Kapitel 12

954 29 4
                                    

Kapiel 12

IRMAS P.O.V:

Als ich die Augen aufschlug, lag ich ausgebreitet auf Nialls Bett. Aber er war schon weg. Müde sah ich auf die Uhr. 9:00. Ein Wunder, dass ich so früh wach geworden war. Wir hatten gestern noch geredet. Über alles mögliche, aber nichts kompliziertes. Es war so schön gewesen. Ich ging auf Twitter und sah, das Niall noch eingeloggt war. Ich konnte nicht wiederstehen und klickte auf sein Profil. Tausende Fans hatten ihn markiert und Fotos von uns gepostet. Dann auch einige von Harry, seine Locken, seine grünen Augen, diese Grübchen. Stopp! Ich schüttelte den Kopf und schämte mich für meine Gedanken. Klaren Kopf behalten, Irma!

Mein Magen knurrte und ich ging schlurfend in die Küche. Die Jungs würden erst am Abend wieder zurück sein. Was sollte ich bis dahin tun? Zuerst schmierte ich mir ein Brötchen mit Nutella und Gurken. Mh! Dad hatte es immer gehasst, wenn ich solche Sachen kombinierte. Ein grinsen huschte über mein Gesicht. Herzhaft biss ich hinein und setze mich auf die Couch im Wohnzimmer. Dann durchsuchte ich die Schubladen nach irgendwelchen Filmen und fand eine CD auf der stand: Up all night Tour. Natürlich sah ich sie mir an. Jedes mal wen Niall sein Solo hatte, bekam ich eine Gänsehaut und grinste blöd. Zayns Stimme war, wie erwartet, einfach perfekt. Liams glich einem Engel. Und Louis Stimme war unerwartet gefühlvoll. Dann kam Harry, seine Stimme war rauchig und tief aber sie passte zu ihm. Ich war stolz auf meine Jungs. Ups, hatte ich gesagt ''meine''?! Wer hätte das gedacht? Welches Mädchen wünschte sich das nicht? Mit einer beliebten Boyband ein Lied aufzunehem, würde mich berühmt machen. Warum zögerte ich also? Etwas hielt mich die ganze Zeit zurück, als wären meine Lieder nicht gut genug. Als wäre ICH nicht gut genug. Mein Bauchgefühl hatte mich noch nie im Stich gelassen. Ein grosser Stress bahnte sich an. Ich spührte es..

Nachdem ich ein paar Filme geschaut hatte, legte ich mich mit meinem Block aufs Sofa und schrieb an meinem Song weiter. Aber irgendwie passte er mir nicht mehr. Der Song erzählte eine perfekte Liebesgeschichte, so wie es sich jedes Mädchen vorstellte. Aber so war es doch nie..Nach einer Stunde fiel mir auf, dass ich immer noch kein Wort hingeschrieben hatte. Jetzt wünschte ich mich auf das Hoteldach, mit Niall. Ich erinnerte mich an jedes Wort von ihm, sogar an jedes Lachen, er lachte so oft und soo laut. Und als er mich dort in den Arm gehalten hatte, dachte ich, ich könnte alles schaffen. Aber jetzt war ich mir in nichts mehr sicher. Ich war böse auf mich selbst, weil ich immer alles 100 mal schlimmer sah, als es in wirklichkeit war. Um mir die Zeit zu vertreiben, fing ich an für die Jungs und mich zu kochen. Es war so langweillig ohne sie. Keine Jungs, die sich gegenseitig einen  Spasskampf lieferten oder sich mit Kleidungsstücken beschmissen. Oh ja, das hatte ich miterlebt. Wenn Louis seine Schuhe auszog, war nicht mehr zu spassen. Dann hiess es, duck dich!

Hm, was sollte ich kochen? Schnitzel mit Nudeln und Rahmsauce. Boa, auf das hatte ich gerade so Lust. Sofort machte ich mich ans Werk und schob auch noch Fertigfrühlingsrollen in den Ofen. Ich hatte ein riesen Chaos angerichtet und fing an es wegzuputzen. Erschöpft lehnte ich mich an der Wand an und sah auf die Uhr. Schon sieben. Die Hausür wurde geöffnet und ich wollte schon auf Niall raufspringen, als Harry auftauchte. Sofort stoppte ich, stolperte und fiel hin. „Du hast echt Gleichgewichtsprobleme, meine Liebe“, sagte er und lachte mich aus. HA HA!-.- „Toller Gentleman, lässt du mich jetzt auf dem Boden versauern?“, fauchte ich. Es war gar nicht meine Art aber er brachte mich so auf die Palme, nur schon wenn er mich angrinste und mier seine Grübchen präsentierte. Das machte er doch mit Absicht. Er reichte mir seine Hand und zog mich hoch. „Das Essen steht auf dem Herd“, sagte ich und ging in ein Zimmer. Wieso war er allein gekommen? Ich hatte das Gefühl, dass ich ihm besser aus dem Weg gehen sollte. Er kam mir hinterher und setzte sich im Schneidersitz auf mein Bett. „Ehm hallo? Harry, dein Zimmer ist nicht hier, wenn dir das noch nicht aufgefallen ist.“ „Ich weiss.“ Grimmig setze ich mich neben ihn. „Wie war dein Tag?“, fragte ich neutral. Es interessierte mich.. „Super. Du musst dir unbedingt die Morgenshow noch ansehen. Sie haben uns ausgefragt wegen dir.Wir müssen dir später eine Nachricht verkünden.“ Das Video würde ich mir auf alle Fälle anschauen. „Wo sind die anderen?“ „Darf ich nicht sagen, Überraschung. Sie haben mich vorausgeschickt, damit du dir keine Sorgen machst.“ Er lachte und ich gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf. Er war so gemein! Oh mann.. Er drehte sich zu mir und sah mich an. Irma, lass dir was einfallen! „Erzähl mir die Überraschung! Bittee!!“ Er schüttelte den Kopf. „Niemals.“ Er ging aus dem Zimmer und ich atmete erleichtert aus. Hu, das war knapp gewesen..Zu meiner Verwunderung kam er mit einer Gitarre zurück. „Sing.“ Was lief denn mit dem? „Was? Wieso?“ Er reichte mir einen Text, den ich noch nie gesehen hatte. „Sing diesen, du wirst ihr Morgen brauchen.“ Omg, hatte ich gerade ein eigenes Solo bekommen? Ich grinste, er konnte es einfach nicht für sich behalten. Er reichte mir ein Notenblatt und ich sah es mir an. Wow, ganz einfach. Ich fing an die Melodie zu spielen und sang. Manchmal klang es schräg und ich musste lachen aber als ich fertig war, starrte mich Harry an. „Und?“, fragte ich. „Du kannts nicht singen“, sagte er grinsend. Oh! Hätte ich mir ja denken können, dieser Idiot! Ich schmiss ihm ein Kissen ins Gesicht. „Kann ich sehr wohl!“ „Eingebildet bist du auch noch. Ich sollte Niall von dir abraten!“ Jetzt war er dran. Ich nahm vollen Schwung und schmetterte ein riesen Kissen in sein Gesicht. Er nahm mich in den Schwitzkasten und wuschelte mir durch die Haare.Ich versuchte nach einem Kissen zu greifen, als er sich nach hinten fallen liess und sich aufs Bett warf. Ich schrie kurz auf und landete auf ihm.

„Bequem?!“, fragte Harry lachend. „Ja, dank deinem Babyspeck!“ Er packte mich an den Armen und drehte mich so, dass ich fast auf ihm lag. „Nimm das zurück!“, drohte er. Ich schüttelte nur den Kopf, hypnotisiert von diesen Augen. Scheisse, was war nur los mit mir? Diese Spannung war fast nicht mehr auszuhalten. Ich musste mich besser unter kontrolle haben. Er kam meinem Geischt gefährlich nahe und ich hielt erschrocken inne, es war nicht das richtige. Dann hörte ich etwas raschelnd zu Boden fallen. Sofort setzt ich mich auf und sah einen Blumenstrauss auf dem Boden liegen. Geschockt sah ich Niall in der Tür stehen. Omg! Was dachte er jetzt von mir?! „Niall, ich-“ „Tut mir leid, dass ich störe“, unterbrach er mich kalt und schloss die Tür.

--

Da letzte Kapitel für Heute. Am Wochenende habe ich wieder Zeit! :D

Wie gefällts euch?   Sorry für das Drama, aber es muss sein. :/

lg elma :)) xx

Just so you know  (1D FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt