Nach einer halbstündigen Fahrt waren wir endlich am Restaurant angekommen. Während der Fahrt hatte ich mehr über die Jungs erfahren. Nur durch X-Factor hatten sie sich zu einer Band zusammengeschlossen und nun waren sie Weltberühmt. Während sich viele Fans wünschten, sie persönlich kennen zu lernen, war ich, anorektisches Mädchen mit Panikattacken, die Glückliche. Das Restaurant war luxuriös und teure Autos standen vor dem Eingang. Anne stieg als erste aus, Harry folgte ihr und Niall machte mir Anstalten ich solle vor ihm aussteigen. Ich stützte mich auf seiner Schulter ab und augenblicklich wurde mir schwarz vor Augen. Bevor ich mit dem Kopf irgendwo anstoßen könnte fing mich Liam rechtzeitig auf, danach bekam ich gar nichts mehr mit. "Sophie!", von irgendwo her erklang eine Stimme die mir bekannt vorkam. Langsam versuchte ich die Augen zu öffnen und wurde augenblicklich von Licht geblendet. Verwirrt rieb ich mir die Augen. Ich lag mit dem Kopf auf Liams Schoß, meine Beine hielt Niall hoch. Anne schaute mich besorgt an. "Schätzchen, du kannst so nicht weiter machen! Dein Körper braucht Nahrungsmittel, und eine Mandarine am Tag ist zu wenig!", sie strich mir mit der Hand eine Sträne aus dem Gesicht. Ich nickte leicht, sie hatte recht, ich konnte nicht weiterhin so leben, ich würde an meiner Anorexie noch abkratzen. Langsam setzte ich mich auf. Verunsichert hielt mir Liam immer noch meine Hand. Harry half mir aus dem Auto. An ihn gestützt ging ich ins Restaurant hinein. Wir wurden höflich gegrüßt und in einen Saal geführt, wo außer uns kein Mensch war. Ein Kellner nahm uns die Jacken ab, ich behielt jedoch meine da ich vor Kälte zitterte. Harry schob wie ein Gentleman meinen Stuhl zurück, Louis warf uns einen etwas eifersüchtigen Blick zu. Als er mich dabei erwischte, wie ich ihn beobachtete, senkte er den Blick und errötete. "Gemma und Simon müssten gleich kommen.", sagte Anne und nahm sich die Menükarte. Ich nahm mir auch eine. Ich entschied mich für einen Salat und eine Cola. Anne warf mir einen zufriedenen Blick zu. Plötzlich ging die Tür auf und der Kellner und zwei weitere Personen kamen herein. Harry sprang auf und lief dem Mädchen entgegen. Das also war Gemma. Sie war bildhübsch, hatte langes, blondes Haar und ein Engel gleiches Gesicht. Gemma schob ihn nach einer kurzen Umarmung beiseite und kam mir entgegen. Freude spiegelte sich in ihr Gesicht. Sie umarmte mich fest und gab mir dann die Hand. "Hi Sophie! Endlich lerne ich dich kennen! Ich habe mich so auf dein Kommen gefreut! Willkommen bei uns!", putzmunter setzte sie sich neben mir, "Was nimmst du dir?", fragte sie mich. Ich fragte mich ob sie nicht erkannt hatte, dass ich krankhaft dünn war. Trotz allem antwortete ich ihr. Gemma schien ganz okay, sowie auch Harry, Anne und die Anderen. Simon hatte sich ganz nett vorgestellt und Anne gefragt, ob ich auch mit auf Tour kommen wollte. Die Jungs hatten sofort angefangen Anne an zu betteln. "Schätzchen, machen wir einen Kompromiss...", wandte sie sich mir zu. Ich nickte kurz. "Wenn du bis zum 24. Mai fünf Kilos zugenommen hast, darfst du mitfahren, ansonsten muss ich leider nein sagen, als Erzieherin muss ich für deine Gesundheit sorgen!", erklärte sie mir ernst. Harry brach in gejubel aus, sprang auf, kam zu mir rüber und umarmte mich. "Du schaffst das, ich werde dir dabei helfen, versprochen!", flüsterte er mir ins Ohr. Ich umarte ihn nochmal und drückte ihn ganz fest an mir. An einem einzigen Tag hatte ich so vieles erlebt, und dazu noch eine Familie gefunden die mich unterstützte. Ich hatte sie alle in mein Herz geschlossen. Der Kellner tauchte auf und nahm die Bestellungen auf, kurze Zeit später brachte man mir auch schon meinen Salatteller. Ohne jegliche Begeisterung starrte ich auf meine Mahlzeit. Unwillkürlich fing ich an, die Salatblätter zu zählen: man hatte mir 53 Salatblätter gebracht, dazu kamen noch 15 Gurkenscheiben, 6 Tomatenhälften und 36 Maiskörner. Ich blickte zu Niall herüber, der gierig auf meinen Teller starrte. Wahrscheinlich starb er vor hunger. Genau in diesem Moment knurrte sein Magen. Alle drehten sich zu ihm um und er entschuldigte sich peinlich berührt für sein Magenknurren. Als Gemma sah, wie ich lustlos meine Mahlzeit anglotzte, nahm sie meine Hand, legte sie auf die Gabel und forderte mich auf zu essen. Ich kaute nachdenklich darauf herum. Meine Geschmacksnerven waren explodiert sobald sich das Essen auf meine Zunge legte, ich hatte seit unendlich langer Zeit gar nichts schmackhaftes zu mir genommen, Mandarinen ausgeschlossen. Ich schluckte und sofort hörte der Schmerz in meinem Magen auf. "Vielleicht war es kein Schmerz sondern Hunger!", meldete sich wieder diese fiese kleine Stimme in meinem Kopf. Ich beobachtete meine neue Familie. Gemma und Anne waren in ein Gespräch über Mode vertieft, Hary schaute Louis verliebt an. Ich hörte den anderen beim Sprechen zu. Themen wie Fußball, neue Songs und die Tour wurden besprochen während sie alle genüsslich auf ihrem Essen herum kauten.
Nach einer halben Ewigkeit hatten wir alle mit unserem Dinner fertig und wir verabschiedeten uns von Simon und Gemma, beide mussten noch an diesem Abend zurück nach London um am Tag darauf sich ihren Tätigkeiten als manager bzw. Studentin widmen zu können. "Sophie! Wir sehen uns bald wieder, versprochen! Und wirf ein Auge auf unserem Bruder!", sie zwinkerte mir zu. Gleich darauf waren sie und Simon weg. Als wir Anstalten machten, ebenfalls aufzustehen, kam ein Kellner schnell auf uns zu.
"Es sind zu viele Fans vor dem Haupteingang, Mrs. Styles! Ich rate Ihnen durch dem Hinterausgang zu gehen. Ihr Auto wurde schon von Ihrem Fahrer im Hintereingang geparkt.", erklärte er uns aufgeregt die Situation. Anne sagte uns wir sollen uns beeilen. In meinem ganzen Körper wurde nun Adrenalin, für die Jungs war es inzwischen sicher ganz normal vor Fans weg zu laufen, aber so etwas hatte ich bisher nur im Fernseher gesehen. Die Tür wurde geöffnet, der kalte Wind blies mir ins Gesicht und ein Schauer durchfuhr meinen Körper. Anne nahm mich bei der Hand, weil ich wie angeuwurzelt stehen geblieben war, und verfrachtete mich in die Limousine. Vor lauter Eile hatte ich mich auf Niall fallen lassen. Dieser schloss wie auf Knopfdruck seine Arme um meine Hüfte. Harry schaute uns verwirrt an, ich errötete, wie so oft schon an diesem Tag. Wir fuhren nun aus dem Parkplatz heraus und kreischende Mädchen folgten dem schwarzen Wagen. Manche weinten, andere widerum hielten Plakate hoch. "LARRY IS REAL, DEAL WITH IT!" stand in großen, fetten Buchstaben, darunter hatte das Mädchen ein Regenbogen-farbenes Herz gezeichnet. Ich wandte mich Harry zu, der mit tränenübeströmten Gesicht auf das Plakat starrte. Schnell wischte er sich die Tränen weg, als er sah wie ich ihn mitleidig anschaute. "Es ist okay...", gab er schniefend von sich. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter, was für mich zwar nicht die geeigneteste Position war, doch für meinem neu-erworbenen Bruder würde ich alles tun, so wie er alles für mich tun würde. Langsam schlossen sich meine Augen, und ich driftete weg.______________________________________________________________________________
Leutieeeees, bei einem Vote schreibe ich weiter!!!!!!! Ich hoffe die Geschichte gefällt euch bis hier her!!! -MrsHoransNandos
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Broken Angel In The Sky...
FanfictionSophie ist ein Mädchen welches seit einem Unfall wo ihre Eltern ums Leben kamen in einer Psychiatrie lebt, als sie aber von ihrer neuen FAMILIE adoptiert wird und fünf tolle Jungs in ihr Leben treten, wendet sich alles dem Besten zu, oder doch nicht...