13. Dinner Time

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Kapitel 13 - Dinner Time

(1.12.2018)

Im Laufe der nächsten Tage gehörte das Schreiben und Telefonieren schon zu meiner täglichen Routine. Gegenüber Leon habe ich das aber dennoch nicht erwähnt. Nicht das es jetzt etwas bedeuten würde aber, ach keine Ahnung, gerade deshalb gibt es ja keinen Grund es ihm zu sagen, oder?

„Cora? Hörst du mir überhaupt zu?" wurde ich durch Leon, der mir vor dem Gesicht herumschnippte wieder zurückgeholt, da ich wohl schon wieder zu sehr in mein Handy vertieft war. „Nein?" sagte ich etwas unschuldig und musste mitansehen wie mir Leon das Handy aus der Hand nahm und ohne meinen Protest zu beachten in seiner Hosentasche verstaute. „Dann eben nochmal, die meisten kommen so in 15 Minuten, wenn du mir jetzt sagst wie weit du mit dem Essen bist, weiß ich ob ich für davor noch Snacks richten muss."

„Eh ja, nein. In 20 hab ichs locker. Also schätze ich mal musst du nicht." War das überhaupt ein deutscher Satz? Reis dich zusammen.

Wir hatten beschlossen heute ein paar aus dem Team plus Anhang einzuladen, weil heute der erste Advent war, und da die Jungs gestern gegen Bremen gewonnen hatten war die Stimmung auch recht gut.

Ich wand mich also wieder den Pfannen auf dem Herd zu, diesmal ohne Schweizer Ablenkung. Aber so schaffte ich es tatsächlich auch noch fertig zu werden. „Hallo, kann ich noch irgendwie helfen?" kam Melissa breit grinsend in die Küche. Ich umarmte sie und nickte danken. Als wir also alles anrichteten ging ich kurz raus, die Jungs nur mit einem kurzen nicken begrüßend, erinnerte ich Leon mal kurz an seine Tätigkeiten als Gastgeber.

Der Abend war recht gemütlich. Selbst Leons Freundin Mathea hatte sich heute mal unter die Runde gemischt worüber ich mich sehr freute. Wir verstanden uns relativ gut, auch wenn sie zu beginn vom zusammenleben meinerseits mit ihrem Freund, verständlicherweise, nicht sehr begeistert war.

(hab mal eben 10 Minuten gebraucht um ihren Namen herauszufinden)

„Und wie siehts bei dir aus? Wie geht's meiner Landsfrau? " David lies sich neben mich fallen. „Gut, also, in der Arbeit und so. Und ansonsten auch schätz ich. Es passiert nich wirklich etwas." Zweifelnd sah der Verteidiger mich an. „Nichts los? Keine feschen Burschen?" Ich lachte leicht. „Nein, keine feschen Burschen aktuell. Und bei dir so?" David begann mir von seinem Besuch zuhause letze Woche zu erzählen, dass er mit seiner ganzen Family essen gewesen ist. „Aber jetzt sehe ich sie dann wieder bis Weihnachten nicht, das ist natürlich schade. Wie regelst du das? Fährst du öfter mal zu deinen Eltern?" Ich zuckte nur mit der Schulter. „Auch zu Weihnachten wieder. Ist zumindest geplant. Eigentlich wollte ich im Oktober mal zu ihnen, aber da ist dann etwas dazwischengekommen." Davids Blick war ziemlich überrascht. „Du warst seit du in München bist nie bei Ihnen?" Erneut zuckte ich nur mit den Schultern. „Eigentlich nicht."

„Cora, hilfst du mir?" rettete mich Leons Stimme vor dem restlichen Gespräch indem er mich darum bat ihm in der Küche zu helfen.

Nachdem ich alles abgewaschen hatte wollte ich mich eigentlich wieder zu den anderen im Wohnzimmer gesellen, blieb allerdings in der Tür stehen. Als ich alle so beobachtete, zwischen der ganzen die Deko und dem Kerzenschein überkam mich plötzlich ein unwohles gefühlt. So als hätte ich plötzlich einen heißen Stein im Magen. Und von einem Moment auf den anderen fiel es mir schwer die Tränen zurückzuhalten.

Ich wollte auf keinen Fall das mich wer sieht und beginnt sich sorgen zu machen, sowohl ich ja nicht mal selbst wusste was auf einmal in mich gefahren war. Ich schnappte also schnell mein Handy welches Leon vorhin zurück auf den Tresen gelegt hatte und ging auf Zehenspitzen zu meinem Zimmer.


Hi und guten Morgen. (zumindest bin ich gerade erst aufgestanden, aber dont judge me, ich hab Ferien)

Außerdem hatte ich gerade die erkenntniss das 4 Tagen ein neues Jahr beginnt (+ Jahrzehnt) und ganz erhlich, thank god. Ich habe langsam wirklich genug von diesem Jahr. 

Wie war euer 2019 so ganz allgemein? Und worauf freut ihr euch am meisten im nächsten Jahr?

COLOR ME IN - Roman BürkiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt