Don't leave me again |NCT FF|

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P.O.V Kia

Der Auszug ging schnell von statten. Yuta half mir meine wenigen Habseligkeiten in einem Koffer zu verstauen und sie anschließend zu meiner besten Freundin zu bringen. Sie würde mir fürs Erste Obdach gewähren, sodass ich genügend Zeit hatte mir einen Plan für die Zukunft zurecht zu legen. Als mein überschauliches Gepäck in Yukis Wohnung lag und es für Yuta keinen ersichtlichen Grund mehr gab zu bleiben, entstand betretenes Schweigen. Zwischen uns hingen tausende an ungesagten Worten und dennoch schwiegen wir. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen, zu sehr lasteten die Ereignisse der letzten Wochen auf mir, die mir bis jetzt die Schamesröte ins Gesicht trieben. Wie konnte ich nur denken, dass dieser Umzug gut enden würde? Peinlich berührt scharrte ich mit meinem rechten Fuß am Boden, stets darauf bedacht meinen Blick gesenkt zu halten.
,,Sag doch was..'' bat Yuta mit bebender Stimme.
Mein Fuß hielt inne und ich seufzte. ,, Ich..'' begann ich zögernd. ,,Ich schulde und verdanke dir so viel und dennoch bringe ich es nicht gebacken dich anzusehen.'' Ich stieß ein nervöses Lachen aus. ,, In den letzten Wochen habe ich ein unmögliches Verhalten an den Tag gelegt und ihr wart alle für mich da. Ihr wart alle da.'' ungläubig schüttelte ich den Kopf. ,, Es tut mir leid.''
,, Kia was redest d—''
,, Lass es.'' unterbrach ich ihn und sah ihn an. ,, Tu mir den Gefallen und leb dein Leben weiter, als wäre ich Mark nie über den Weg gelaufen... Bitte.''
Er war sichtlich um Fassung bemüht und konnte seine Tränen nur schwer zurückhalten. Ich denke uns beiden war bewusst, dass wenn sich auch nur eine Träne loslösen sollte, der schützende Damm einbrechen würde. Danach würde es kein zurück mehr geben und Yuta müsste all diese schrecklichen Gefühle im vollen Maße zu spüren bekommen. Er machte Anstalten mich zu umarmen, aber ich erhob abwehrend die Hände ,, Bitte nicht... ''
Sein Blick brach mir das Herz, jedoch musste ich standhaft bleiben und einen sauberen Schnitt machen. Ansonsten würde die folgende Zeit noch schwerer werden, als ohnehin. Enttäuscht wandte er sich ohne ein letztes Wort ab und ging zum Auto. Ich blickte ihm sehnsüchtig nach. Mit ihm verschwand auch das Leben, das ich haben hätte können, wäre mein Drang zur Selbstzerstörung mir nicht in die Quere gekommen. Und mit der Autotür, schlossen sich auch unzählige Möglichkeiten auf einen Neuanfang.
Ich drehe mich im Kreis.  Alles Gute in meinem Leben verschwindet und reisst ein Stück von mir mit sich, während ich verdattert zurück bleibe und im Leben nicht vorankomme.
Allerdings war ich gewillt dies zu ändern.

Ein glatter Schnitt.

Hallo :) Ja nach unzähligen Monaten hat es mich auch wieder hierher verschlagen. Ich begann diese Geschichte vor 2 oder 3 Jahren mit wenig Lebens— und Schreiberfahrungen, was sich wohl aus der Entwicklung der einzelnen Kapitel erschließen lässt. Ich hätte große Lust die ersten 28 Kapitel umzuschreiben, was ich vermutlich auch tun werde, denn momentan kann ich nicht stolz auf jene Kapitel zurückblicken. Mit dem Umschreiben würden wohl oder übel Plotlines verändert oder Charakter (Was habe ich mir nur bei der Frau mit den violetten Haaren gedacht?) gestrichen werden. Möglicherweise seid ihr gewillt eine verbesserte Version meiner Geschichte zu lesen, oder ihr lässt den Kelch an euch vorüber gehen. Gerade letztere Entscheidung kann ich voll und ganz nachvollziehen, da mein damaliger Schreibstil wirklich unzumutbar ist. Dennoch wollt ihr vielleicht eine bessere Version lesen, die ich euch mit Freuden zur Verfügung stelle. Wie schnell dies geschehen wird, steht noch in den Sternen, da wir bereits aus Erfahrung wissen, dass ich liebend gerne Versprechungen gebe und mich anschließend sechs Monate nicht blicken lasse.
Nunja, ich hoffe ihr findet auch weiterhin Gefallen an Kias melodramatischer Lebensgeschichte und werdet sie weiterhin verfolgen.
Liebe Grüße V :)