† K A P I T E L 4 †

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Sechs Jahre.
Sechs Jahre lang herrschte Kira, die Kriminalitätsrate sank erheblich, Kriege gab es nicht mehr.
Sechs Jahre.

In dieser Welt gewannen nur die Starken, und L hatte Light schwach gemacht. Kira hat gewonnen, Light Yagami hat verloren.
Light Yagami war nur noch eine Fassade, um sich selber vor der Sonderkommission zu schützen, sonst war Light Yagami verschwunden. Es gab nur noch Kira. Selbst die Schicksalsschläge wie die Entführung seiner Schwester sowie der Tod seines Vaters trafen ihn nicht.

Die Ermittlungen brachten keinen einzigen Erfolg, bis auf die Unterstützung von Near, dem Leiter der SPK, das Spezialkommando gegen Kira. Light hatte seinen Kampf noch lange nicht beendet.

"Es riecht nach Feuer", bemerkte Aizawa am Steuer des Autos. Light musste sich ein triumphierendes Grinsen verkneifen.
Kiyomi Takada steht nun auch nicht mehr im Weg herum.
Um den Schein zu wahren, drehte er suchend den Kopf herum. "Sie haben Recht", bestätigte er und sah aus dem Fenster des Fahrzeugs. "Ich fahr da mal kurz hin", meinte der Polizist. An seiner ganzen Körperhaltung war zu erkennen, wie sehr er Light misstraute, jedoch hatten sie ihn ohne Aufsicht auf dem Rücksitz sitzen lassen.
Das ist doch ein wenig zu einfach.
Tja, Glück für mich.

Mogi, der auf dem Beifahrersitz platzgenommen hatte, zeigte plötzlich nach draußen. "Ich sehe die Flammen", meinte er, dann atmete er erleichtert aus. "Sieht so aus, als wenn die Feuerwehr schon da ist."
Jetzt nur noch Near.

"Bedenken Sie bitte, morgen um 13 Uhr ist das Treffen mit Near, ich muss lediglich einige Telefonate vorallem mit Misa führen", meinte Light, dann sah er durch das andere Autofenster hinaus. Aizawa steuerte zurück zu ihrer Zentrale.
Jetzt müssen nur noch Misa und Mikami verständigt werden.
In der neuen Zentrale, welches sich von dem mächtigen Gebäude L's zu Lights eigener Wohnung geändert hatte, ging Light sofort in sein Schlafzimmer, während die Ermittler jeweils in ihr eigenes Eigenheim verschwanden.

Kurz überprüfte er den Raum auf Kameras sowie Wanzen, schließlich traute der Braunhaarige ebenso niemanden. Es wäre gut möglich, dass Aizawa einen Befehl von Near bekommen hat. Als er den Raum als sicher befand, holte er aus der hintersten Ecke seines Schrankes ein nicht zurückverfolgbares Telefon hervor. Dein eigener Trick, nun wirkt er gegen dich, L.

Er wählte die Nummer und wartete. Ohne ein Wort zu sagen, ging Mikami ran. Light atmete einmal kurz ein, dann begann er leise zu sprechen. "Morgen, 13 Uhr ist das Treffen. Komme ein wenig später und bringe alle Anwesenden bis auf mich um."
"Jawohl", antwortete er leise und legte auf. Nun nahm Light das zurückverfolgbare Telefon und rief Misa an.
"Ich bin gleich da", meinte die Blondine sofort, nachdem sie den Anruf angenommen hatte. Light seufzte und rieb sich über die Stirn. "Ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass morgen ein sehr wichtiger Tag ist", entgegnete er, da hörte er bereits die Tür.
Misa stürmte auf ihn zu und grinste, er ebenso.
"Morgen ist das alles vorbei, und dann bin ich Gott der neuen Welt. Wir beide, an der Macht", flüsterte er ihr ins Ohr.

"Da vorne ist es", meinte Aizawa und brachte das Auto zum Stehen. Der Reihe nach stiegen sie aus: Matsuda, Mogi, Aizawa, Light. Sie betraten die gigantische Lagerhalle, standen ihnen gegenüber. Light vermutete, dass Near der am Boden sitzende Typ war, er hatte einige Fingerpuppen vor sich aufgestellt. Jeder Anwesende der SPK trug eine Maske. Damit habe ich gerechnet.

Eine geschlagene halbe Stunde verging, schweigend standen sich die verschiedenen Gruppen gegenüber, einander das größte Misstrauen schenkend.
Schließlich nahmen sie ihre Masken ab, zum Vorschein kam ein weißhaariger Junge, ein Kind. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich habe gewonnen. Du hast verloren, Near.

One Minute More | ᴸᵃʷˡᶤᵍʰᵗ ᶠᶠWo Geschichten leben. Entdecke jetzt