Anmerkung: Mir ist vor lauter Bemühung jetzt auch so aesthetic zu wirken völlig entfallen, noch einmal die üblichen Worte vorweg zu nennen, also stopfe ich sie mit in den ersten von acht Akten:
Hi und herzlich willkommen zu "- his heroine."! Wie schön, dass du hergefunden hast! :DD
Ursprünglich wollte ich hier wieder so ein "ich update jeden Do und Mo, weil die Tage lame sind"-Ding abziehen. Aber. Ich bin faul. Ich werde es eh vergessen. Also versuche ich das hier... einfach schnellstmöglich fertig hochzuladen ohne aesthetic und Qualität abzubauen ... theoretisch.. ^-^'
Über eine Rückmeldung oder ein einfaches "Hi" würde ich mich natürlich sehr freuen! :))
Aber jetzt erstmal viel Spaß beim Lesen! (Öhm, hoffe ich! Ich hoffe, den hat man zumindest ein wenig!)
Liebe Grüße,
thuli99 <3
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Hendery trägt schwarzen Samt und weiße Seide. Seine gewellten Haare werden von einer Krone mit blutroten Diamanten umrandet. Er sitzt auf einem Trohn aus Elfenbein, der von den zwölf begnadetsten Kunsthandwerkern Chinas in zwölfjähriger Arbeit verziert wurde.
Henderys Stimme klingt tief und voll durch die dunkle Halle. Ein einsamer Lichtstrahl scheint durch das bunte Fenster über seinem Haupt auf ihn nieder, lässt die blutroten Diamanten funkeln und seine pechschwarzen Haare beinahe wie Feuer schimmern.
Hendery gibt Anweisungen, Hendery ist klar. Seine Kolonien in Indien sind in Gefahr, es gibt Aufstände.
„Verhandeln", sagt er, obwohl seine zwölf weisen Berater aus allen sieben Kontinenten mit den alten Köpfen schütteln.
„Gewalt", murmeln sie einstimmig, „niedermetzeln mit Gewalt. Das ist der einzige Weg".
Aber Hendery ist gegen Gewalt.
„Verhandeln", wiederholt er und ein ganzes Land beugt sich seinem Willen.
°•○●
Du erkennst ihn schon von Weitem, obwohl die Kapuze seines abgewetzten Pullis sein Gesicht beinahe ganz verdeckt. Vielleicht liegt es an der Art, wie Hendery sich bewegt. Daran, wie er die Zigarette zwischen Daumen und Zeigefinger hält. Daran, wie er an der Mauer lehnt, seitlich und doch wieder nicht seitlich. Daran, wie...
Er erkennt dich nicht einmal als du direkt vor ihm stehst. Du siehst es in seinem Blick, er mustert dich unter seinen dunklen Ponyfransen hinweg, fragt sich, was jemand wie du hier will. Du siehst nicht aus wie jemand, der in Ecken wie dieser raucht. Du siehst nicht einmal aus wie jemand, der überhaupt raucht. Er wendet seinen Blick wieder dem Fußballspiel auf der Wiese gegenüber zu.
„Hendery", sagst du mit fester Stimme, bleibst direkt vor ihm stehen.
Seine roten Lippen pusten Rauch in den grauen Himmel. „Ja." Seine schwarzen Augen mustern dich wieder, aufmerksam.
Du nennst deinen Namen. In der Hoffnung, dass er etwas zum schwingen bringt in Henderys Hirn. Er tut es nicht. Du seufzt. „Wir halten zusammen das Referat aus dem Dienstagssemiar. Die Klausurersatzleistung. Sie hat eine Mail rumgeschickt. Mit den Gruppen."
„Du bist durch die Klausur gefallen?" Hendery ist erstaunt. Du siehst nicht aus wie jemand, der durch Klausuren fällt.
Du fühlst dich angegriffen, verschränkst die Arme. „Du doch auch." Reckst das Kinn nach oben, um dir deine plötzliche Nervosität unter seinem plötzlichen Interesse nicht anmerken zu lassen.
„Nein." Er führt die Zigarette zum Mund, verharrt aber kurz davor. „Ich bin gar nicht erst hingegangen."
Du zuckst mit den Schultern. „Auch eine Taktik."
„Ja." Seine Mundwinkel heben sich. Er könnte jetzt sagen, dass er nicht gut in Klausuren ist. Er könnte dir erzählen, dass er die Dinge mit Absicht tut um Fehlversuche zu vermeiden. Dass es alles Taktik ist und durchdacht, dass er nicht so dumm und uninteressiert ist, wie du zu glauben scheinst. (Wie alle glauben.) Aber du siehst nicht aus, als würdest du dich in der Situation sonderlich wohlfühlen. Also zieht er nur die Schultern hoch, stößt sich von der kalten Mauer ab. Der Schritt, den er auf dich zugeht, scheint dich nervös zu machen.
Hendery wirft die glimmende Zigarette auf den Boden, tritt sie aus. Du schluckst.
„Ich würde gerne den Teil über die Sonnenblumenkerne übernehmen. Und über die Porzellantassen." Deine Stimme klingt dünner, als zuvor. Verdammt.
Er nickt. „Okay."
„Ich kann auch noch was zum Musikvideo sagen. Du weißt schon. Das mit dieser Bambushütte."
Er zuckt mit den Schultern, schiebt die Hände in die Hosentaschen. „Wenn du willst." Hendery weiß, dass du denkst, dass er nichts tun wird. Oder nur halbherzig. Er weiß, dass du den Großteil der Arbeit an dich reißt, weil du nur noch einen Versuch hast den Kurs zu bestehen. (Im Gegensatz zu ihm.)
„Würdest du dann den Rest übernehmen?" Du atmest zittrig.
Hendery lehnt sich wieder zurück an die Mauer. „Wenn du es mir zutraust." Das amüsierte Blitzen in seinen Augen verwirrt dich. Macht er sich über dich lustig?
„Eigentlich nicht." Die Worte sind raus, bevor du etwas dagegen tun kannst. Er legt den Kopf schief, wenig überrascht, wenig verletzt – und dennoch.
„Sorry", stotterst du. „Dieses Referat muss unbedingt gut werden, ich bin schon durch zwei Klausuren gefallen. Das – das ist mein Drittversuch. Wenn das nicht klappt, bin ich gesperrt. Für den ganze Studiengang. Ich – das muss gut werden."
Da ist es wieder. Das amüsierte Blitzen in seinen Augen. Und du fragst dich, was um Himmels willen das ausgelöst haben soll. Was ihn an deiner Angst amüsieren könnte.
Hendery kramt sein Handy hervor, reicht es dir. Der Bildschirm ist so zersplittert, dass man kaum noch etwas erkennen kann. „Gib mir deine Nummer. Ich schreibe dir, wenn ich was ausgearbeitet habe."
Du greifst danach. Tippst deine Nummer ein. Deinen Namen. Euer Thema. (Nicht, dass er vergisst, wer du bist.) „Hier." Du reichst ihm das Handy zurück. Warme Fingerspitzen streifen flüchtig deine. Du ziehst deine Hand zurück, als hättest du dich daran verbrannt. Räusperst dich; „Du schreibst doch, oder?"
Es ist irgendwie süß, wie gestresst du wirkst. Hendery kann nicht anders. „Lass dich überraschen, Prinzessin." Er zwinkert dir zu.
Du bist zu wütend, um etwas darauf zu antworten. Also nickst du nur und fliehst.
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his heroine. wkh
Fanfic》 Er will dich rauchen, er will dich trinken, er will in dir versinken, wie in zartrosa Wolken im Sonnenuntergang. Es ist überwältigender als jeder Trip. Du machst ihn süchtiger als jede Droge. 《 ~ in which you're henderys heroine in more th...