72. Stimmt das?

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Hi, ist zwar etwas untypisch das ich mich gleich zu Beginn melde, aber es war mir gerade danach. Irgendetwas sagt mir das ich dieses Kapitel mögen werdet, also lasst mich gerne wissen ob ich damit recht habe ;) 

(p.s. so ein langes Kapitel gab es auch schon lange nicht mehr, 1500 wörter) 



Kapitel 72 - Stimmt das?

(August 2019) 

Den Rest meines Urlaubs hatte ich bei meinen Eltern verbracht. Erholung pur kann ich nur sagen, von vorne bis hinten bedient wurde ich da. „Schwangere brauchen Ruhe und Liebe!" Nein, diese Worte stammen nicht etwa von meiner Mutter, sondern von meinem Dad. Ich habe ihn daraufhin ausgelacht und mir mein Essen selbst aus der Küche geholt. Ein Wunder das sie mich nicht gleich ans Bett gefesselt haben. Aber all den Unfug beiseite habe ich es enorm genossen mal wieder länger als nur zwei, drei Tage bei ihnen zu sein.

„Erde an Cora, träumst du?" Benjamin wachelte vor meinem Gesicht herum. „Was? Ja? Bin voll da." „Merkt man!" bemerkt Niklas und wuschelte mir durch die Haare. „Hey, Ruhe auf den billigen plätzen!" beschwerte ich mich und sah dann wieder zu dem Franzosen.

Heute war Einzugstag, einige der Jungs hatten zugestimmt zu helfen, wobei Leon es als seine persönliche Aufgabe sah, mir alles aus der Hand zu nehmen. Nicht zu schwer tragen und so. „Worüber were you thinking?" erkundigte sich der Lockenkopf vor mir. „Nothing special!" teilte ich ihm schnell mit, und nahm mir wieder einen der Kartons.

Diesen verstaute ich im neuen Zimmer des Franzosen und stemmte anschließend die Hände an meinen Rücken. „Na, war die Kiste zu schwer?" hörte ich es hinter mir. „Klappte Goretzka!" zwinkerte ich und sah ihn an. „Ich merke schon wann es genug ist. Versprochen!" Mein ehemaliger Mitbewohner schien nachzugeben und legte stattdessen seinen Arm um meine Schulter. „Dann bring mich mal auf den neuesten Stand."

Gemeinsam verließen wir den Raum und nahmen im Wohnzimmer Platz. „Ja gut, dass es ein Junge wird weißt du ja schon. Daran hat sich nichts geändert." Leon begann zu lachen. „Ach was?" zog er mich auf. „Naja, was willst du denn wissen. Dem Kleinen geht's soweit gut. Mir auch bis auf gelegentlichen Schwindel." Aufmerksam nickte er. „Und du und der Arsch kommen aus?" Mir huschte ein grinsen ins Gesicht. „Ja, ich und 'der Arsch' kommen miteinander aus. Solange er nicht damit beginnt, wie gerne er das Kind behalten würde!" Ich seufzte und lehne mich auf dem Sofa zurück.

Plötzlich wird unser Gespräch von einem vorwerfend schauenden Serge unterbrochen, der die Hände in die Hüfte gestemmt hat und uns mustert. „Na, gönnen sich die zwei eine Pause?" Die Nummer 22 hatte es sich heute selbst zur Aufgabe gemacht, über alles den Überblick zu behalten. Mit ihm war demnach nicht zu spaßen.

Leon sah hilfesuchend zu mir. „Eh, ja. Mir wurde total schwindelig und Leon hat darauf bestanden bei mir zu bleiben. Zur Sicherheit!" schwindelte ich schnell. „Vielleicht waren manche der Kisten doch etwas zu schwer für mich." Unschuldig sah ich Serge an und klimperte mit den Wimpern.

„Verarschen kann ich mich selbst. Cora, mach kurz noch etwas Pause aber du Leon, du bist soweit ich weiß nicht schwanger!" Gespielt entsetzte sah Angesprochener ihn an. „Verleugnest du etwa unser gemeinsames Kind Gnabry. Und ich dachte du liebst mich!" Er griff nach einem Kissen und warf es nach dem Gleichaltrigen, welcher es geschickt auffing und nur lachend den Kopf schüttelte.


Wir ergaben uns dann doch noch und gingen den anderen wieder zur Hand. Nach gut drei Stunden, es war mittlerweile früher Nachmittag, hatten wir es dann endlich geschafft. Alle Kisten waren verstaut, teils sogar schon ausgepackt. Als danke für die Hilfe kochte ich den paar Jungs noch etwas. Bei dem gemütlichen Beisammen sitzen kam ein bestimmtes Thema auf. Mats' Wechsel.

COLOR ME IN - Roman BürkiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt