Das war es. Elliott! Nein! Bitte nicht, er muss weiter leben. Ich brauche ihn, ihn ich brauche ihn so dringend. Ich breche zusammen. Schluchze, schreie, weine.
"Angel, Coco, Mum! Macht doch was!"
Macht etwas, helft ihm, bitte. Er muss leben. Ich brauche ihn!
Bitte.
Der Krankenhausboden ist kalt. Er hat komische Kratzer, ich zähle sie. Ich will, dass alles vorbei ist.
Ich will aus diesem Albtraum aufwachen. Ich will aufhören, einfach aufhören, erlöst werden. Bitte.
Die Wände strahlen eine unglaubliche Lieblosigkeit aus, dort sollte Elliott also sterben. Ein so liebevoller Mensch, ein so geliebter Mensch. Wird in so einem kalten Raum sterben. In so einem kalten Gebäude. Bitte holt ihn hier raus, bitte helft ihm. Bitte.
Angel sitzt links von mir. Er zittert, er hat Tränen in den Augen. Elliott ist sein Freund, Angel flüstert mir ins Ohr. Er beruhigt mich, er versucht es. Ich kann mich aber nicht beruhigen. Es ist meine Schuld, dass Elliott sterben wird. Er stirbt nur wegen mir. Ich bin eine Mörderin. Ich bringe ihn um, ich bringe jeden um. Ich bin ein Problem.
Ich stehe auf, ein Arzt betritt den Raum, er wirkt genauso kalt wie alle anderen. Ich hasse ihn. Er geht zu Elliotts Bett hin. Ich lasse den Raum hinter mir. Trete aus der Türe hinaus, schließe sie leise.
Einen Fuß vor den anderen setzend, einen wackeligen Schritt nach dem anderen tuend, bewege ich mich zum Ende des doch so endlos wirkenden grellen Ganges. Ich weiß, dass dort eine Tür zu einem kleinen Balkon ist. Ich weiß, dass wir im obersten Stock sind. Ich weiß, dass ich so einen Sprung nie überleben könnte.
Von diesem Gedanken beflügelt laufe ich beinahe auf die Türe zu. Vor Hektik bekomme ich sie kaum auf.
Draußen weht mir kühle frische Luft entgegen. Ich genieße es, ich liebe es, ich brauche es. Das Geländer ist breit, fast so, als würde es mich einladen mich drauf zu setzen. Es wackelt ein wenig, Sicherheitsvorkehrungen sind Eins A. Es ist verdammt hoch, zehn Meter, bestimmt mehr. Ich kann nicht schätzen, habe ich nie gekonnt. Muss ich nie mehr. Ich muss gar nichts mehr, mich noch fallen lassen und an nichts mehr denken. Wie wunderschön der Gedanke ist...
"Lou! Warte! Elliott! Komm schnell her!"
Was, was ist mit Elliott?
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Shut up everyone
SonstigesMein Leben ist auch ohne euch scheiße genug Louisa-Mary Sie wird von fast allen einfach nur Lou genannt, weil sie ihren Namen viel zu lang findet. Aber von allen kann man nicht reden. Es ist nicht oft so, dass jemand mit ihr reden will. Wer würde da...
