Ich brauche dich, Mutter

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> Luciano! Luciano! <, riefen die Stimmen meiner kleinen Geschwister aufgeregt, während sie offensichtlich umher tobten.

Müde rieb ich mir meine Hand übers Gesicht, wobei die Rufe meiner Geschwister an Volumen nicht abnahmen.

>Ich habe heute Geburtstag! Ich habe heute Geburtstag und Lillian auch! <, rief Nero freudig auf.

> Du musst aufstehen und Pfannkuchen machen! <, rief Lillian nun freudig mit im Chor.

> Gebt mir bitte noch 5 Minuten <, murmelte ich vor mir hin, während der letzte Arbeitstag mir noch tief in den Knochen lag.

Normalerweise wäre es nicht so schlimm gewesen ein paar Kundinnen mehr zu bedienen, aber es waren dann doch mehr als nur ein paar Kundinnen. Auch ihre Wünsche waren nicht normal, sondern eher außergewöhnliche mit sehr viel Bondage. Ich glaube ein paar Spuren und Abdrücke von gestern waren immer noch zu sehen, so wie es sich gerade anfühlte. Ich verzichte auf Bondage Kundinnen für die nächste Zeit, obwohl sie besser bezahlen als reguläre Kunden. Aus dem Augenwinkel heraus konnte ich erkennen, wie Nero und Lillian auf mein Bett krabbelten. Das war wohl ein "Nein" für meine 5 Minuten Bitte.

Während Nero es schaffte sich auf mein Bett hochzuziehen, hatte Lillian doch etwas mehr Probleme. Also richtete ich mich auf, legte meine Hände um ihre Hüfte und hob sie hoch. Wie immer würde sie auf meinen Schultern sitzen wollen, weswegen ich sie da auch gleich absetzte. Zufrieden das ich sie auf ihren lieblingsplatz abgesetzt hatte, drückte sie ihr Gesicht gegen meine Haare und bemerkte wie immer

>Deine Haare sind sehr flauschig, Luciano<.

Nero ist zwar jung, aber hatte jetzt schon einen wahnsenigen Stolz erarbeitet. Wenn ich versucht hätte ihm hochzuhelfen, wäre er beleidigt herunter geklettert gewesen, nur um es nochmal zu versuchen.
Aber Nero war ein genau so großer kuschler wie Lillian gewesen. Darum nahm ich in direkt in eine Umarmung.

>Das hast du super gemacht Nero. Du wirst von mal zu mal schneller beim klettern <, sagte ich und wuschelte ihm wie immer durch seine schwarzen Haare.

> Natürlich im Gegensatz zu wem anders, tue ich auch was dafür um besser zu werden! <

Es war offensichtlich, wenn er meinte aber Lillian könnte es nicht weniger kümmern was er sagt. Die war viel zu sehr darin vertieft mit meinen Haaren zu spielen. Ich weiß beim besten Willen nicht, warum sie so besessen von meinen Haaren ist, aber wenn es sie glücklich macht. Ist dann halt so.

Noch im Halbschlaf merkte ich erst viel zu spät das David schon lange aus dem Bett war. Scheiße! Der idot ist bestimmt schon wieder auf leeren Magen zur Schule gegangen! Wann wird es dieser idiot merken, dass ich ihn nicht ohne essen zur Schule gehen lassen werde?

>Nero, weißt du seit wann David gegangen ist? Er hat bestimmt schon wieder sein Essen vergessen <

Nero sah nachdenklich auf die Matratze und schüttelte dann seinen Kopf.

> Er ist nicht hier gewesen, als wir in dein Zimmer gekommen sind <, fügte Lillian nun hinzu.

Großartig. Dann muss ich heute noch einen Trip zur Schule machen. Als ob ich nicht schon genug auf der Platte habe. Wann er wohl endlich seine Lektion lernen wird?

>Okay, wer hat Lust auf Pfannkuchen? <

> Hier! Ich! <, rief Nero und Lillian schloss sich mit einem > Ich auch! < schnell an.

Ich nahm Lillian von meinen Schultern runter und ging zur Küche, um alles für die Pfannkuchen vorzubereiten. Als mir noch einfiel, das ich heute noch zur Apotheke gehen muss. Mamas Anfälle sind in letzter Zeit wieder schlimmer geworden, ich hoffe das legt sich schnell wieder.

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