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Hey ich bin Leyla Korkmaz und bin 23 Jahre alt.
Vor 5 Jahren bin ich nach Köln gezogen um Medizin zu studieren und endlich kehre ich wieder zu meinen Eltern. Sie leben in Berlin, in einem ghetto, da es uns nicht wirklich finanziell gut ging, aber wenn ich zurückziehe werde ich uns eine Wohnung in einem schönen Viertel suchen, dafür brauche ich erstmal eine feste Stelle.

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„Baba" überglücklich strahle ich meinen Vater an, der mir gerade die Tür aufgemacht hat. Er ist schockiert, zieht mich aber direkt in seine Arme.
„Neden söylemedin gelecegini? Alirdim seni havaalanindan" schimpft er gespielt mit mir.
„Eee Ozaman sürpriz olmazdi". Wir reden noch etwas über mein Studium bis meine Mutter durch die Tür kommt.
„Mehmet, yine kapinin önünde bekliyorlardi, leylam gelmeden hallet nolursun" erst als sie ins Wohnzimmer kommt, bemerkt sie mich. Sie guckt besorgt zu meinem Vater, umarmt mich aber danach. Auf meine verwirrten Blicke antworten sie nicht.

„Anne, ich gehe mit Derya und azad raus" informiere ich sie.
„Kizim, bleib doch zuhause, du musst dich ausruhen" meine Mutter sieht besorgt aus.
„Annem, ben yorgun degilim, Merak etme. Ich weiß dass ihr etwas verheimlicht, und Angst um etwas habt, aber keine Sorge" ich beruhige sie etwas. Sie gibt mir einen Kuss und ich verlasse den Block.
Vor unserer Eingangstür stehen, zwei Jungs und gucken mich von oben bis unten an.
„Bist du neu hier?" fragt mich der blau äugige. Er sieht aus wie ein Marokkaner.
„Nein" antworte ich.
„wieso haben wir dich noch nie gesehen? Bei wem wohnst du?" Fragt er.
„Was geht dich das an?" zische ich.
„Mädchen, antworte" er packt mich am Arm.
„Bei Mehmet korkmaz" kriege ich schwer raus.
„Warte, bist du Seine Tochter" fragt er mich verblüfft und sein Griff wird lockerer. Mein schweigen nehmen sie als Antwort an.
„Vayy korkmaz hat ja eine richtige Naturschönheit als Tochter, grüne Augen, braune locken" der andere junge, der Breit gebaut ist, guckt mich gierig an.
„Ahmet, ich glaube das wird Azer interessieren" sagt der blauäugige.
Der Breite nickt, er ist also ahmet.
„Wer seid ihr und was wollt ihr?" kriege ich letztendlich aus dem Mund.
„Ich bin Malik und das ist ahmet, wir gehören zu dem, dem das Viertel gehört Azer Kozcuoglu"
„Was labert ihr? Seit wann hat das Viertel einen Besitzer?" ahmet lacht auf.
„Kleine du warst lange nicht hier wie man merkt, aber glaub mir, die Regeln haben sich verändert, ab jetzt leiten wir hier und ihr gehorcht, aber dein Vater hat gegen uns gespielt und mal gucken wer gewinnt."
„Hey, was macht ihr?" derya kommt auf uns zu.
„Vay derya, was geht" ahmet grinst sie dreckig an.
„Lass uns gehen Leyla, ich erzähl dir alles"
Ich nicke und wir gehen an den beiden vorbei.

„Seitdem du weg bist, hat sich viel verändert. Du weißt unser Viertel gehörte niemandem, bis Azer Kozcuoglu kam, er platzierte hier seine Läufer und kaufte alle alten Gebäude ab. Bars, reastaurants, Clubs alles eröffnete er. Die die Schulden hatten, nahmen von ihm Geld, er wurde einfach zum Besitzer." erzählt derya.
„Was wollen die von meinem Vater?"
„Leyla, ich finde du solltest ihn fragen..."
„Derya bitte, ich muss es wissen." ich flehe sie förmlich an.
„Schatz dein Vater hat ihn um Geld gebeten um dich finanziell unterstützen zu können, konnte es aber mit der Frist nicht zurückzahlen, jz machen sie ihm Druck, und wenn sie jz wissen dass du seine Tochter bist, weiß ich nicht ob das gut endet" ich bin geschockt, ich hab mich schon die ganze Zeit gefragt, wie mein Vater an das Geld kam und es mir zuschicken konnte...
Meine Mutter meinte deshalb, dass mein Vater es klären soll bevor ich komme, weil sie nicht will das ich in Gefahr bin, wie ich ihre Art doch liebe....

„Was geht?" azad begrüßt uns als wir in die Ecke der shisha bar gehen, wo er sitzt. Ich umarme ihn und wir setzen uns hin.
Er legt einen Arm um mich.
„Wie ich dich vermisst habe, du kleine hexe" sagt er. Wir kennen uns schon seit unserer Kindheit und ich habe ihn damals immer geärgert, er wollte nicht das ich mit ihm und seiner Gang abhänge, ich war schließlich 2 Jahre jünger. Das waren Zeiten.
„Leyla korkmaz?" ein Kellner steht vor uns.
Ich gucke ihn an.
„Der Boss erwartet dich" sagt er und macht einen Schritt zur Seite, dass ich ihm folgen soll.
„Was will er?" azad spannt sich an.
„Ooo azad, lass die kleine doch, Azer möchte nur reden" ahmet kommt auf uns zu. Obwohl in der Bar nur 5/6 Leute sitzen, weil wir erst 16 Uhr haben, liegen diese Blicke auf uns. Ich umfasse azads Hand um zu signalisieren, dass es schon ok ist. Ich stehe auf und ahmet führt mich in die hintere Ecke, wo eine schwarze Tür ist. Meine Hände zittern. Wer ist Azer Kozcuoglu überhaupt? Ein alter Mann? Klein groß?
Ahmet klopft und macht die Tür auf. Anschließend schiebt er mich rein.
Der Mann am Schreibtisch, ich denke mal Azer Kozcuoglu, erhebt seinen Kopf und unsere Augen bleiben aneinander hängen.

„Leyla?!" diese Stimme verpasst mir Gänsehaut....

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