!“, tadelte ihn Liam. „Sie sah echt gut aus!“, murmelte Harry. „Ich will sie auch sehen“, gab Zayn seinen Senf dazu. Ich versuchte mich zu konzerntrieren. Wie sollte ich ihr sagen, dass wir ONE DIRECTION sind. „Wie sagst du es ihr?“, fragte Liam. Er kannte mich zu gut. „Spontan..“, murmelte ich unbeholfen.

Ich hatte sie erblickt und ein Lächeln umspielte meine Lippen. Wir hatten Gestern kurz geschrieben und sie hatte versprochen zu kommen. Versprechen gehalten. Zur Abwechslung hatten wir die Mützen und Brillen zu Hause gelassen. Sie drehte sich um und sah mich erstaunt an. Dann hüpfte sie (tollpatschig) von der Mauer und kam uns unbeholfen entgegen. Paul eilte voraus und begrüsste sie freundlich. „Ich bin Irma“, krächzte sie. „Ich weiss.“ Wieder huschte ihr Blick zu mir. Ich begann die Jungs vorzustellen. Ich zeigte der Reihe nach auf sie und sagte: „Zayn, Harry, Lousi und Liam. Und dass ist-“ , ich zeigte mit dem Finger auf sie, „Irma“ Sie strich sich nervös ihre Haare hinters Ohr und lächelte SÜSS!

Die Jungs warteten nicht lange und umarmten sie der Reihe nach. Ich öffnete den Mund, um endlich reinen Tisch zu machen, als mich ein Kreischen unterbrach. FANS! Eine ganze Horde. „Schnell Jungs! Irma, kommt mit!“

IRMAS P.O.V:

Unsaft wurde ich am Arm gepackt und mitgerissen. Was lief den hier ab?! Niall sah immer wieder nach hinten, um sich zu vergewissern, dass ich noch da war. Ich war total überrumpelt und mein Gehirn konnte jetzt einfach nicht logisch nachdenken. Wir rannten zu einem schwarzen Wagen, in den ich gestopft wurde. Paul ging ans Steuer und fuhr los. Ganz schön eng hier hinten. „Ehm, Irma. Du hast spätestens jetzt gemerkt, dass mein Alltag nicht gerade normal ist. Wir sind..berühmt. Sehr sogar. Ich weiss nicht aber sagt dir der Name One Direction etwas?“, fragte Niall behutsam. Omg! Alles fiel mir wie Schuppen von den Augen. Meine Freundinnen hatten immer von ihnen geschwärmt. Ich wusste doch, ich kannte diese Augen. Ich hatte mich nie dafür interessiert. „Meine Freundinnen lieben euch, aber ich habe nur mal ein Lied von euch gehört!“ Ich wollte nicht wie jemand wirken, der hinter dem Mond lebte. Das war mir so peinlich. Hätte ich meinen Freunden doch nur zugehört. „Klar, du hast natürlich nicht von uns geschwärt?“, grinste Lockenkopf. Harry hiess er, glaube ich. „Jetzt kennst du uns!“, sagte Zayn. Sein Name war sehr speziell und ich hatte ihn mir gleich gemerkt.

Irgendwann hielt Paul vor einem Haus an. Es war klein aber sah total gemütlich aus. Es hatte sogar so etwas wie einen Garten. Wir stiegen aus. „Jetzt bringe ich dich nach Hause. Wo wohnst du kleine?“ Was sollte ich nur sagen? Rot angelaufen sah ich zu Niall. Mit aller Kraft versuchte ich meine Trauer zu verstecken. „Paul, komm heute Abend wieder, ja?“, fragte Niall. Die Jungs jubelten. „Wenn das für dich in Ordnung ist?“ Ich nickte dankend. „Und ich will das Mädchen noch heil sehen, wenn ich sie holen komme!“, witzelte Paul. Ich machte grosse Augen. Wollte er mir Angst machen? „Wir kümmern uns um sie“, sagte Harry. Sein Grübchen fielen mir sofort auf. „Danke Niall!“, murmelte ich und nahm ihn in den Arm. Louis hustete und ich verdrehte die Augen.

„Das ist mein Ferienhaus“, meinte Harry stolz. Ich verkniff mir ein kichern. Niall nahm meine Hand und führte mich durchs Haus. Sie war warm und in meinem Magen kribbelte es angenehm. Dann setzten wir uns zu den anderen in die Küche und Niall fing an ein Sandwich zu belegen. „Niall du Gentleman, du machst ein Sandwich für die Lady?“, fragte Louis. Niall wurde rot. „Das war für mich aber du kannst gerne abbeissen“, meinte er und hielt es mir vors Gesicht. Lachend schüttelte ich den Kopf. „Kannst du damit leben, dass wir Popstars sind?“ wollte Zayn wissen und alle starrten mich erwartungvoll an. „Ganz ehrlich, ich verdränge es lieber.“ Die röte stieg mir wieder ins Gesicht. Fünf gutaussehen Jungs, das war einfach zuu viel! „Wann soll Paul dich holen?“ Ich sah zu Liam. Hm, genau diese Frage konnte ich ihm nicht beantworten. Ich musste die Katze aus dem Sack lassen. Als ich die Geschichte erzählt hatte sahen sie mich traurig an. „Und du willst einfach abhauen? Bist du dir sicher?“ Harry sah mich besorgt an und Niall hielt meine Hand. „Nicht lange aber ich brauche Zeit für mich.“ „Wo willst du hin?“, erkundigte sich Niall. „Sie schläft bei UNS. Aber leider habe ich kein Gästezimmer mehr“; sagte Harry ,wer sonst?, mit einem verschmitzen Lächeln und Liam gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf. „Nein, ich will nicht stören. Ehrlich.“ „DU BLEIBST! Und Harry lügt, wir haben genug Zimmer, wenn es an dem liegen sollte. Und wir haben Sommerpause, also bist du herzlich Willkommen!“ Sollte ich mich auf diese fünf Chaoten einlassen?

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PUUUH , schon 02:14

Seit ihr auch so Nachtaktiv haha? :))xx

Just so you know  (1D FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt