Teil 19

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Ich setze ateş auf dem Stuhl ab und gleite Die wand runter. Das Piepen hört Nicht auf und schallt in einem Kopf. Ich halte meine Ohren zu und meine Augen.
Mein Vater kann mich doch nicht jz verlassen, nicht jz wo ich ihn doch brauche, seine Ratschläge, seine weisen Worte....
Alles dreht sich und dann nehme ich kleine Hände auf meinem Gesicht wahr.
„Anne..."
Ateş, mein Engel....

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Gestern Nacht ist mein Vater gestorben und wir waren die ganze Zeit im Krankenhaus um die Formulare und so auszufüllen.
Azad hat mir Gottseidank ateş abgenommen und meinte, er könne bei ihm schlafen und er würde auf ihn den ganzen Tag aufpassen und damit wenn Leute kommen um uns Beileid zu wünschen, er nicht auffällt und die Beerdigung nicht miterleben muss.

Den ganzen Tag habe ich mein altes Zimmer nicht verlassen,da ich nicht gesehen werden wollte, auch habe ich am Nachmittag mir die Beerdigung nur von weitem angeguckt.
Gerade sitzen wir auf dem Sofa als es an der Haustür klingelt. Ich gucke durch den Spion und sehe Azer.
Mein Atem stockt, er hat sich kein bisschen verändert, er ist immer noch der selbe.
Ich gehe in mein Zimmer und höre wie meine Mutter die Tür aufmacht.
„Basin sagolsun Anne" sagt Azer und seine Stimme sorgt dafür das ich in Tränen ausbreche.
„Sagol Oglum" aus dem Spalt sehe ich wie er ihre Hand küsst und sie fest hält.
„Leyla geldimi" fragt er leise. Meine Mutter guckt ihn nur verletzt an.
Sie sagt nichts, woraus er anscheinend schließt dass ich nicht gekommen bin.
„Birseye ihtiyacin olursa ara" meine Mutter nickt.
Azer trägt einen komplett schwarzen Anzug, den ich so nicht gewohnt bin, seine Haare sind nach hinten Gegelt und sitzen perfekt. Hinter ihm stehen zwei breitgebaute Männer. Ich würde fast behaupten Azer ist Mafia Boss so wie er aussieht.
Er umarmt sie noch  bevor er das Haus verlässt.
Ich trete aus dem Zimmer raus.
„Du wirst ihm sagen, dass er einen Sohn hat!" seit dem ich hier bin habe ich meine Mutter nicht so streng erlebt. Sie ist wütend auf mich, zurecht.
Ich nicke.
Dann klingelt mein Handy. Es ist azad.
"Hallo?"
„Anne, beni nezaman alcaksin" fragt mein Engel. Ich habe ihn vermisst.
„Hemen geliyorum Oglum" versichere ich ihm.
„Biz corbacidaymisiz Anne, azad amca öyle dedi" wie? Sie sind in dem Laden gegenüber der Bar wo Azer immer ist.
„Tamam, Ben geliyorum"
Ich ziehe mich Schnell um und flitze zu dem Laden.
Ich sehe schon wie azad und ateş Hand in Hand rauskommen.
Mein Engel lacht bei dem was azad ihm erzählt.
„Anne!" strahlt mein Sohn. Ich Hocke mich zu ihm runter und umarme ihn. Ich ziehe seine Geruch in mich ein, wie ich ihn innerhalb von einem Tag vermisst habe.
Dann stehe ich auf und es fahren 3 große schwarze Autos an uns vorbei. Ateş beobachtet sie. Ich wende mich zu azad und bedanke mich nochmal.
„Danke dass du auf Ateş Auf-" ich werde unterbrochen von ateş stimme.
„Baba!" Ehe ich gucken kann rennt er auf die Straße, ein hupen ein Schrei und ein Krach.
„ATEŞ!!!" Schreie ich und azad rennt auf meinen Engel zu der auf dem Boden liegt.Ich erwarte eh aus meiner kurzen Starre und renne zu meinem Engel. Mit einer blutenden Stirn liegt er auf dem Boden. Er ist noch bei Bewusstsein.
Ich nehme ihn vorsichtig in meinen Arm, als azad den Krankenwagen ruft.
Eine Menschenmenge versammelt sich um uns.
Ich höre Sachen raus wie
„Ist das Leyla?"
„Wer ist der kleine Junge?"
„Der kleine sieht aus wie Azer"

Eine Person stürzt sich zu uns auf den Boden und ein paar Männer drücken die glotzenden Menschen weg.
Ich gucke auf und erkenne durch meinen tränenschleier Azer.
„Anne..." bringt mein Sohn brüchig raus.
„Efendim Oglum... hersey iyi olacak Tamam mi ama gözlerini kapatma"
Ateş dreht sich leicht zu Azer und guckt ihn durch seine glupschaugen an.
„Baba..." er streckt seine Hand nach Azer aus.
Völlig geschockt nimmt er seine Hand.
Ateş lächelt leicht.
„Benim adı...adım... Ateş....koz...kozcu....kozcuoğlu" mein Engel kann seine Augen nicht weiter aufhalten. Ein Schluchzer verlässt meine Kehle.
„Shhhh annecim, tamam bizburdayiz"
Endlich kommen die Sanitäter und nehmen mir meinen Sohn ab. Ich will ihn nicht loslassen, bis azad mich hochzieht und in den Krankenwagen platziert.
„Ich komme euch nach" versichert er mir. Ich nicke und der Krankenwagen fährt los.

Azers sicht

Ich steige aus meinem Wagen aus, der vor meiner Bar hält. Heute findet ein Treffen mit der Mafia statt, also meinen onkel und Cousins.
Ich lasse meinen Blick kurz um die Gegend schleifen, als ich azad auf der gegenüberliegenden Seite sehe, neben ihm eine junge Frau, durch ihre locken, kann man ihr Gesicht nicht erkennen und ein kleiner Junge. Beim genaueren hinsehen, sieht der Kleine fast aus wie ich. Seine Haare, seine Augen, nur hat er locken, die ziemlich süß aussehen. Sogar seine Bräune entspricht meiner. Ich will gerade auf sie zugehen als ich Malik höre;
„Abi Hasan amca wartet schon" er lenkt meine Aufmerksamkeit auf sich.
„Baba!" eine Kleinkinder stimme hält mich auf weiterzugehen. Daraufhin folgt ein Krach und Geschrei. Ich schließe die Augen,nein, das... das kann doch nicht sein... ich drehe mich um und sehe Leyla neben dem kleinen Jungen. Sie weint und hält ihn im Arm.
Ich gehe sofort auf die beiden zu und meine Männer sorgen dafür, dass die glotzenden Menschen endlich verschwinden. Der Junge nennt sie Anne, ich kann nur geschockt zwischen den beiden hin und her gucken.
Dann kommt ein Wort aus dem Mund des Jungen, was mich zerreißt.
„Baba..." und er streckt seine Hand nach mir aus.ich nehme sie an und er sagt einfach er heißt Ateş Kozcuoglu er ist mein Sohn! Mein Sohn!
Leyla beruhigt ihn und dann kommen auch schon die Sanitäter die meinen Sohn mitnehmen, azad führt Leyla zum Krankenwagen, damit sie mitfahren kann.

Ich stehe Auf und gucke ihnen zu, kein Wort verlässt meinen Mund.
Der Krankenwagen fährt weg und azad dreht sich zu mir.
„Azer" sagt er.
„War das mein Sohn?" aus dem Blickwinkel sehe ich wie mein Onkel und meine Cousins aus der Bar kommen.
„WAR DAS MEIN SOHN?!" schreie ich.
Azad nickt.
„Der kleine Junge, Azer war dein Sohn Ateş Kozcuoglu" meine Hände Ballen sich zu Fäusten.
„wer wusste alles dass ich einen Sohn habe" frage ich noch ruhig.
„Leyla und ich, nichtmal ihre Eltern wussten es" sagt er.
Meine Faust landet in seinem Gesicht.
„WER BIST DU DASS DU MIR NICHT SAGST, DASS ICH EINEN SOHN HABE?" frage ich ihn wütend.
„Azer!" mein Onkel unterbricht uns.
„Fahr zu deinem Sohn ins Krankenhaus, wir kümmern uns um den Verursacher und azad" sagt mein Onkel.
Ich steige in meinem Wagen und fahre los.

„Mein Sohn ateş Kozcuoglu hatte eben einen Unfall, welches Zimmer?" frage ich.
„Den Gang entlang rechts, vor den op räumen müssen sie warten" Ich nicke und renne zu den op räumen.
Leyla sitzt auf dem Boden, ihr Kopf in ihren Hände vergraben.
„Leyla" sie guckt zu mir hoch.
Ihre grünen Augen vermitteln Schmerz und Angst.
„Wo ist mein Sohn?" Frage ich brüchig.
Sie schluchzt und guckt auf den Boden.
„Wieso hast du ihn vor mir verheimlicht?" frage ich, Man kann die Trauer aus meiner Stimme raushören. Ich kann mich langsam nicht mehr zusammenreißen und mir kullern Tränen aus den Augen.
„Leyla?"
„Wieso hast du mich betrogen?"
Ihre grünen Augen gucken mich an, wir beide stehen uns weinend gegenüber vor dem op Raum unseres Sohnes....
Ich ziehe sie in eine Umarmung, und sie heult noch mehr.
„Ateş..." kriegt sie nur schwer raus...

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