Hass

9 2 0
                                    

Es war Ende September. Man spürte eindeutig, dass der Sommer langsam Zuende ging. Die ersten Blätter fielen auf den Boden, es wurde kälter und ein frischer Wind wehte durch Michigan.

Es war wieder mein erster Tag in der Schule. Ich fühlte mich zwar nicht gut, doch ich konnte nicht länger in einem Loch feststecken. Vielleicht bekomme ich das ja mit Max wieder hin, oder ich finde ohne ihn wieder zum Normalen.

Was ich an der Tür sah schockierte mich jedoch. Es waren Lydia und Max. Ihre Hände waren in einander verhackt und sie waren aneinander gelehnt. Damit hätte ich am wenigsten gerechnet, nachdem mich Lydia wegen Max 'getröstet' hatte.

Umso mehr verwunderte mich, was ich danach tat. Ich stolzierte auf die beiden zu und stellte mich vor sie.

»Du bist so falsch, Lydia. Und du bist ein verdammte Arschloch, Max.«

Vor der halben Schule hatte ich Max eine geklatscht. Und nicht nur leicht, sondern mit voller Kraft, sodass es noch mehrere Tage zu sehen war.

Ich weiß nicht, wieso ich es getan hatte, ich hatte aufeinmal ein großes Schwindelgefühl und fühlte mich, als würden meine Beine jeden Moment nachgeben. Es fühlte sich an, als hätte mir jemand gegen den Kopf geschlagen.

Ich wollte einfach alles um mich herum zerstören. Lydia war mir hinterhergelaufen, nachdem sie mich geschockt angestarrt hatte.

»Emma.. Bitte. Es tut mir so leid. Ich dachte nicht, dass du heute wiederkommst«

»Du bist eine Schlange Lydia.«

Geschockt blieb sie stehen und schaute mir nach. Ich rannte in den Bioraum und stellte mich zu irgendwelchen Mädchen aus meinen Kurs, mit dehnen ich vielleicht ein paar Wörter gewechselt hatte, nur um nicht alleine da zu stehen.

Sie fragten mich aus, da sie natürlich auch mitbekommen haben, was ich getan habe. Ich konnte ihnen keine klaren Antworten geben, da ich selber nicht genau wusste, wieso ich es tat, aber verdammt... Es war schön seinen Gesichtsausdruck zu sehen.

»Emma, bitte. Es tut mir leid. Ich wollte es dir erzählen.«

»Manche Menschen sind einfach zu falsch, um sich mit ihnen abzugeben, Lydia.«

»Bitte verzeih mir, Emma. Du bist meine beste Freundin.«

»Aber du warst nie meine.«

Sie war in Tränen ausgebrochen und rannte davon. Alles was ich fühlte, war, diese Verspannung am ganzen Körper und die Tränen die aus meinen Augen liefen.

Mein ganzer Körper tat aufeinmal weh und dir Tränen hörten nichtmehr auf. Und trotzdem drückte ich meine Fäuste zusammen, sodass meine Fingernägel in mein Hand inneres bohrten.

Ich war mir sicher, dass war Hass...

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 10, 2020 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

EMMAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt