3. Zianourry (Schicksal gibt es also doch)

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Zayn

„Zayn bitte! Bleib hier!", weint Louis nun schon zum dritten Mal. „Wie oft noch? Nein!", meine ich wütend. „Aber warum?", schaltet sich nun auch Liam ein. „Warum? Ihr fragt ernsthaft: Warum?!", frage ich entsetzt. Harry nickt, als ich sie ansehe. Die Wut kocht wieder in mir hoch. „Ich sage euch: Warum!", schreie ich sie an, „Ihr ignoriert mich seit 5 Monaten, schließt mich von Kuscheleinheiten aus, redet nur noch genervt mit mir, wen ihr überhaupt mit mir redet, und habt etwas wichtiges gestern vergessen!" Sie sehen sich verwirrt an. „Was haben wir den vergessen?", fragt Niall vorsichtig. „Ernsthaft?!", schreie ich ihn wütend und entsetzt an. Er zuckt zusammen und macht sich etwas kleiner. „Gestern war der 18.5.! Und jetzt frag ich euch, was war da?!", schreie ich weiter. Kurz scheinen sie zu überlegen, bis ihnen anscheinend ein Licht aufgeht, denn sie drehen sich mit geschockten Gesichtern zu mir. „Ja richtig. Gestern war unser Jahrestag und ihr vier habt ihn alleine, ohne mich verbracht!", sage ich bemüht ruhig, kann aber die Wut nicht ganz unterdrücken. „Zayn. Bitte, es tut uns so unendlich leid! Ich weiß, dass ist ein Standartsatz, aber wir machen es wieder gut!", fleht Liam.

Ich sehe in seine Augen und bemerke, dass er kurz davor steht seine Tränen nicht mehr unterdrücken zu können. Harry, Louis und Niall laufen schon längst die Tränen über die Wange. Ich bin mir sicher, dass jeder von ihnen kurz vor einem Nervenzusammenbruch steht. Mir geht es ja nicht anders, aber ich kann das nicht mehr. „Nein, das war's! Ich kann nicht mehr! Ich bin raus aus der Band und raus aus der Beziehung! Lebt wohl.", sage ich und verschwinde aus der Tür. Kurz bevor ich im Auto sitze, höre ich Liam ‚Nein!' schreien. Ich weiß, dass er jetzt zusammengekauert auf dem Boden sitzt und bitterlich weint. Das kommt sehr, sehr, sehr selten vor. Nicht einmal jedes Jahr. Vielleicht nur alle 3 Jahre, oder so. Doch ich muss hier weg. Mit Tränen in den Augen, steige ich in das Auto ein und fahre weg.

----- 10 Jahre später -----

Nun sind 10 Jahre vergangen. Ich habe mich in diesen Jahren, in einem anderen Job, hochgearbeitet und nebenbei eine Tochter adoptiert. Wie schon gesagt habe ich meine Sänger-Karriere an den Nagel gehängt und übe stattdessen einen anderen Job aus. Tja, ich bin jetzt Geheimagent auf oberen Rang, was man an meiner Nummer unschwer erkennen kann. Ich heiße 005, wenn ich einen Auftrag erledige. Wenn man auf der oberen Stufe arbeitet, bekommt man Spezial Aufgaben oder die die mit Prominenten zu tun haben. Es ist eine Ehre diesen Rang zu besitzen. Niemand weiß von meiner wahren Identität. Ich konnte mich bis jetzt immer damit rausreden, dass ich Zayn Malik nur ähnlich sehe und es nicht bin. Einzig und allein meine Tochter, Leyla, mein Boss und mein neuer bester Kumpel, Adam, wissen das ich wirklich Zayn Malik bin. Meine Adoptivtochter, Leyla, ist eigentlich die Tochter eines guten Kumpels von mir und Adam, der vor ungefähr 8 Jahren nicht mehr von seinem Auftrag zurückkam. Seine Frau hatte 4 Jahre vor ihm das gleiche Schicksal getroffen. Deswegen kam Leyla zu mir. Ich ziehe sie seitdem auf. Mittlerweile ist sie 16 Jahre alt und auch schon Geheimagentin. Ich bewundere sie dafür, dass sie es schafft Schule, Freunde und Geheimagentendasein unter einen Hut zu bringen. Allerdings zahlt es sich für sie aus, denn gestern wurde auch sie, mit ihren jungen Jahren, in die obere Stufe aufgenommen. An die Jungs denke ich eigentlich so gut wie nie, da mich mein jetziges Leben zu sehr ablenkt und einspannt, als das ich könnte. Trotzdem kommen die Erinnerungen an sie in bestimmten Situation wieder hoch. So auch heute, da ich sie heute vor genau 10 Jahren verlassen habe.

„Dad? Sei nicht traurig. Du wirst den Richtigen finden!", reißt mich die Stimme meiner Tochter aus den Gedanken. Ich lächle sie an und meine: „Eigentlich sollte ich das zu dir sagen, wenn du Liebeskummer hast!" „Ach komm! Ich und Liebe? Ne!", sagt Leyla lachend. „Du wirst den Richtigen finden!", wiederhole ich ihre Worte grinsend. Sie rollt, ebenfalls grinsend, mit den Augen und schlägt mir leicht gegen die Schulter.

Zianourry OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt