Klärendes Gespräch

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Als ich am Ende der Treppe nachsehe ist es jedoch keine Nachricht von V. Sie ist von D.

Kleines,

ich würde mich freuen, wenn du mich hier oben besuchen würdest.

Deine Kleidung kannst du gerne draußen lassen.

D.

Gut das ich sie erst hier oben lese, denn so rot wie ich anlaufe hätten die anderen sofort mitbekommen das die Nachricht nicht von V ist. Ich lausche nach unten und höre eine Diskussion ob Wallnüsse nun in den Salat gehören oder nicht. Mit dieser Frage sind die anderen sicher noch ein Weilchen beschäftigt und ich schleiche mich zu D ins Zimmer.

Ich sehe, wie er durch seine Wippern linst um zu gucken, wer ihn gerade stört. Als er mich sieht verziehen sich seine Lippen zu einem verschmitzten Lächeln.

"Bist du verrückt mir sowas zu schreiben? Was wenn einer der anderen auf mein Handy geguckt hätte?", fahre ich ihn im Flüsterton an. "Ich weiß doch, dass du dein Handy wie ein Schießhund bewachst.", gibt er mir lächelnd zurück. Naja, da hat er leider recht. "Trotzdem! Eigentlich hast du nicht verdient, dass ich hier bin!" "Und doch bist du hier.", sagt er frech. "Ich kann auch wieder gehen..", gebe ich ihm etwas gereizt zurück und drehe mich in Richtung Tür. Doch bevor ich sie erreichen kann steht er zwischen mir und der Tür. "Komm schon Kleines, gib mir eine Chance dich zu überzeugen!" Er setzt an zum Kuss, doch ich halte ihm meine Hand vor den Mund. Verwirrt sieht er mich an. "Erst sollten wir mal darüber reden was das hier zu bedeuten hat. Das es uns beiden Spaß macht steht ja wohl außer Frage.", während ich so rede laufe ich im Zimmer auf und ab. "Aber so weiter machen können wir nicht. Wir haben heute Mittag alle zusammen beschlossen, dass wir das von gestern Abend einfach vergessen wollen. Das wir das nicht können ist auch irgendwie schon klar. Aber wie wollen wir das hier weiter händeln?" Beim letzten Satz fuchtel ich mit meinem Zeigefinger zwischen ihm und mir hin und her und gucke ihn fragend an.

Doch statt einer verbalen Antwort bekomme ich einen verdammt guten Kuss aufgedrückt. Meine Knie werden schwach und ich sinke in seine Arme. In einer kurzen Atempause kann ich meinen Verstand endlich wieder benutzen und drücke ihn von mir weg. "So nicht, mein Lieber!", sage ich und verlasse sein Zimmer. Zurück in meinem setze ich mich hin und schlage die Hände vor mein Gesicht.

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