EMMA

Liebe

Es ist nicht einfach einen Menschen zu verlieren. Es ist nicht einfach, damit klarzukommen, dass man alleine gelassen wurde. Ich war ein Wrack. Ich erbrach ständig, hatte Bauchschmerzen und konnte nicht schlafen. Ich hatte es in Archie's Augen gesehen. Er war enttäuscht.

Von mir.

Ich musste nicht in die Schule, meine Mutter schrieb mich krank. Genau 7 Tage nach dem Vorfall bekam ich einen Anruf.

»Ähm.. Hey Emma.«

»Archie? Hallo! «

»Ja, hey. Es tut mir leid. Ich kann das mit Uns nichtmehr. Wirklich, es tut mir leid. Ich habe dich wirklich geliebt,... aber ich kann nicht mehr.«

»Wieso?«

»Du... Es ist schwer mit dir zusammen zu sein. Ich kann das einfach nicht. Ich habe echt lange überlegt, aber bin zu dem Schluss gekommen, dass wir einfach nicht zusammenpassen können... Bye.«

Meine Unterlippe zitterte und ich hörte, dass es auch ihm nicht leichtfiel. Ich schmiss mein Handy auf mein Bett.

Unsere Liebesgeschichte war doch so perfekt gewesen.

Wir hatten uns im Frühling in einem Camp kennengelernt. Lydia hatte mich irgendwie überredet dort mit hin zu kommen.

Wir waren auf dem Weg in den Bus und ich hatte ihn ausversehen angerempelt. Ich hatte ihm in die Augen geschaut und spürte ein Kribbeln in meinem Bauch.

Das ganze Camp lang verbrachten wir sehr viel Zeit miteinander und es fühlte sich richtig an, außerdem war es ja normal.

Nach dem Camp war ich manchmal bei ihm und er auch bei mir. Wir hatten uns geküsst und ich spürte, dass es irgendwie komisch wurde. Ich fühlte mich komisch. Ich habe mit Kali darüber geredet und sie meinte, dass ich mich in ihn verliebt habe. Sie hat gesagt, sie kann es sehen, wenn sie mich oder ihn ansieht.

Ich hätte so vieles tun können, doch ich war so im Stress. Das war zu viel für mich. Ich sagte ihm, dass das mit uns nicht ginge. Ich brauchte Zeit für mich. Er verstand es.

Und als ich ihn 4 Monate später wieder angerufen habe, war er immernoch da für mich. Er hatte auf mich gewartet.

Es wurde alles perfekt, doch ich musste alles zerstören.

Ich war mir wirlich sicher, dass das Liebe war. Das musste Liebe sein. Dieses bestimmte Etwas in seinen Augen wenn er mich ansah, dieses kribbeln in meinem Bauch, wenn er mir etwas sagte und dieses sich wohl fühlen. Es war wirlich Liebe.