IV - DIE WELT DES PRINZEN

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Hier das neue Kapitel!

IV - DIE WELT DES PRINZEN

Harry seufzte und versuchte erneut sich zu konzentrieren. Es war schon so schwierig genug den Dreh von diesem dummen Fluch rauszukriegen, auch ohne den nervenden Schmerz in seiner Narbe, der ihm die Konzentration brach. Er versuchte noch einmal aufzupassen, als Bella wieder und wieder erzählte, dass er seine Gedanken darauf richten sollte, Schmerz zu bereiten und auch wirklich zu wollen, dass der Knochen brach. Das war die einzige Möglichkeit, wenn der Knochenbruch-Fluch funktionieren sollte. Ihre Lektion über Schmerz ließ Harry seine eigenen Kopfschmerzen nur noch stärker spüren. Er warf ihr einen bösen Blick zu, da sie sichtlich glücklich darüber war, dass Harry einmal nicht zu etwas fähig war, worin sie eine Expertin war.
„Aww, was ist los mit dir Prinz. Willst du etwa schon Feierabend machen?", kicherte sie während sie zusah wie er frustriert seine Stirn rieb.

„Lass mich in Ruhe Bella. Ich bin heute nicht in Stimmung für deine verrückten Spielchen.", antwortete er und massierte dabei seine Stirn mit den Fingerknöcheln.

Sie hörte sofort auf zu grinsen und rannte zu Harry hinüber.

„Harry bist du okay? Ist es wieder deine Narbe? Es tut mir Leid, dass ich es nicht gemerkt habe, Harry.", entschuldigte sie sich und versuchte gleichzeitig seine Hände von seiner Stirn wegzureißen, um zu untersuchen, wie groß Harrys Schmerzen waren. Harry versuchte sein Bestes ihn auszublocken. Er hasste das. Er war es leid, Tester für die Launen seines Vaters zu sein. Als er jünger war hatten Malfoy und andere Mitglieder des Inneren Zirkels Harry immer gefragt, ob seine Narbe schmerzte, bevor sie gegangen waren um Lord Voldemort zu sehen. Wenn seine Narbe dann noch nicht geschmerzt hatte, so hatte sie es mit Sicherheit getan nachdem sie hineingegangen waren.

Harry biss die Zähne zusammen und versuchte sich von Bella wegzureißen. Er konnte das ohne ihre Hilfe schaffen.

„Bella, mir geht es gut. Lass mich einfach für einen Moment in Ruhe, wir können weitermachen, wenn mein Vater sich beruhigt hat."

„Gut, aber lass mich wissen, wenn du bereit bist."

Bella ließ ihn los und verließ sein Zimmer. Sie kam zur Tür und drehte sich um, nur um zu sehen, dass er immer noch seine Narbe rieb. Er ist stolzer, als gut für ihn war', dachte sie.

„Harry, ich bin gleich mit ein paar schmerzlindernden Zaubertränken zurück, und ich will nicht hören, dass du sie nicht brauchst!"

Harry lächelte sie schwach an und nickte leicht mit dem Kopf. Er würde im Moment garantiert nicht nein sagen zu einem schmerzlindernden Zaubertrank.

Er mochte Bella wirklich gern, es war ihm nur unangenehm, wenn sie zu mütterlich wurde.

Sie hatte, zusammen mit seinem Vater, am meisten mit ihm trainiert. Sie war ein guter Lehrer und er konnte sehen, dass sie sich um ihn sorgte. Er was sich aber nicht sicher, ob das so klug war, da sein Vater ihm immer beigebracht hatte, dass Gefühle, wie Liebe und Fürsorge, nur die eigene Macht schwächten. Er konnte sich aber nicht beschweren, da er Bella auch sehr gern hatte. Sie hatte ihn immerhin großgezogen.

Er war noch so mit Nachdenken beschäftig, dass er gar nicht hörte, wie Bella zurück ins Zimmer kam.

„Hier.", sagte sie und drückte ihm eine kleine Glasphiole in die Hand. Harry nahm sie dankbar an und leerte sie in einem Zug. Die Wirkung trat sofort ein, betäubte den Schmerz in Harrys Narbe aber nur ein wenig. Er würde erst ganz aufhören, wenn sein Vater nicht mehr zornig war, denn das war es, das Harry die Unannehmlichkeiten bereitete.

The Darkness WithinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt