Erinnerungen sammeln

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Zunächst ist er zaghaft. Als hätte er Angst, dass ich es jeden Moment abbrechen könnte. Aber das will ich gar nicht. Ich will den Rest dieser Nacht genießen und für immer in meinem Gedächtnis einbrennen. Leidenschaftlich küsse ich ihn zurück und wir fallen beinah aus dem Bett. Wir müssen beide lachen. Doch lange voneinander lösen können wir uns nicht. Wieder hängen seine Lippen an meinen und ich schiebe mein Hände unter sein Shirt. Ohne dass ich etwas sagen muss zieht er es über den Kopf und schafft mit meinem T-Shirt den Ausgleich. Dieses Mal geht alles ganz langsam. Nach und nach entledigen wir uns unserer Kleidung. Vorsichtig erkunden wir unserer Körper. Jede Stelle wird geküsst oder sanft berührt. Er streift mir meine und ich ihm seine Hose ab.

Jede seiner Berührungen macht mir eine wohlige Gänsehaut. Unsere Finger wandern über unsere Körper, unsere Lippen trennen sich und finden sich wieder. Die Erregung lässt mich zittern. Wieder lösen sich unsere Lippen, doch diesmal wandern seine zu meinem Hals. Ich spüre seinen Atem auf meiner Haut, ein Kribbeln durchfährt meinen ganzen Körper und ein Seufzen entfährt mir. Langsam fährt er mit seiner Zunge hinab zu meiner Schulter, meinen Brüsten, meinem Bauch. Währenddessen fahre ich mit meinen Fingerspitzen seine Brust- und Bauchmuskeln hinab bis zu seinem Penis.

Meine Finger gleiten weiter hinab, langsam umkreise ich die Spitze und finde die empfindlichste Stelle. Mit kleinen Bewegungen entlocke ich ihm ein Stöhnen, dann ein zweites und ein drittes. Ich bringe ihn so aus dem Konzept, dass neben mich auf das Bett fällt. Ein kleines Lächeln kann ich mir nicht verkneifen, mich freut es, ihn so aus der Fassung bringen zu können. Seinen Penis weiterhin fest in meiner Hand krieche ich hinunter zwischen seine Beine. Sanft küsse ich die Spitze seines Penis und sein Unterleib beginnt zu beben. Seine Hände vergräbt er tief in meinen Haaren. Meine Zunge fährt langsam den Schaft hoch und runter während mein Finger weiterhin kreisende Bewegungen vollführt. Als ich von seinem Penis ablasse, höre ich ein enttäuschtes Brummen. Trotzdem wandere ich langsam mit meiner Zuge seinen Bauch entlang über seine glatte Brust bis zu seinem Hals. Ich liebkose jede einzelnen Muskel und spüre bei jedem Kuss die Spannung in seinem Körper.

Dort angekommen knabbere ich ein bisschen an deinem Hals und seinem Ohrläppchen. Sein Brummen weicht einem erregten Knurren. Schneller als ich gucken kann liege ich auf meinem Rücken und er hat jetzt die Oberhand. Er fixiert meine Hände links und rechts neben mir auf der Matratze und beginnt meinen ganzen Körper mit Küssen zu bedecken. Mein Herz überschlägt sich bei dem Versuch mit meiner Ekstase mit zu halten. Langsam nähert er sich meinem Lustzentrum und ich kann nicht mehr an mich halten. Lautes Stöhnen entfährt mir als seine Zunge über meine Klitoris wandert und er an meinen Schamlippen knabbert. Ich zittere am ganzen Körper und flehe ihn an nicht aufzuhören. Ich presse ihm meine Scham entgegen und er lässt von mir ab. Als ich zu ihm runterblicke sehe ich seinen verführerischen und schelmischen Blick. Er will mich einfach nur quälen und ich genieße es. Wieder leckt er mich und wieder verstärken sich meine Gefühle. Immer wieder macht er kleine Pausen und treibt mich mehr und mehr in den Wahnsinn.

Bevor mich mein Orgasmus überrollen kann lässt er von meiner Scham ab und wandert mit seinem Gesicht nach oben zu meinem Busen. Er lässt meine Hände los und fasst mit einer Hand mein Gesicht. Er küsst mich leidenschaftlich und ich schmecke mich in seinem Mund. Ich sehne mich nach seinem Penis in mir und er erfüllt mir dieses Verlangen. Langsam führt er ihn in mich ein und stößt zu. Ein Schauer überkommt mich und ich kann nicht mehr an mich halten. Mein Orgasmus überkommt mich und ich spüre, wie er sich in mir entlädt. Unsere Lippen finden einander und wir schließen einen langen Kuss an unseren gemeinsamen Höhepunkt an.

Wir liegen weiter so da, küssen uns und schauen uns an. Unsere Finger wandern immer noch und entdecken jeden Winkel des anderen Körpers. Ich präge mir alles ein, vor allem den Anblick seines völlig nackten Körpers. Oben ohne kannte ich ihn ja schon vorher, aber der Rest lässt mich schon wieder ganz erregt werden. Und auch ihn lässt das Petting nicht kalt.
Runde zwei schüttelt meinen Körper so heftig durch, dass ich Angst habe, mein Herz springt aus meiner Brust. Auch er braucht danach eine kurze Pause zum durchatmen. Ich kuschel mich fest an ihn und spüre seinen wärmen Körper an meinem Rücken. Nie wieder möchte ich mich von ihm lösen. Sein wärmer Atem zaubert mir eine Gänsehaut in den Nacken. Ich nehme seine Hand und verschränke meine Finger mit seinen.

Die Nacht zieht an uns vorbei und als mir die Augen zufallen, wird der Himmel schon wieder hell.

Als ich am nächsten Morgen aufwache liegt sein Adoniskörper immer noch fest an mich gepresst da. Ich löse mich sanft aus deiner Umarmung und schmeiße mir schnell ein paar Klamotten über. Meiner Schulter geht es besser und ich kann mit nur noch wenigen Verrenkungen mein T-Shirt anziehen. Ich krame einen Zettel und einen Stift aus meiner Tasche.

Lieber D,

Die letzte Nacht war unglaublich. Ich werde sie niemals vergessen. Doch die Realität hat uns wieder und ich gebe dir die Zeit, die du brauchst, um in sie zurückzukehren.

N. <3

Ein paar Tränen tropfen auf das Papier. Ich lege es neben ihn auf den Nachttisch uns stehle mich dann aus dem Zimmer. Der Schutthaufe, der in der letzten Nacht von meinem Herzen gerollt war, ist wieder da und macht es mir nicht leichter zu gehen. Mit dicker Decke, Jacke und Tasche mache ich mich auf den Weg zum Strand.

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