Alice

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Ich fahre mit meinem Auto nach Philadelphia und suche alle Bars in der Stadt ab. Am ersten Tag hatte ich keinen Erfolg und gehe in ein Hotel in dort einzuchecken, aber der Hotel-Manager schickt mich wieder fort. Er meinte, dass sein Hotel geschlossen wird, aufgrund vieler seltsamer Morde. Er erzählt etwas von Blut-leeren Menschen und ich weiß nun, dass ich auf der richtigen Spur bin. Da ich nun keinen Platz hatte um mich einfach hinzusetzen und zu lesen, fahre ich mit meinem Auto auf einen Parkplatz und bleibe dort, bis es wieder morgen ist. Als die Sonne aufgeht, fahre ich wieder los um den geheimnisvollen Mann zu finden, der anscheinend ein Vampir ist und ich sollte Erfolg haben, denn am Abend nach einem weiteren anstrengenden Tag gehe ich in eine Bar und setze mich in die dunkelste Ecke. An der Bar sitzt noch niemand, aber der Barkeeper stellt ein Glas hin und schneidet sich mit einem Messer in die Hand und lässt das Blut ins Glas laufen. Er stellt das Glas auf die Theke und wartet auf jemanden und dieser jemand, ist wunderschön. Er hat gold-blonde locken und ein sanftes Gesicht. Er setzt sich an die Bar und nimmt das Glas, welches er in einem Zug leer trinkt. Ich gehe auf ihn zu und setze mich ebenfalls an die Bar. Ich bestelle nichts, ich sehe ihn einfach nur an. Eine Kleinigkeit, nur ein einziges Detail, welches mir nicht direkt aufgefallen ist, sind seine Augen, denn sie sind rot. Er scheint auch etwas verwirrt zu sein, aufgrund dessen das ich ihn die ganze Zeit anstarre und vermutlich ebenso wegen meiner Augenfarbe. Ich spreche ihn jetzt einfach mal ganz direkt an und sehe dann was passiert: "Hey, ich bin Alice Cullen. Ich bin hier, weil ich dich gesucht habe. Ich habe dich in einer Vision gesehen und mich direkt auf die Suche gemacht und dich schließlich hier gefunden." Er schaut mich verwirrt an und mustert mich von oben bis unten. Er dreht sich um und will gehen, doch ich halte in fest und drehe ihn zu mir. Er blickt mir in die Augen, so als würde er versuchen meine Seele zu lesen, doch damit kommt er nicht weit, denn ich sage ihm, dass er mich in sein Zimmer führen soll, damit wir dort alles besprechen können. Er nickte nur und führt mich dann eine schmale Treppe, die bei jedem Schritt knarrt, hinauf. Er läuft bis zum Ende des Gangs und öffnet die Tür zu seinem Zimmer. Es ist verdunkelt und es riecht modrig, so als wären die Fenster seit vielen Jahren nicht geöffnet worden. Auf dem Bett, welches ziemlich alt und zerbrechlich aussieht, liegt eine löchrige, dunkelbraune Tagesdecke, die ebenfalls wie der kleine und alte Nachttisch, mit einer dicken Staubschicht überdeckt ist. Ich blicke dem jungen Mann wieder in die Augen und frage ihn, wie er heißt. Er schaut mich an, dreht sich dann um und verschwindet in das kleine Badezimmer. Ich will mich hinsetzen, deshalb öffne ich das Fenster und schüttle die Staubschicht von der Decke nach draußen. Mit einem lauten und knarzendem Geräusch gibt die Matratze unter mit nach und ich sorge mich darum, wie lange dieses Bett wohl noch stand halten würde. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam der wunderschöne Mann, dessen Namen ich noch immer nicht kenne, wieder aus dem kleinen Bad und baute sich vor mir auf. Wenn ich nicht wüsste, dass ich gegen ihn ankomme, würde ich nun vermutlich etwas nervös werden. Erneut frage ich ihn, wie er denn heiße. Mit einer kurzen Pause  antwortet er dann: "Ich bin Jasper. Wer bist du und wie hast du mich gefunden? Warum hast du keine Angst vor mir, wenn ich hier so stehe? Und was meintest du vorhin mit Vision?" DAs waren ziemlich viele Fragen, dafür dass ich nur eine stellen konnte. Ich stehe also auf und stelle mich direkt vor ihn. "Ich bin Alice Cullen und genau wie du ein Vampir und das ist auch der Grund weshalb ich keine Angst vor die habe. Ich habe dich mithilfe meiner besonderen Fähigkeit finden können. Ich kann in die Zukunft blicken. Das meine ich mit Visionen, allerdings sind diese nicht immer sicher, denn sie können sich immer wieder ändern." Jasper starrt auf mich hinab und ich frage mich was er gerade denkt. Was geht wohl in seinem Kopf vor sich? Ich fahre fort: "In meiner Vision habe ich außerdem noch gesehen, dass du mit mir nach Hause kommst. Ich würde dich mit zu meiner Familie nehmen und du könntest bei uns leben." Ich tänzle durch das kleine Zimmer und erzähle ihm aufgeregt von Carlisle und Esme und dem Rest und von unserer Lebensart. Ich glaube Jasper ist etwas überfordert mit meiner etwas quirligen Art, jedenfalls schaut er so. Aber sicherlich wird sich das ändern. Ich für meinen Teil finde ihn ziemlich toll, er ist total heiß und wunderschön. Er ist vielleicht etwas ruhiger, aber somit das perfekte Gegenstück für meine Art zu leben. Nachdem ich ein paar runden durch das Zimmer gehüpft bin, stelle ich mich wieder vor ihn und frage: "Und was sagst du?" Gespannt warte ich auf seine Antwort, doch er starrt mich einfach nur an. Ich sehe, dass er nachdenkt. Ich bin einfach so nervös, dass ich gar nicht still stehen kann. Ich würde jetzt am liebsten auf dem Bett herumspringen, doch das sollte ich lieber lassen. Am ende bricht entweder das Bett zusammen oder Jasper haut ab und das möchte ich beides nicht erleben. Immer noch nervös stehe ich vor ihm und starre ihn einfach nur an. Er macht mich fertig, kann er nicht einfach antworten? Ist es denn so schwer zu entscheiden, ob er hier weiter dieses Leben führen will oder in ein besseres Leben mit mir gehen kann? Vielleicht liegt es aber auch einfach an der direkten und quirligen Art meinerseits. Ob er sich bedrängt oder belästigt fühlt? Aber auch dann könnte er doch einfach was sagen. Also frage ich ihn: "Soll ich gehen und du teilst mir deine Entscheidung unten an der Bar mit?" Anstatt zu antworten geht er zur Tür und öffnet diese. Ich deute diese Geste als ein "Ja" und gehe die Treppe runter an die Bar, wo ich mir ein Glass Wasser bestelle und warte. Nach zwei Stunden, die ich mich an der Bar gelangweilt habe, kommt Jasper nun endlich die Treppe hinunter und setzt sich zu mir. Ich bin bereit seine Antwort zu hören und schiebe das Glas Wasser bei Seite, um mich besser auf Jasper konzentrieren zu können. Dieser guckt mir direkt in die Augen und setzt den ersten Versuch an: "Alice, du hast wunderschöne Augen... Das ist zwar gerade Nebensächlich aber ich musste dir das sagen. Und..."

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Wow, das hat aber mal wieder lange gedauert, bis ein neues Kapitel kam. Dafür möchte ich mich erst einmal entschuldigen... Ich hatte eine Blockade, doch diese hat sich nun endlich gelöst. Dafür muss ich @Charlys_Angel danken. Dank dir hat sich die Blockade gelöst. Mit deinen Worten und deinem Lob hast du meine Lust zu schreiben wieder erweckt. Vielen lieben dank dafür. <3  Ich hoffe, dass ich das nächste Kapitel schneller fertig habe. 

Bis(s) wir uns finden-Alice und Jasper Cullen FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt