Kapitel 5

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Kapitel 5

„Nur für eine Nacht!“, beteuerte ich schon zum fünften Mal. Die Jungs jubelten und gaben mir High-fives.„Morgen wirst du uns gar nicht mehr verlassen wollen“, sagte Zayn. ,,Ich gebe Paul noch bescheid, dass du bleibst", sagte Liam und flitzte in sein Zimmer um sein Handy zu holen. Wir gingen zuerst ins Wohnzimmer, und setzten uns auf ein grosses Sofa. Nicht gross genug. „Es ist voll eng hier, sechs sind einer zu viel“, meinte ich und setzte mich auf den Boden. Um ehrlich zu sein, wahr es mir einfach nicht geheuer fast auf Nialls und Harrys schoss zu sitzen. Louis hüpfte vom Sofa und pflanzte sich neben mich. „YEAH! Irma und ich sind jetzt die Aussenseiter.“ Alle lachten und ich bekam Krämpfe. Louis war zu lustig! „Irma kann toll singen!“, sagte Niall und sofort wurde ich rot. Natürlich verlangten alle, ich sollte vorsingen. „Morgen“, redete ich mich raus. Dann erzählten die Jungs, alles wichtige über sich selbst und fragten mich aus. Icher fuhr, dass Zayn und Louis vergeben waren. Wir schossen Fotos und die wurden fleisssig getwittert. Sofort stieg meine Followerzahl unaufhaltsam. „WOA!“, brachte ich heraus. Die Jungs schmunzelten über meine Begeisterung.

Dann sassen wir im Garten und machten ein kleines Feuer. Alle lagen auf Liegestühlen und ich hatte mir eine Decke geholt, auf die ich mich legte. Niall kam neben mich. Ich hatte ihn den ganzen Tag nicht richtig wahrgenommen, es war einfach zu viel Stress. Erst jetzt konnte ich mich entspannen. Behutsam legte er meinen Kopf in seinen Schoss und ein Lächeln umspielte meine Lippen. Ich nahm seine Finger und fing an, sie zu kneten. Es schien mir, als würden wir uns schon ewig kennen. Normalerweise hielt ich meine Gefühle versteckt, man wurde doch sowieso nur verletzt. Bei ihm fing ich an mich zu trauen.

„Bist du müde?“, nuschelte er. „Nein aber du!“ „Wir sind alle total fertig!“, sagte Zayn und gähnte. „Schlafenszeit“, rief Liam und alle torkelten in ihre Zimmer. Die Jungs wünschten mir und Niall gute Nacht und grinsten blöd. „Wo willst du schlafen?“, wollte Niall wissen, als alle weg waren. „In meinem Zimmer, schätze ich mal.“ Natürlich hätte ich mir in die Zunge beissen können aber ich hatte das Gefühl, es war noch zu früh. Enttäuscht ging er in sein Zimmer nebenan.

Müde lag ich auf dem Bett und starrte auf mein Handy. Ich musste Dad einfach schreiben. Und ich tat es : Hi Dad, mir geht es gut. Ja, ich weiss, grausam. Er sollte aber wissen, dass es mir gut ging. Ich war mir so unsicher. Hatte ich überreagiert? Jetzt sass er alleine zu Hause und weinte sich bestimmt die Augen aus, so war es zumindest bei Mama gewesen. Plötzlich kam Wut auf. Sie hatte uns einfach verlassen. Natürlich war Dad ein schwieriger Typ aber immerhin hatten sie sich geliebt. Oder vielleicht auch nicht. Das war der Grund, warum ich an der Liebe zweifelte. Die meiner Eltern war zerbrochen und es war schlimm mitanzusehen, wie würde es dann mir selbst gehen? Tränen rannen über mein Gesicht. Ich hatte das Gefühl ,alles was ich tat, war falsch. Ein Klopfen riss mich aus meinen Gedanken. Sofort wischte ich mir mit der Decke die Tränen aus dem Gesicht. „Ja?“ Die Tür wurde geöffnet und Niall steckte seinen Kopf ins Zimmer.Ohne zu fragen, setze er sich auf mein Bett. „Ich habe einen Snack dabei“, meinte er beiläufig und reichte mir Chips und Cola. Was stimmte mit ihm nicht? Ich grinste bescheuert und nahm dankend an. Zuerst assen wir alles auf. Ja, ich war ein Fresssack. „Ich habe mit unserem Manager telefoniert und ihm von dir und deinem Talent erzählt. Und du hast einmal gesagt, Musik ist dein Traum oder? Vielleicht lädt er dich jetzt ins Tonstudio ein. Wie wär das?“ OMG! Ich war meinem Traum gerade so nah. Irgendwie ging mir alles zu schnell. War das gut so? „Niall, bist du dir sicher? Du kommst doch mit oder?“ Ich grub meine Finger in seine Hand. „Klar, wir alle!“ Seine Stimme war so beruhigend. „Wieso tust du das alles für mich?“ Sanf drückte er mich ins Kissen und beugte sich über mich. Mein Herz schlug immer schneller. Oh gott. Das würde mein erster, JA MEIN ERSTER, Kuss werden. Langsam kam er meinem Gesicht immer näher und ich fixierte seine Lippen, als er sie gleich darauf auf meine drückte. Er küsste mich so sanft, als wäre es nur ein Hauch gewesen. Was hätte ich dafür gegeben, nie mehr aufzuhören. „Darum..“, flüsterte er, als wir uns voneinander lösten. Dann deckte er mich zu und leget beschützend einen Arm um mich. Ich wusste, es war nicht richtig. Niall war in einer Weltberühmter Star. Das würde nie klappen. „Was macht dir solche sorgen?“, er war meinem Gesicht wieder so nahe, was mich verrückt machte. HM was woohl ?! Du bist ein Star. Das Managment. Die Fans. Und dann komme ich, total fehl am Platz, schoss es mir durch den Kopf. Aber ich konnte es ihm nicht sagen. Ich tat so, als würde ich schlafen und ignorierte ihn. Er legte sich wieder hin und sein Atem wurde langsamer. „Ich pass auf dich auf...“ murmelte er im Halbschlaf. Ich war verloren. Ich mochte ihn jetzt schon, viel zu sehr..

Just so you know  (1D FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt