Ajan Kloss III

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(R) = Reys Gedanken

(B) = Bens Gedanken

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Rey schwebte etwa einen Meter über dem Boden, während sie all ihre Gedanken losließ und nichts spürte, außer die Ruhe, die der Wald um sie herum ausstrahlte. Sie atmete tief den Duft der Bäume ein und fühlte sich so erholt wie schon seit langer Zeit nicht mehr.

Rey.

Sie spürte, wie etwas sanft in ihr Bewusstsein drang.

Jetzt nicht, dachte sie.

Rey.

Sie versuchte Ben zu ignorieren, doch seine tiefe Stimme dröhnte in ihrem Kopf. Seufzend atmete sie aus und öffnete die Augen. Langsam sank sie Richtung Boden, bevor sie sanft aufsetzte. Rey wusste nicht wie lange sie schon meditierte, doch es musste sicherlich einige Zeit vergangen sein, seitdem sie Poe verlassen hatte, denn die Sonne ging schon unter.

Rey.

Ben, was gibt es? fragte sie, während sie aufstand und sich streckte.

(B) Wo bist du? Wie ist es mit Poe gelaufen?

(R) Besser als erwartet. Er traut dir zwar immer noch nicht über den Weg, so wie die meisten hier, doch er ist bereit dir eine zweite Chance zu geben. Aber Ben, du musst vorsichtig sein und mach auf keinen Fall irgendwelche Dummheiten.

Es dauerte eine Weile, bis seine Antwort kam.

(B) Das klingt fair, denke ich. Ich schätze, ich muss mich wohl bei ihm bedanken. Und bei dir , dass du dich so für mich eingesetzt hast. Danke Rey.

Rey spürte, wie ihr ganz warm wurde und sie errötete. Zum Glück war Ben nicht hier und konnte sie sehen.

(R) Du brauchst dich nicht bei mir bedanken, du hättest dasselbe für mich getan.

(B) Trotzdem... also, wo bist du und was machst du?

(R) Warum so neugierig? Ich war im Wald und habe meditiert, bis mich eben jemand unterbrochen hat. Jetzt bin ich auf dem Rückweg.

(B) Ich weiß eben gern über alles Bescheid.

Rey schritt leichtfüßig den Trampelpfad entlang, der sie zurück zum Camp führte. Sie genoss es, sich einfach so mit Ben zu unterhalten. Ohne Geschrei, ohne Kampf und ohne Hintergedanken.

(R) Und was ist mit dir? Du solltest dich doch ausruhen, damit dein Bein heilen kann.

(B) Rey, ich werde hier auf keinen Fall tagelang in diesem Zelt herumsitzen. Die armen Kerle, die hier für mich Babysitter spielen müssen, schauen mich an, als würde ich sie jeden Moment auffressen. Das halte ich nicht aus.

Rey konnte nicht anders und lachte laut auf. Hatte Ben Solo etwa gerade einen Witz gemacht?

(R) Was möchtest du denn so dringend unternehmen, dass du nicht stillsitzen kannst?

(B) Ich weiß nicht genau... trainieren schätze ich.

(R) Ben, du bist verletzt, du kannst auf keinen Fall schon wieder trainieren. Was hast du denn sonst so in deiner Freizeit getan?

(B) Freizeit? Sowas gibt es bei der Ersten Ordnung nicht. Ich habe entweder trainiert oder ich war unterwegs um Aufträge zu erledigen.

(R) Das hört sich furchtbar an, kein Wunder, dass du da wegwolltest.

Für diesen Satz hätte sie sich ohrfeigen können. Wie konnte sie nur so etwas Unüberlegtes sagen? Doch als sie spürte, dass Ben nicht sauer war, beruhigte sie sich wieder ein wenig.

Mittlerweile war sie wieder im Camp angekommen und grüßte ihre Freunde im vorbei gehen. Als sie zu ihrem Zelt kam, überlegte sie, wo sie die Nacht verbringen sollte. Auf keinen Fall würde sie zusammen mit Ben Solo in einem Zelt schlafen. Auf das Getratsche, welches unvermeidlich folgen würde, konnte sie getrost verzichten. Außerdem schläft es sich nicht gut, wenn zwei bewaffnete Männer anwesend sind.

Kurzerhand begab sie sich zu einem Lagerschuppen und suchte nach einer zweiten Hängematte. Als sie zurückging, um diese aufzuhängen, hörte sie wieder Bens Stimme in ihrem Kopf.

(B) Hast du etwa Angst vor mir oder wieso willst du draußen schlafen?

Rey konnte sein süffisantes Grinsen regelrecht spüren.

(R) So schlecht, wie dein Zustand momentan ist, braucht hier gerade niemand vor dir Angst zu haben. Aber falls du es genau wissen willst, ich habe einfach keine Lust auf noch mehr Gerede und böse Blicke. Morgen rede ich mit Poe, damit du dein eigenes Zelt bekommst.

(B) Ehrlich gesagt, finde ich es sehr schön hier bei dir.

„Verdammt, Ben!" entfuhr es ihr laut. Erschrocken schaute sie sich um, ob sie jemand gehört hatte, aber es war niemand in der Nähe. Von drinnen konnte sie ihn laut lachen hören.

Idiot, dachte Rey schmunzelnd, während sie sich in die Hängematte legte.

Das hab ich gehört, antwortete er ebenfalls mit einem Grinsen.

„Raus aus meinem Kopf!" rief Rey und endlich war es still um sie.

Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief sie ein.

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Vielen Dank an alle, die bis hier her gelesen haben. Die letzten beiden Kapitel waren etwas länger, aber ich möchte, dass die Geschichte und die Beziehung zwischen Rey und Ben genug Zeit hat sich zu entwickeln.

Ich freue mich immer über konstruktive Kritik, Lob und Verbesserungsvorschläge und vergesst natürlich nicht abzustimmen :)

Bis bald und liebe Grüße :)

Ein Leuchten (Reylo)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt