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Kylie's P.o.V

Rückblick

Mein Handy klingelte. Christina war gerade in der Küche und ich lag im Bett, wie schon die letzten Tage. Ich ging an das Handy und fragte nur unmotiviert: ''Ja?'' Am anderen Ende der Leitung war es kurz still bis die Person fragte, ob ich Katy Frantzich sei. Ich bejahte dies und die Person antwortete freundlich: ''Gut, Miss Frantzich. Ich dachte schon ich wäre falsch. Mein Name ist Alex Mooth, ich habe mich um den Fall mit Ihren Eltern gekümmert, mein tiefes Beileid. Ich habe allerdings gute Neuigkeiten für sie, es geht um Ihr Erbe.'

Ich war augenblicklich still. Hoffentlich würde ich mir endlich selbst etwas finanzieren können. Der Mann redete weiter. ''Ihre Eltern haben ihren gesamten Besitz auf Sie übertragen.  Ihnen wurde bereits ein Paket mit Verträgen und Urkunden zugesendet. Sie besitzen absofort Wertsachen und Grundstücke Ihrer Eltern. Das Geld wurde wie auf den Wunsch der beiden bereits auf Ihr persönliches Konto überwiesen.'' 

Wir redeten noch eine ganze Weile und es stimmte: Alles was meinen Eltern gehört hatte, war nun in meinem Besitz! Nach einem langen Gespräch mit Mister Mooth rannte ich zum Briefkasten von Christina und tatsächlich. Dort lag ein Paket adressiert an mich. Ich sah im Haus die Verträge durch als mir einer davon ganz besonders ins Auge stach: Ein Kaufvertrag für eine Villa in Miami. 

''Und du bist dir ganz sicher, dass du nicht noch bleiben willst?'', fragte Corbyn enttäuscht. Ich schüttelte entschlossen den Kopf. ''Corbs, ich habe dich echt lieb und das weißt du, aber...Die Sache mit Jo.Ich verkrafte es nicht. Es geht einfach noch nicht, ich brauche Zeit. Und Christina hat mich wochenlang aufgenommen und sich mein Geheule angehört. Sie hat es verdient, in einer Villa zu wohnen und nicht in dieser kleinen Wohnung mitten in der Stadt. Sie wollte hier raus und jetzt habe ich diese Villa... Du kannst uns jederzeit besuchen.'' 

''Und das wirst du hoffentlich auch! Wenn du dich nicht meldest komme ich hierher und schleppe dich höchstpersönlich bis nach San Francisco!", fügte Christina lautstark hinzu. Corbyn lachte und küsste sie. Die beiden waren in der Woche die seit meiner Trennung von Daniel vergangen war, zusammen gekommen und ich war so froh dass Christina ihren Traumtypen gefunden hatte.

Ich stieg endlich ins Auto. Christina tat es mir gleich und nach einem langen Hin- und Hergerede mit Corbyn konnten wir schließlich los. Ich konnte es nicht fassen, dass meine Eltern nie von der Villa erzählt hatten!

Laut einem Brief unter den Verträgen, hatten sich meine Eltern immer gewünscht, mit Jonah und mir eines Tages in die Villa zu ziehen. Keiner von uns beiden wusste wohl von der Villa und erst jetzt wurde mir mitgeteilt, dass alles mir gehörte. Nach allem, was Christina für mich getan hatte, sollte sie mit in die Villa ziehen, wovon wir beide begeistert waren, da sie sowieso weg wollte und ich niemals alleine in diesem riesigen Haus wohnen wollte.

Und jetzt waren wir auf dem Weg zu einem Neuanfang!

Sie fiel mir um den Hals. Freudentränen liefen meine Wange herunter, während wir nun den nächsten Teil der Villa ansahen. Sie glich eher einer Residenz, wir hatten dort ALLES. Nebenbei schrieb ich eine Liste mit den wichtigsten Dingen, die wir noch heute machen wollten. Als wir nach mehreren Stunden endlich alles gesehen hatten, sah diese so aus:

-auspacken
-Komplettes Ankleidezimmer durchschauen
-Im eigenen Kino Filme schauen
-Whirlpool
-Pizza bestellen
-Mädelsabend mit Luxusmasken 
-Bowling

Bis vor ein paar Wochen hätte all das wie ein Traum für mich geklungen, doch es war echt! Wir konnten alles auf der Liste tun, ohne auch nur eine Sekunde das Haus zu verlassen!

Wir beschlossen, zuerst auszupacken und uns ein wenig einzurichten. Da wir schon früh losgefahren sind, hatten wir noch massig Zeit. Also holten wir unsere Koffer und fingen an. Danach wollten wir direkt das Ankleidezimmer durchprobieren. Meine Eltern hatten tatsächlich Kleider und komplette Outfits für mich bereitgelegt. Sie hatten damit gerechnet, dass ich irgendwann hierher kommen würde.

Christina und ich suchten uns gegenseitig Outfits aus und hatten bereits nach denn ersten paar Outfits beschlossen, dass diese Sachen nur so nach Partys riefen. Heute wollten wir noch etwas für uns sein aber vielleicht würden wir ja bis zum Wochenende eine Party finden?

Nach dieser Aktion benutzten wir noch unsere Bowlingbahn und waren uns dann einig, dass wir uns entspannen sollten. Es war schon ziemlich spät geworden und wir hatten beide Hunger. Also bestellte ich Pizza und in der Stunde Wartezeit legten wir uns mit Bikinis aus dem Ankleidezimmer und Luxusmasken in den Whirlpool, wo wir besprachen, welche Filme wir sehen wollen.

Gerade als wir uns wieder umgezogen hatten, kam die Pizza an. Wir genossen sie bei ein paar Filmen und schliefen anschließend in unseren separaten Zimmern. Mein Zimmer war unglaublich. Ich hatte ein riesiges Bett und allgemein viel Platz. Außerdem stand neben dem Bett eine Minibar, die wir morgen mit Snacks befüllen würden.

Ich legte mich in mein Bett und wollte eigentlich schlafen. Bevor ich das konnte, musste ich allerdings noch mein Handy nach Nachrichten abchecken. Es waren etliche von Fans der Jungs über Instagram, doch auch welche von den Jungs selbst. Ich öffnete den Chat mit Corbyn.

''Hey, Kylie :) wie ist es bei euch?''
''Christy wirkt begeistert ;)"
''Ich vermisse euch beide jetzt schon ;* viel spaß noch!''

Er war echt lieb. Ich öffnete alle Nachrichten und blieb dann an einem Chat hängen...
...Jonah.

''Nicht du solltest gehen sondern ich. Wirf nicht alles weg, nur um mir aus dem Weg zu gehen. Daniel gibt sich  langsam auf.''

Danny. Er gibt sich auf? Ich wollte nicht, dass es so endet, doch Jonah hätte es sich früher überlegen sollen. Ich ignorierte ihn und sah noch die letzten Nachrichten von Daniel an.

''Komm zurück.''
''Ich habe mich geirrt''
''Ich brauche dich immer noch''
''Kylie ich liebe dich.''

Damit konnte ich mir die Tränen nicht zurückhalten. Er liebte mich? Wirklich? Nach allem, was passiert ist, wie konnte er mich immer noch lieben? Ich hätte es niemals zugegeben, doch es war klar, dass ich ihn auch noch liebte...

What am IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt