Leseprobe "Dean Winchester - Nothing Else Matters" von auf Wattpad
Prolog
Mitternacht war längst Vergangenheit, der Highway lag dunkel und verlassen da. Ich zitterte aufgrund der Kälte, die sich trotz Sitzheizung deutlich spürbar im Auto verteilte. Hells Bells von AC/DC dröhnte aus der Anlage am Amaturenbrett und ich sang laut mit, um mich von der Gänsehaut abzulenken, die sich, trotz der dunkelbraunen Lederjacke, auf meinen Armen ausgebreitet hatte.
"I won't take no prisoners, won't spare no lives.
Nobody's putting up a fight.
I got my bell, I'm gonna take you to hell.
I'm gonna get you, Satan get you!"
Irgendwie brachte mich der Song zum grinsen und ich wusste selbst nicht so ganz genau, woran das lag.
Ich war sehr müde und musste mich ziemlich anstrengen, meine Augen offen zu halten und weiter auf die Straße vor mir zu schauen. Es war ein anstrengender Tag gewesen und ich wollte mich eigentlich nur noch in mein Bett unter die warme Decke kuscheln. Eine gute halbe Stunde musste ich mich aber leider noch gedulden. Als das Lied wechselte und METALLICA's 'Nothing Else Matters' begann, seufzte ich laut und müde und schaltete einfach weiter. Normalerweise würde ich dieses Lied nie wegschalten. Eigentlich würde ich auch hier lautstark mitsingen. Heute Abend war es mir zu langsam und schwermütig. Wahrscheinlich wäre ich erst recht eingeschlafen, hätte ich es laufen lassen.
Nun drang 'Carry On Wayward Son' an meine Ohren und ich wollte wieder ein Lied weiter schalten. Nach kurzem Gefriemel an der Musikanlage lief nun 'Shoot To Thrill'. Songs von AC/DC waren mir immer noch am liebsten. Und auf der Gitarre waren diese leichter zu spielen, als METALLICA. Auch Kansas und Led Zeppelin hatten etwas Einzigartiges an sich. Leider teilten nur wenige meiner Bekannten meinen Musikgeschmack. Rock, Hard Rock und Metal waren nunmal nicht für alle Ohren bestimmt. Mit Techno konnte man mir jedoch gestohlen bleiben. Die Musik, die ich gut fand, musste ohne Computer, dafür aber mit Herz und Schweiß, gemacht werden.
Als ich wieder auf die Straße sah, erschreckte ich mich extrem. Einige Meter vor mir tauchte eine Gestalt auf. Ein Mann im Trenchcoat. Hatte die Person ein Messer in den Händen? Mit vor Schock geweiteten Augen riss ich das, mit Leder bezogene, Lenkrad herum, um der Person auf der Straße auszuweichen. Doch diese war vom einen auf den anderen Augenblick verschwunden.
Ohne Vorwarnung zerplatzten die Scheiben wie von Geisterhand. Überall um mich herum zersplitterte Glas.
Wie konnte das bitte passieren, ohne dass etwas das Glas zerstörte? Es war, als hätten die Scheiben einfach von selbst entschlossen, kaputt zu gehen.
Ich kam von der Straße ab und ohne Kontrolle krachte das Auto seitlich gegen einen kräftigen Baum. Dabei war der Aufschlag so hart, dass es mich durch die Windschutzscheibe schleuderte, obwohl ich eigentlich angeschnallt gewesen und der Airbag sich aufgeplustert hatte.
Wie war das möglich? Man konnte nicht aus dem Auto geschleudert werden, wenn man angeschnallt war! Wofür gab es denn diese Teile überhaupt?
Der Aufprall war alles andere als angenehm. Ich spürte mehrere Knochen brechen und hielt die Luft an. Meine linke Seite schmerzte und ich bemerkte das warme Blut, das dort aus einer Wunde sickerte, die unter meiner Bluse versteckt war.
Mein Körper brannte wie Feuer und ich wollte diesen schrecklichen alle betäubenden Schmerz hinausschreien, es kam aber kein Ton aus meinem Mund. Stattdessen wimmerte ich, die Tränen liefen quer über mein Gesicht.
Hatte ich eben vor Müdigkeit halluziniert?
War da überhaupt jemand auf der Straße gewesen?
Würde jemand um mich trauern, sollte ich sterben? Sicherlich nicht. Ich hatte keine Freunde und keine Familie mehr. Es war schon traurig, niemanden zu haben, der mich vor meinem eventuellen Ableben geliebt hatte.
Nur wegen meiner Unvorsicht war mein schöner schwarzer Ford Mustang nun im Arsch und ich lag hier mit tötlichen Verletzungen im Dreck.
Wortwörtlich.
Das sich nähernde Auto nahm ich nicht mehr wahr.
Genauso wenig wie das Lied, das trotz Totalschaden aus meinem Auto erklang. Die Anlage hatte wohl keinen Schaden genommen.
Die letzten erklingenden Worte, die ich, ohne zu wissen, was sie bedeuteten, wahrnahm, waren:
"So close, no matter how far..."
Alles drehte sich und schwarze und weiße Punkte machten sich in meinem Sichtfeld breit. Langsam und unbewusst sank ich in eine tiefe Bewusstlosigkeit, während ich ungeschützt in der schwarzen Nacht auf dem Highway lag.
Hey Leute, heute gibt's wieder mal eine Leseprobe aus einer meiner Fanfictions.
Ich hoffe es gefällt euch und macht Lust auf mehr. Die ganze Fanfiction an sich wird noch viel spannender.
Liebe Grüße und bis morgen.
YOU ARE READING
FandomKalender 2020
RandomEs ist genau das wonach es klingt. Wir Verrückten haben uns doch wirklich gedacht: Lasst uns einen Kalender schreiben! Also kommen hier jetzt jeden Tag des Jahres 2020 ein neues Kapitel. Von Geschichten, zu DoItYourselfs bis zu Bildern ist alles dab...