Exegol III

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„Rey" flüsterte er. „Was hast du getan?". Ben konnte nicht glauben, dass er am Leben war. Er war bereit gewesen zu gehen, damit Rey ihr Leben weiterleben konnte. Er hatte es nicht verdient hier zu sein und niemand hätte ihn vermisst. Und doch war er glücklich hier zu sein. Hier bei Rey.

„Wie hast du das gemacht?" fragte er sie leise. Rey lächelte ihm schwach zu. „Das erkläre ich dir später. Lass uns lieber so schnell wie möglich von hier verschwinden." Rey stand auf und reichte Ben ihre Hand, um ihm aufzuhelfen.

Die Erinnerungen trafen ihn wie ein Schlag ins Gesicht. Der Moment nach ihrem Kampf gegen Snoke. Als er Rey seine Hand anbot und sie anflehte sie zu nehmen, um gemeinsam über die Galaxie zu herrschen. Und sie ablehnte.

Und nun stand Rey vor ihm wie er einst vor ihr und schaute ihn erwartungsvoll an.

Ohne zu zögern ergriff Ben ihre Hand.

Nachdem sie den beschwerlichen Weg zurück zu ihren Schiffen hinter sich gebracht hatten, machte sich Rey gleich an die Arbeit alles für den Abflug vorzubereiten. „Wir fliegen zurück zur Widerstandsbasis, ich sende dir die Koordinaten" sagte sie eilig, während sie in ihren X-Flügler stieg und die Motoren startete. Als Ben ihr nicht antwortete, schaute sie rüber zu ihm. Mit hängenden Schultern stand er vor seinem TIE-Fighter und schwieg nachdenklich.

„Ben? Hast du mich verstanden?" rief sie ihm zu und riss ihn aus seinen Gedanken. Sein Blick war ausdruckslos, als er ihr antwortete: „Rey. Ich kann nicht mit dir zum Widerstand gehen. Sie würden das nicht zulassen. Ich kann nirgendwo hin, ich bin ein Ausgestoßener."

Seine Worte trafen Rey mitten ins Herz. Vor sich sah sie den kleinen verletzlichen Jungen, der er einmal war und der sich nichts sehnlicher wünschte, als geliebt zu werden und ein Zuhause zu haben.

„Ben..." begann sie zaghaft. „Du bist nicht allein. Ich werde dir helfen, zusammen schaffen wir das."

Er hob langsam den Kopf und rang sich ein Lächeln ab. Danach stieg er in sein Schiff, gab die Koordinaten zum Stützpunkt ein und startete die Motoren.

Gemeinsam hoben sie vom Boden ab und begaben sich kurz darauf in den Hyperraum.

Rey. Seine tiefe Stimme hallte in ihrem Kopf. Das hier ist nicht richtig. Der Widerstand hasst mich und will mich tot sehen. Ich habe so viele schreckliche Dinge getan und so vielen Menschen Leid zugefügt. Ich kann mir das selbst nicht verzeihen, wieso sollten es also die anderen tun?

Rey fühlte Panik in ihr aufsteigen. Er konnte sie jetzt nicht verlassen. Siemusste sich schnell etwas überlegen, um ihn nicht schon wieder zu verlieren.

Ben, du warst nicht du selbst, Palpatine hat dich manipuliert. Kylo Ren hat all diese Dinge getan, aber du hast deine Vergangenheit nun hinter dir gelassen. Du bist jetzt Ben Solo. Sie werden dir eine zweite Chance geben, da bin ich mir sicher. Es wird einige Zeit dauern, aber irgendwann werden sie sehen, dass du dich geändert hast. Vertrau mir.

Ben antwortete ihr nicht, doch als sie kurz darauf den Hyperraum verließ, sah sie sein Schiff dicht hinter ihrem fliegen. Erleichtert atmete sie tief aus.

Vor sich sahen sie die dichten Wälder von Ajan Kloss, auf dem sich die Widerstandsbasis befand. Nachdem sie eine Plattform ausgemacht hatten, auf der sie landen konnten und sich im Anflug darauf befanden, überkam Ben erneut der Drang einfach abzuhauen. Gegen den Imperator zu kämpfen kam ihm nun wie ein Kinderspiel vor, angesichts dessen, was ihm jetzt bevorstand. Er war sich sicher, es würde in einer Katastrophe enden.

Doch dann erinnerte er sich an Reys hoffnungsvollen Blick und er entschied sich zu bleiben. Er würde es tun. Für sie.

Bist du bereit? fragte Rey in Gedanken.

Lass uns gehen.

Ein Leuchten (Reylo)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt