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Izukus PoV

Als ich am nächsten Morgen wach wurde fühlte ich mich seltsam. Mir war heiß und ich fühlte mich träge. Meine Körpertemperatur war allerdings normal und da ich sonst keine Symptome für eine Erkältung oder schlimmeres hatte, ging ich wie immer zur Arbeit in die Agentur. Wenn alles ruhig bleiben würde, hätte ich heute eh nur Papierkram zu erledigen.

Ich schleppte mich in die Agentur und ließ mich auf den Stuhl an meinem Schreibtisch fallen.
So blieb ich einige Minuten mit geschlossenen Augen sitzen, bis jemand einen Becher Kaffee vor mich stellte.
„Was ist los, Nerd?", fragte mich eine nur allzu bekannte Stimme.
Ich öffnete meine Augen und sah Katsuki, der mit einem weiteren Becher Kaffee halb auf meinem Schreibtisch saß und die darauf liegenden Unterlagen zerknitterte.

Wie es der Zufall so wollte hatten wir beide in der gleichen Agentur angefangen. Scheinbar war es uns vorbestimmt, ständig in der Nähe des jeweils anderen zu sein.
Ich für meinen Teil fand es gar nicht so schlimm. Ich war schon seit dem letzten Jahr an der Yûei in ihn verliebt, hatte mich aber nie getraut, ihm etwas davon zu sagen. Daher gefiel mir, dass wir nun zusammen arbeiteten.
Katsuki war immer noch ein Hitzkopf und rastete schnell aus. Doch er hatte inzwischen gelernt nicht immer sein eigenes Ding durchzuziehen und sich mehr auf andere zu verlassen. Auch mich behandelte er nun besser, freundlicher, fast schon freundschaftlich. Und das obwohl wir uns immer wieder mal stritten.
Was er allerdings wirklich über mich dachte war ein großes Buch mit vielen verschlossenen Siegeln für mich.

„Vielleicht nur schlecht geschlafen...", antwortete ich, schob seinen Hintern von meinem Schreibtisch und glättete die Papiere, auf denen er gesessen hatte. Erst dann nahm ich den Becher und trank einen Schluck Kaffee.
„Danke für den Kaffee", grinste ich. Es war nicht mein Lieblingsgetränk. Ich bevorzugte Tee. Doch ab und zu war Kaffee doch ganz gut um die Lebensgeister zu wecken.
Katsuki brummte nur mit hochgezogener Augenbraue und ging zu seinem eigenen Schreibtisch, der meinem gegenüber stand. Er setzte sich und begann ebenso wie ich mit dem Papierkram.
Eine Zeit lang war von uns beiden nur das Kratzen von Stiften oder das mechanische Klappern der Tastaturen unserer PCs zu hören.

Meine Müdigkeit wollte nicht von mir weichen. Ich fühlte mich weiterhin schlapp. Dazu kam nach einer Weile auch noch eine gewisse Übelkeit.
Langsam stand ich auf und musste mich an meinem Schreibtisch festhalten. Alles drehte sich um mich. Die Übelkeit verstärkte sich.
„Du solltest nach Hause gehen und dich ausruhen..."
Ich blickte zu Katsuki hinüber, der mich wohl aufmerksam beobachtet hatte. „Vielleicht hast du recht...", stimmte ich ihm zu.
„Schaffst du das alleine? Oder klappst du unterwegs zusammen?", neckte er mich.
Ich verzog mein Gesicht zu einer Grimasse. „Seh ich etwa so aus?"
„Ganz ehrlich? Ja." Er war plötzlich ernst und stand ebenfalls auf.
Ich schüttelte den Kopf. „Ich schaff das schon... denke ich... Aber danke..."

Mit ein paar Handgriffen hatte ich meinen Schreibtisch in Ordnung gebracht und meinen PC herunter gefahren. Erst dann ging ich zu unserem Chef und meldete mich für den restlichen Tag krank. Er sah mich besorgt an, nickte aber und schickte mich nach Hause.
Bevor ich nach Hause ging, beschloss ich noch kurz die Toilette aufzusuchen.
Mir war zwar übel, doch ich hatte nicht das Gefühl, als müsste ich mich gleich übergeben. Trotzdem wollte ich mir das Gesicht waschen.

Auf der Toilette spritzte ich mir kaltes Wasser ins Gesicht. Es tat gut. Mit meiner noch nassen Hand rieb ich mir über den Nacken, dann stützte ich mich mit beiden Händen auf dem Rand des Waschbeckens ab und atmete einige Male mit gesenktem Kopf durch. Erst dann hob ich den Kopf und blickte mein Spiegelbild an.
Ich war kreidebleich im Gesicht. Erschrocken zog ich die Luft in meine Lungen, spürte dann eine unbändige Hitze in mir aufwallen.
'Was zur...', dachte ich noch, bevor es schwarz vor meinen Augen wurde.

Bunny!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt